Metallspäne an der Ölablassschraube




Die Kraft der zwei Kerzen - Alles zum Thema Motor, Getriebe, Gemischaufbereitung, ...

Re: Metallspäne an der Ölablassschraube

Beitragvon muto » Mo 28. Jul 2014, 07:36

In Vorfreude auf die (bald vom Lacker eintreffenden) Verkleidungsteile habe ich den Tank wieder montiert und alles soweit angeschlossen. Schlüssel umgedreht, Benzinpumpe gehört, Kupplung gezogen, Anlasser betätigt und .... läuft nicht. :wall:

Was habe ich nur falsch gemacht? Viel kann es ja eigentlich nicht sein.

- Benzinpumpe läuft wie gesagt (akkustisch)
- Zündfunken habe ich bzw. die Zündkerze :D
- Alle Stecker nochmals kontrolliert und neu gesteckt.

Wenn ich aber den Schlauch vom Tank abziehe (), kommt jetzt auch nach minutenlanger Orgelorgie kein Tropfen Benzin heraus. Als ich den Tank das erste mal demontiert hatte, war dies nicht so. Es scheint also kein Benzin vom Tank zum Motor zu laufen. Aber warum?

Ich glaube zwar nicht, dass es etwas damit zun tun hat aber der Vollständigkeit halber: Ich habe so Motorreiningungs-Zauber-Zeugs in den Tank gekippt. Ich weiß, dass die Wirksamkeit umstritten ist aber Versuch macht Klug ;)

Danke schonmal für Eure Hilfe!
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Re: Metallspäne an der Ölablassschraube

Beitragvon Potato » Mo 28. Jul 2014, 18:54

Ich kenne die Stecker der Hyo nicht, aber wenn der Stecker an der Pumpe verkehrt herum ist, dreht die Rückwärts. Eigentlich haben solche Stecker einen Verpolungsschutz, und passen nur in einer Richtung bzw. Stellung.

...........
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Re: Metallspäne an der Ölablassschraube

Beitragvon muto » Mi 30. Jul 2014, 09:06

Potato hat geschrieben:Ich kenne die Stecker der Hyo nicht, aber wenn der Stecker an der Pumpe verkehrt herum ist, dreht die Rückwärts. Eigentlich haben solche Stecker einen Verpolungsschutz, und passen nur in einer Richtung bzw. Stellung.

...........


Wow, pass gut auf deine Glaskugel auf, die schient echt was zu taugen :resp: Wie kommt man nur aus der Ferne auf solche Ideen? Daran lag es jedenfalls :thumbu:

Ein Probefahrt ist für heute oder morgen geplant. Schaun wir mal was das Wetter macht
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Re: Metallspäne an der Ölablassschraube

Beitragvon Potato » Mi 30. Jul 2014, 16:23

Prima wenn es wieder so läuft wie es soll :D

Wie kommt man auf so etwas?

Ganz einfach: In den letzten 27 Jahren meiner Tätigkeit, sind mir selber schon die dollsten Sachen passiert.
Da ist das mit dem verpolten Stecker noch das kleinste Übel :lol: :lol:

Ein klitze kleines Beispiel:
Am Anfang meiner Lehre bin ich mal versehendlich auf den Killschalter gekommen, da war bei mir Land unter, Schweißperlen auf der Stirn, zwittrige Hände, oh Gott das Mopped macht nix mehr..... Bis mein damaliger Monteur mit seinem Finger einfach "Klick" gemacht, und sich dabei kaputt gelacht hat. So etwas vergisst man nie im Leben. :D :D :D

Oftmals sind es wirklich die kleinsten Dinge mit großer Wirkung, die man aber nicht überprüft weil man direkt an die schlimmsten Defekte denkt.

Gut ist wenn man hinterher über sich selbst schmunzeln kann ;)

Gruß Mattes :bier:
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Re: Metallspäne an der Ölablassschraube

Beitragvon muto » Do 31. Jul 2014, 07:53

Potato hat geschrieben:Prima wenn es wieder so läuft wie es soll :D


Leider nicht ganz :cry:

Bin heute morgen zur Arbeit gefahren. Lief zuerst wieder prima an und hatte auf den ersten Kilometern auch keine Probleme. Nach etwa 15km hat ich freie Strecke und bin etwa 150 km/h gefahren. Dann musste ich auf ca 70 km/h runter bremsen und habe dann wieder Gas gegeben. Da hat es wieder mit dem Stottern angefangen. Die Geschwindigkeit verbunden mit der kühlen Morgenluft lässt doch vermuten, dass es kein Überhitzugsproblem ist oder? Wurde dann auf dem Weg zur Arbeit immer schlimmer :(

Im oberen Drehzahlbereich lief sie trotzdem gut und auch im unteren Drehzahlbereich wenn das Stottern mal überwunden war. Wenn ich ganz zärtlich Gas gebe kommt das stottern auch fast nicht vor. Ich werde mir bei Gelegenheit mal meine GoPro umbinden um ein Video während der Fahrt zu machen.

