Bremsbeläge und - scheiben




Einstellung und Optimierung der Bremsen, des Fahrwerks und die richtige Reifenwahl

Re: Bremsbeläge und - scheiben

Beitragvon arnomatiker » Di 2. Apr 2013, 09:04

Dazu hab ich mal eine Frage.

Mir ist aufgefallen, dass die Bremsbeläge immer eine Dicke von ca. 7.2mm zeigen. Die Abbildungen zeigen, das dies die Dicke des Gesamten Belages inkl. "Montageplatte" ist. Ich habe meine "alten" Beläge mal ausgemessen und komme ebenfalls auf eine Dicke von 7.2mm. Es sind noch die Original Beläge. Kann das möglich sein, nach ca. 12000km ??? Welche Dicke haben denn die Originalbeläge von Haus aus? Sind diese schon etwas dicker als normal?


Danke für die schnelle Hilfe
MfG
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von Anzeige » Di 2. Apr 2013, 09:04

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Re: Bremsbeläge und - scheiben

Beitragvon lucky cruiser » Di 2. Apr 2013, 19:25

Das kommt aufs Material an, was die in Korea auf die Platte gepresst haben. Bremsbelag ist nämlich nicht gleich Bremsbelag. Jeder Hersteller hat da so seine eigene Rezeptur. Dass dies so ist, kann auch Auswirkungen auch die ursprüngliche Belagstärke haben, die - grob gesprochen - zwischen 5 - 8 mm liegt. Bei Sinterbelägen dürfte der Belag geringer sein, weil man diesem Material allgemein eine bessere Abriebfestigkeit nachsagt, im Gegensatz zu organischen Belägen. Aber das ist nichts als eine Faustformel. Es soll auch organische Beläge geben, die länger als gesinterte halten. Mal so nebenbei hier der zwischen beiden Materialien.

Eine echte Vergleichbarkeit ist schwierig, da jeder anders fährt und bremst. Insofern ist eine "Haltbarkeit" von Bremsbelägen ohne nennenswerte Verschleißerscheinungen bei 12.000 km nicht außer aller Wahrscheinlichkeit.

Unterm Strich ist man jedoch gut beraten, denke ich, aus der Sache keine Wissenschaft zu machen. Im Zweifel muss die Bremse bremsen. Und das ohne Wenn und Aber.
in dubio pro "hyo"
If you can't fix it with a hammer, it might be an electrical problem.
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Re: Bremsbeläge und - scheiben

Beitragvon Güllepumpe » Fr 8. Mai 2015, 06:24

Servus,
ich möchte den Thread auch noch mal aufgreifen.
Wollte gestern (mal eben) die Beläge vorne (glaube die hießen FA086)an der GT 650 (2004) wechseln.
Da ich das noch nicht gemacht habe, musste ich erst einmal gucken wie das geht. Nachdem ich mich dann getraut habe die 2 schwarzen Gewindebrocken an der Seite zu entfernen (mit dem Kreuz-Schlitz), entdeckte ich auch die Inbusschrauben, an denen die Beläge fest waren. Linke Seite wunderbar. Vlt. 10min Arbeit.
Rechts: Ich will die Kreuz-Dinger raus machen, fest geschmoddert und direkt durchgedreht also kein Pack-An mehr mit dem Kreuzschrauber. So ein Scheiß.
Meine Lösung bestand darin, 10min mit einem Schrott-Stahlbohrer drauf zu halten. Hat nix genutzt. Dann zum Baumarkt, COBALT Bohrer besorgt und raus den Scheiß. Allerdings habe ich die Reste nur (mit Glück) durch rausdrehen der Inbusschrauben rausbekommen. Das Gewinde war Gott sei Dank noch zu gebrauchen. Beläge waren dann auch fix gewechselt. Jetzt habe ich nur diese "Abdeckungen" nicht mehr.

Frage ist nun: MÜSSEN da zwangsläufig diese Teile wieder rein, da sich die Inbusse sonst selbst losschrauben oder kann ich die auch anders sichern? Danke soweit im Voraus!
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Re: Bremsbeläge und - scheiben

Beitragvon muto » Fr 8. Mai 2015, 08:14

Die können sicher auch anders gesichert werden. Die Frage ist nur: Warum sollte man das tun? Sicher willst du die Beläge irgendwann mal wieder wechseln und so scheidet alles was dauerhaft ist schon mal aus.

