Bin grade auf die Frage gestoßen. Weil sie schon lange Zeit hier herumliegt, hat sie sich möglicherweise schon beantwortet.
Wenn nicht, kurzer Abriss:
Der von dir verwendete 100-Oktan-Kraftstoff enthält hochwertigere Komponenten als Super- und das - inzwischen vom Markt genommene - Normalbenzin. Das führt bereits zu einer "angenehmeren" Verbrennung und besserer Energieausbeute. Weniger bekannt ist, dass klimatische Umweltbedingungen die Zündwilligkeit des Sprits beeinflussen. So ist der Sauerstoffgehalt der Luft und deren Temperatur im Sommer höher als im Winter. Wer im Hochsommer zu einer Bergtour aufbricht, muss damit rechnen, dass dem Motor "plötzlich" die eigentlich ausreichenden 95 Oktan nicht mehr reichen. Er ist in diesem Fall gut beraten, auf SuperPlus oder eben 100 Oktan umzusteigen.
Aber auch ohne eher extreme Routenwahl kann sich ein höheroktaniger Kraftstoff im Sommer bemerkbar machen. Der höhere Verbrauch beruht jedoch meistens auf einer veränderten Fahrweise, die aufgrund des besseren Ansprechverhaltens des Motors eintritt
Manche Automotoren verfügen im Gegensatz zu den vergleichsweise simpel konstruierten Motorradmotoren über Sensoren, die die Klopffestigkeit des vorhandenen Sprits erfassen und das Steuergerät zu einer Veränderung des Zündwinkels veranlassen. Dadurch ist/war die Verwendung von Normal- und/oder Superbenzin möglich (gewesen). Mit diesem Motor konnte ich im Winter problemlos mit Normalbenzin fahren, tat aber gut daran, im Sommer auf Super auszuweichen.
Greets
Lucky