Glühlampentausch ist bei mir Routine. Jedoch weniger, weil sie mehr oder weniger ständig ausfielen (tun sie nicht), sondern weil ich alle Scheinwerfer auf Blaulicht umrüste. Narvas, nebenbei. Ich kann noch ganz gut sehen
Oder fahre einfach langsamer, dann hab ich mehr Zeit pro Hindernis
Die Special-Philips-Lampen bedienen sich übrigens eines Tricks. Und zwar des gleichen Tricks wie die sogenannten Heavy-Duty-Lampen, die es schon seit geraumer Zeit für die Rücklichter gibt. Es wird einfach ein zusätzlicher Haltesteg eingegossen, der im Ergebnis dafür sorgt, dass der Glühfaden nicht so durchwippt beim Fahren. Klingt schick und logisch, doch gute Lampen zeichnen sich auch durch gute und ausreichend dicke Materialien aus, die von Haus aus nicht so stark wippen. Nur wer - wie die Enduristi - ein Heck hat, das unterwegs wie ein Kuhschwanz wackelt und vibriert, sollte zu den HD-Lampen greifen.
Ein Spannungsspitzenkiller (SSK) wird immer gerne empfohlen, wenn's bei jemandem häufig die Glühlampen durchhaut. Schon wegen des martialischen Namens. Allein, es ist keineswegs ein Typ-Problem (Auto XY, Mopped XY), sondern ein höchst individuelles. Dagegen kann ein SSK schon wirken, aber gewiss nicht dort, wo die meisten eingepflanzt werden sollen: Parallel zum Akku. Da hat sich die Spitze schon totgelaufen und der SSK macht dort nicht nur soviel Sinn wie dem Papst ein Päckchen Präser anzubieten, sondern richtet dort tatsächlich auch keinen Schaden an. Gut für den Hersteller ...
Wenn überhaupt, muss der SSK unmittelbar vor dem Patienten eingebaut werden, denn nur dort macht er Sinn. Die Zeit, die erforderlich ist, ein schönes Plätzchen für ihn zu finden, wo er optisch nicht stört, gut angeschlossen ist und auch sonst kein Hindernis bildet, kann man besser in die Messung der Lima stecken. Und die des Reglers. Erstens kommt man dem Übel dann grundsätzlich auf die Spur und zweitens ist das Ergebnis nachhaltiger.