Hinterer Hauptbremszylinder




Einstellung und Optimierung der Bremsen, des Fahrwerks und die richtige Reifenwahl

Re: Hinterer Hauptbremszylinder

Beitragvon GT Fan » Fr 4. Jun 2010, 11:38

Für alle erfahrenen Schrauber bietet Louis seine Schraubertipps an. Hier ist auch eine detaillierte Anleitung zum Umbau der Bremsleitungen zu finden:



Wichtig ist hier auf das richtige Drehmoment zu achten! Ich lasse allerdings lieber einen erfahrenen Schrauber an meine Bremse, denn das ist mir mein Leben mindestens wert!
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von Anzeige » Fr 4. Jun 2010, 11:38

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Re: Hinterer Hauptbremszylinder

Beitragvon Alex81 » Fr 4. Jun 2010, 15:14

hey super, war schon 1000 mal bei lous auf der seite und habe das garnicht entdeckt. war immer irgentwie beim shop gelandet

-echt toll danke :thumbu:
Gruß Alex
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Re: Hinterer Hauptbremszylinder

Beitragvon GT Fan » Fr 4. Jun 2010, 15:17

Für 2 oder 3 Euro kannst du dir das Schrauberhandbuch auch bei Louis im Shop mitnehmen. Bei uns hier in Koblenz liegt es direkt im Kassenbereich.
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Re: Hinterer Hauptbremszylinder

Beitragvon SilentDeath » Do 1. Mai 2014, 19:11

Ich muss diesen Thread nochmal aufwärmen: Bin heute ein kleine Runde gefahren, dabei hat sich mein hinterer Radbremszylinder so stark erhitzt, dass der Lack (so gummiartig) auf den Bremsbelägen (Rückseite) geschmolzen ist. Hat gestunken und gequalmt, also bin ich rechts ran und hab mir das angesehen. Nach dem alles halbwegs kalt war hab ich mit dem Bordwerkzeug den Radbremszylinder runtergemacht, Belege wieder etwas auseinander gedrückt so dass sie wieder freigängig waren und ich nach hause fahren konnte. Dort habe ich dann die Bremse genauer inspiziert und festgestellt, dass der Hauptbremszylinder entweder keinen Druck aufbaut oder schon in der Endposition ist und dort fest ist. In jedem Fall konnte ich die Radbremszylinder nicht dazu bewegen, sich zu bewegen. Also hab ich alles zerlegt und nun scheint es, dass im Hauptbremszylinder der Teil der zum Bremskreislauf hin steht und sich bewegt nicht mehr in die Ausgangslage zurück geht.

Nun dazu meine Frage: Ist das Gestänge, was von unten kommte (Bremshebel) durchgängig? Oder anders gefragt: Muss sich das so stark bewegen lassen oder ist da im Bremszylinder was gebrochen? Sind da zwei bewegte Teile drin oder ist das eins?

An den Fotos ist es evtl. etwas einfacher:

Wenn ich das Teil Nr. 1 nach oben und unten beweg, dann sollte sich (so wie ich das sehe) das Teil Nr. 2 sich ebenso bewegen. Oder? Ich kann Teil Nr.2 von oben (also da wo normalerweise die Bremleitug aufgeschraubt ist) mit einem Schraubenzieher nach unten drücken und dann mittels Teil 1 wieder zurückdrücken. Aber sollte sich das nich von Teil Nr.1 nach unten ziehen lassen (Nämlich dann, wenn ich von der Bremse gehe und der Bremshebel durch die Feder in die Ausgangslage kommt)???

Wie lässt sich das Gestänge (Teil Nr.1) aus dem Bremszylinder entfernen?

Bild

Bild

Bild

Stimmt meine Befürchtung, dass der Hauptbremszylinder hin ist? (Zu lange gestanden und jetzt durch Bewegung gebrochen o.ä.)?
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Re: Hinterer Hauptbremszylinder

Beitragvon lucky cruiser » Do 1. Mai 2014, 19:49

Eigentlich stibitze ich äußerst ungern bei den , aber der Kollege hat ziemlich genau beschrieben, wie man den hinteren Bremszylinder zerlegen UND wieder zusammenbauen kann.
Und auch sonst so dies und jenes zum Thema, sodass ich mir eigene Beschreibungen zur Vermeidung von Wiederholungen spare.
Zuletzt geändert von lucky cruiser am Do 1. Mai 2014, 20:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hinterer Hauptbremszylinder