Hat jemand noch eine funktionierende Glaskugel? Anonsten werde ich das Moped nochmal (in eine andere) Werkstatt bringen wenn ich in ca. einer Woche in den Urlaub gehe.
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Re: Metallspäne an der Ölablassschraube

Beitragvon lucky cruiser » Do 31. Jul 2014, 19:19

Oje, bei dir ist der Fehlerteufel aber hartnäckig. Oder der Kupferwurm zählebig. Aber ich glaube irgendwie nicht, dass es eine große Sache ist. Nur kommt man nicht drauf, weil man sie nicht in Erwägung zieht.
Du hattest anfangs mal erwähnt, den Eindruck zu haben, als liefe sie nur auf einem Zylinder. Wäre das so, könnte man den Fehler ja eingrenzen, indem man sich unmittelbar danach die Kerze ansieht. Ist sie nass, hat man zumindest schon mal einen Zaun ums Problem gezogen.
Leitungen zündseitig sind alle ok? Zündkabel, Zuleitungen zu den Zündspulen? Zündkerzenstecker sitzen satt auf den Kerzen? Kerzen sind neu?

Wenn das alles zutrifft, muss man sich aber so allmählich Gedanken um Zündspule und/oder Lima machen, insbesondere, ob letztere in allen Lebenslagen auch stets den erforderlichen Strom liefert.
An einen Abfall der Kompression in einem der Zylinder mag ich jetzt nicht denken, aber das ist vielleicht schon in einer der von dir besuchten Krankenhäuser geprüft worden.
in dubio pro "hyo"
If you can't fix it with a hammer, it might be an electrical problem.
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Re: Metallspäne an der Ölablassschraube

Beitragvon Potato » Do 31. Jul 2014, 20:36

Da der Fehler ja bei Leistungsanforderung auftritt, dies bedeutet durch schlagartiges Gas geben, tippe ich auch mal auf das Zündsystem. Es kann gut möglich sein das einer oder beide Zündleitungen undicht sind, was wiederum bedeutet das irgendwo am Kabel der Zündfunke austritt, und nicht wie gewünscht an der Zündkerze.

Ich glaube Redflash hat auch mal etwas von einem Halter einer Zündspule geschrieben, der zu nah an der entsprechenden Spule anliegt. :gruebel:

Defekte Zündkabel (Brüche in der Isolierung) kannst Du leicht mit einer Sprühflasche (alte Sidolin Flasche) voll mit Wasser erkennen. Dazu lässt Du den Motor laufen, und sprühst dann die kompletten Zündleitungen mit Wasser ein, ist ein Kabel defekt reagiert der Motor entsprechend mit Stottern, und manchmal kann man den Austritt des Zündfunkens auch sehen, Dank dem Wasser das ja als guter Leiter bekannt ist.

Gruß Mattes
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Re: Metallspäne an der Ölablassschraube

Beitragvon muto » Fr 1. Aug 2014, 07:11

lucky cruiser hat geschrieben:Oje, bei dir ist der Fehlerteufel aber hartnäckig. Oder der Kupferwurm zählebig.


Danke erstmal, dass du das Problem beim Fehlerteufel und nicht beim Schrauber suchst :P Ich bin mir da mittlerweile nicht mehr so sicher :D

lucky cruiser hat geschrieben:Du hattest anfangs mal erwähnt, den Eindruck zu haben, als liefe sie nur auf einem Zylinder. Wäre das so, könnte man den Fehler ja eingrenzen, indem man sich unmittelbar danach die Kerze ansieht. Ist sie nass, hat man zumindest schon mal einen Zaun ums Problem gezogen.


Ja hatte ich erwähnt. Da ich aber keine Ahnung habe, wie ein Motor auf einem Zylinder läuft, muss man die Aussage relativieren. So stelle ich es mir jedenfals vor ;)

lucky cruiser hat geschrieben:Leitungen zündseitig sind alle ok? Zündkabel, Zuleitungen zu den Zündspulen? Zündkerzenstecker sitzen satt auf den Kerzen? Kerzen sind neu?


