Kleine, flankierende Ergänzung ohne Empfehlungscharakter:
Mit dem Motulöl machst du sicher nichts verkehrt. Bzw. alles richtig. Dass viele hier trotzdem eine andere Marke wählen, liegt daran, dass es 10W-40 Öle kaum noch in mineralischer, sondern häufig nur noch in teilsynthetischer Ausführung gibt. Und dass das Motulöl nicht gerade zu den preiswerten Ölen zählt. Ist schon ein Unterschied, ob man für den Liter fünf bis sechs oder 10 Euros hinlegen darf. Letzteres entscheidet jeder für sich.
Viele hier sind, wenn ich mir die einschlägigen Beiträge hier in Erinnerung rufe, von Tante Louises Schmierstoff entsprechender Viskosität angetan. Für den Liter ruft man bei ihr aber auch an die neun Euros auf. Günstiger macht's der wiederbelebte HG, der sein 10W-40 für 4 Euro fuffzig abgibt. Bei Polo habe ich jetzt nicht nachgeschaut, dürfte aber irgendwo dazwischen liegen. Eigenartigerweise verdrehte so mancher Freundliche die Augen, wenn's um Castrol geht, warum auch immer. LiquiMoly gibt's auch noch, Ravenol, Addinol und soweiterundsofort.
Der Hyo-Motor ist bezüglich seiner Ölanforderungen anspruchslos und bescheidet sich mit einer Qualität, die am unteren Ende der derzeitigen Angebotspalette liegt. Gefordert wird lediglich API größer gleich der Stufe SG. Das ist nicht gut gut fürs Pottjuché, das bieten
alle heutigen (Motorrad-)Öle. Unter diesen Voraussetzungen kann man ruhig zu einem preiswerten Produkt greifen, ohne - normale Nutzung vorausgesetzt - Gefahr zu laufen, dass der Motor damit kaputtläuft. So mache ich es jedenfalls, bzw. lasse es einfüllen. Mein Freundlicher ist, genau wie ich, kein Markenfetischist (was ihn sehr sympathisch macht
). 6000 Kilometer halten auch die preiswerten Öle durch. Wer jedoch erst dann ruhig schlafen kann, wenn er weiß, dass ein Öl einer ihm vertrauten Marke im Motor schwimmt, muss es halt dann nehmen. Und fürs beruhigende Gefühl eben tiefer in die Tasche greifen.