Beitragvon SilentDeath » Do 1. Mai 2014, 20:03

Ah, danke. Der Trick ist also dass man den Gummi einfach "rausfummeln" muss :) Bekomm ich den Sprengring auch ohne die Zange raus?
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Re: Hinterer Hauptbremszylinder

Beitragvon lucky cruiser » Do 1. Mai 2014, 20:13

Negativ. Zahnstocher, zurecht gebogene Büroklammern o.ä. sind nicht stabil genug, gegen die nach außen oder nach innen wirkende Kraft des Sprengrings anzuwirken.
So eine Sprengringzange kostet aber nicht die Welt und du wirst dich freuen, wenn du sie hast.
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Re: Hinterer Hauptbremszylinder

Beitragvon SilentDeath » Do 1. Mai 2014, 20:25

Ja, dann werd ich mir wohl morgen mal eine organisieren müssen.

In jedem Fall ist es so, dass ich das ganze jetzt schon etwas freier bekommen hab, z.T., nicht immer, bewegt sich das ganze jetzt von selbst zurück, auch noch nicht immer vollständig. Mal sehen, ob ich da noch was machen kann. Darf ich da mit WD40 oder anderen Sachen ran oder ist das eher nicht zu empfehlen?
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Re: Hinterer Hauptbremszylinder

Beitragvon lucky cruiser » Do 1. Mai 2014, 20:37

Solange du mit dem WD40 nicht mit dem Gummi der Dichtmanschette des Bremskolbens in Kontakt kommst, sicher. Auch sonst sollte es nur zum Reinigen verwendet werden, ist anschließend also wieder penibel zu entfernen. Da WD40 ziemlich schlecht verdunstet, halte ich das Mittel in diesem Fall für eher ablaufhemmend denn -fördernd und würde auf zurückgreifen. Das greift Gummi definitiv nicht an und hat in Teilen sogar bessere Wirkung als WD40, ersetzt aber nicht die Vaseline.
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Re: Hinterer Hauptbremszylinder

Beitragvon redflash » Do 1. Mai 2014, 23:21

WD40 ist Gift für die Bremsenteile, auch Ballistol würd ich da nicht/ungern dran lassen,
das einzig richtige Mittelchen bei/an Bremsenteilen ist Bremsflüssigkeit.

Also die Gummimanschette ohne Werkzeug nach unten abziehen, dann mit der besagten Seegeringzange den Sicherungsring entfernen.
Danach kann die Scheibe mitsamt dem Druckpilz (der Gewindestab :mrgreen: ) herausgenommen werden.
Den Bremskolben dann von oben her mit einem Stab (Rundholzstab, nicht zu dicker Splintentreiber oder auch einer dünnen langen Schraube) vorsichtig nach unten durchdrücken.
Dabei drauf achten dass das Gewinde vom Bremsschlauchanschluß nicht beschädigt wird

Beim säubern von Bremskolben und Bremszylinder ist mit größter Vorsicht zu arbeiten, keinesfalls dürfen irgendwelche Riefen entstehen.
Ich hab mit feinstem Polierwachs und nem kleinen (zylindrischen) Polierfilz in nem Drehmel beste Ergebnisse erziehlt,
alternativ geht auch ne Bohrmaschine, ist aber eher unhandlich und wegen der geringeren Drehzahl dauerts etwas länger.
Den Bremszylinder von innen und den kompletten Kolben wirklich pingelig von allen Schleif/Polierrückständen befreien.

Wenn alles wieder fein sauber ist den Bremszylinder innen mit Bremsflüssigkeit benetzen, den Kolben auch komplett nass machen (wegen der beiden Manschetten/Konusdichtungen) und vorsichtig wieder zusammensetzen.
Jetzt sollte der Kolben wieder ganz leicht flutschen, beim hereindrücken wegen der Feder mit etwas Gegendruck, und heraus wegen der Feder von allein.

Bevor jetzt der Druckpilz, die Scheibe und der Seegering eingesetzt werden alles mit Vaseline oder säurefreiem Fett dünn einstreichen.
Das verhindert zwar nicht das es dort vielleicht wieder anfängt zu gammeln, aber der Zeitraum bis zur nächsten Pflegemaßnahme wird verdammt verlängert.
Zum Schluß die Manschette wieder von unten reindrücken, damit sollte das Problem erledigt sein,

Olli
zur Zeit Presi vom Hyosung-Owners-Club
leg Dir dein Mopped auf´n Huf, und du weißt ob du ne schwere Maschine fährst :sch_lol1:
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