Leitungen sind (zumindest was ich messen konnte) OK. Zündkerzenstecker sitzen satt. Kerzen sind neu.


lucky cruiser hat geschrieben:Wenn das alles zutrifft, muss man sich aber so allmählich Gedanken um Zündspule und/oder Lima machen, insbesondere, ob letztere in allen Lebenslagen auch stets den erforderlichen Strom liefert.
An einen Abfall der Kompression in einem der Zylinder mag ich jetzt nicht denken, aber das ist vielleicht schon in einer der von dir besuchten Krankenhäuser geprüft worden.


War bisher nur in einem Krankenhaus. Der hatte sich so auf die Elektronik versteift, ich glaube kaum, dass er die Kompression überprüft hat.

Potato hat geschrieben:Da der Fehler ja bei Leistungsanforderung auftritt, dies bedeutet durch schlagartiges Gas geben, tippe ich auch mal auf das Zündsystem. Es kann gut möglich sein das einer oder beide Zündleitungen undicht sind, was wiederum bedeutet das irgendwo am Kabel der Zündfunke austritt, und nicht wie gewünscht an der Zündkerze.

Ich glaube Redflash hat auch mal etwas von einem Halter einer Zündspule geschrieben, der zu nah an der entsprechenden Spule anliegt. :gruebel:

Defekte Zündkabel (Brüche in der Isolierung) kannst Du leicht mit einer Sprühflasche (alte Sidolin Flasche) voll mit Wasser erkennen. Dazu lässt Du den Motor laufen, und sprühst dann die kompletten Zündleitungen mit Wasser ein, ist ein Kabel defekt reagiert der Motor entsprechend mit Stottern, und manchmal kann man den Austritt des Zündfunkens auch sehen, Dank dem Wasser das ja als guter Leiter bekannt ist.

Gruß Mattes


Hört sich logisch an :thumbu: werde ich trotz der folgenden Erkenntnis am WE mal überprüfen.

Nun noch ein kurzer Bericht zu einer weiteren Testfahrt gestern. Distanz etwa 30 km. Es ging zu einer größeren Veranstaltung. Entsprechend war auch die Stadt komplett dicht und da ich mit meiner Tochter fuhr, konnte ich nicht beliebig vorbei fahren. Die führte dazu, dass der Motor irgendwann den normalen Temperaturbereich verließ. Nun der Teufelskreis: Das Moped lief immer schlechter...Katastrophe, selbst bei 3-4 U/min ist es teilweise ausgegangen. Musste die Drehzahl entsprechend hoch halten, was zu einer weiteren Erhitzung geführt hat. Bewusstes Ausmachen habe ich mich auch nicht getraut, da es in diesem Zustand nur sehr schwer zum Starten zu bewegen ist. Dadurch ist die Kühlwassertemperatur sogar einmal kurz im roten Bereich gewesen. Konnte zum Glück direkt weiter fahren und den roten Bereich verlassen. Ein paar Stunden später auf der Heimfahrt lief es dann (bei kühleren Temperaturen) erstaunlich gut. Erst nach etwa 20km machte sich ein leichtes Stottern bemerkbar. Allerdings viel weniger als in den vergangenen Tagen. Heute morgen auf der Fahrt zur Arbeit (25km) hatte ich gar kein Stottern :thumbu:

Vielleicht waren es ja tatsächlich nur irgendwelche Rückstände, die sich nun langsam abbauen bzw. abgebaut haben. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf die Rückfahrt bei wärmeren Temperaturen.
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Re: Metallspäne an der Ölablassschraube

Beitragvon muto » Fr 8. Aug 2014, 12:27

Der Test mit der Sprühflasche war negativ (also positiv für mich ;) )

Das Motorrad fährt immer besser, komme kaum noch in die Situation, dass die mal etwas stottert. Ich denke in wenigen Tagen wird es sich komplett erledigt haben.

Vielen Dank für Eure Hilfe! :bier:
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Re: Metallspäne an der Ölablassschraube

Beitragvon redflash » Fr 8. Aug 2014, 15:18

muto hat geschrieben:Vielen Dank für Eure Hilfe! :bier:
Naja, wenn ratloses danebenstehen ne große Hilfe war, dann jederzeit gern wieder :thumbu: :bier: ,

Olli
zur Zeit Presi vom Hyosung-Owners-Club
leg Dir dein Mopped auf´n Huf, und du weißt ob du ne schwere Maschine fährst :sch_lol1:
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