Meinst du die Nummer "4" von untemstehenden Link? Das Teil kostet zweifuffzig. Ich denke an der Bremse ist das ein gut investiertes Geld :thumbu:

http://www.hyosung-ersatzteilshop.de/Hy ... _6450.html
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Re: Bremsbeläge und - scheiben

Beitragvon Güllepumpe » Fr 8. Mai 2015, 10:07

Jo genau diese Nummer 4. Die haben sich wund gedreht. Ist aber eigentlich die Nummer 11 von diesem Link :P
Hab ja noch die alte Vergaser von 2004.
Brauche ich die denn zwangsläufig?
So wie du schreibst klingt es, als würdest du die jetzt einfach weglassen, da ich eh wieder an die Stifte muss für den nächsten Wechsel.
Auf der anderen Seite sagst du 2,50€ sind gut investiertes Geld an der Bremse. Was nun? :gruebel: :mrgreen:
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Re: Bremsbeläge und - scheiben

Beitragvon AGFA » Fr 8. Mai 2015, 14:40

Die Gewinde sind gleich (M10x1) und die neueren Stopfen haben den gleichen Inbus wie die Haltestifte.
Den Austauch kann ich nur empfehlen.
Ohne Stopfen ist der Haltestift nicht gekontert und das feine Gewinde im Sattel verdreckst und verwittert .... kann dann später mal teuer werden.

Solltest Du bei jedem Hyo-Händler bekommen können

Grüße
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Re: Bremsbeläge und - scheiben

Beitragvon redflash » Fr 8. Mai 2015, 19:35

Die Gewinde von Stifte und Stopfen gut mit Kupferpaste veredeln,
dann gammeln die auch in 20 Lichtjahren nicht fest :bier: ,

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Re: Bremsbeläge und - scheiben

Beitragvon Güllepumpe » Fr 8. Mai 2015, 21:45

Danke für die Tipps! Kupferpaste habe ich zwar nicht aber lässt sich ja bestimmt bei ebay u.Ä. ergattern. Oder ich frage meinen Schrauber ob er mir da was hinschmiert ^^ Ich hoffe nur, dass ich die Teile da ohne Weiteres rein bekomme. Der Haltestift ging schon ENORM schwer raus. Hatte echt Angst der reißt mir auch noch ab. Zur Not muss ich mir von nem Kumpel ein neues Gewinde reinschneiden lassen.
Hyo Händler haben wir glaube ich einen hier irgendwo in der Nähe... muss ich mal gucken.
Sind das denn Teile, die auf jeden Fall immer neu dran kommen wenn ein Kunde bei einer Inspektion die Bremsen gemacht bekommt und die demnach immer da sind wie du sagst?
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Re: Bremsbeläge und - scheiben

Beitragvon redflash » Sa 9. Mai 2015, 06:38

Es gibt auch sogenannte Bremsenpaste die man draufschmieren kann,
es kommt nicht darauf an was drauf kommt sondern das da was drauf kommt damit ein Gammeln verhindert wird :bier: .

Das die Haltebolzen nur sehr schwer rauszuschrauben waren liegt wahrscheinlich nicht am Gewinde :gruebel: ,
die Bolzen müssen ja auch durch zwei Bohrungen im Bremssattel und zweien in den Belägen.
Genau da würde ich mal schauen, wenn der Bolzen angammelt wächst sein Durchmesser minimal an und er wird Rauh an der Oberfläche,
und in den Löchern verringert sich der Durchmesser minimal, und auch da wirds Rauh.
Und dann reiben sich die berührenden rauhen Flächen beim rausschrauben der Bolzen, oder klemmen schon leicht bis mittelschwer.

Sowohl Bolzen als auch Sattel müssen peinlichst sauber, Spühlmittel und Zahnbürste sind ideal und jederzeit greifbar,
Bremsenreiniger aus der Dose ist (für mich) nur ein zweitklassiger Ersatz.
Für härtere Verkrustungen eventuell ne feine Messingbürste benutzen (Zündkerzenbürste) verwenden.

Wenn die Bolzen nicht mehr so sauber zu bekommen sind das ihre Oberfläche ohne Einsatz von Schleifpapier/Schmiergelleinen/Läppleinen so glatt wird
und mit Zwei Fingern annähernd Spielfrei eingedreht werden können würde ich sie erneuern.

Was die Stopfen betrifft, Hyo hat relativ früh erkannt das die Kreuzschlitzstopfen schnell mal vergnaddeln und dann äußerst schlecht raus zu bekommen sind,
deshalb bei späteren Baujahren auf Innensechskannt gewechselt die wesendlich besser montiert/demontiert werden können.

Und bitte bei Bolzen und Stopfen nur gut HANDFEST anziehen,
die haben nicht das bestreben sich möglichst schnell loszurappeln und ins Nirwana zu verabschieden.

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Re: Bremsbeläge und - scheiben

Beitragvon Güllepumpe » Sa 9. Mai 2015, 14:10

Servus Olli,
zunächst danke für die Erläuterungen.

Die Bremse ist zwar schon auf beiden Seiten wieder dran aber ich werde sie dennoch noch mal reinigen. Ich muss sowieso das Hinterrad ausbauen, da ein neuer Reifen drauf kommt. Die Bolzen kann ich sicher auch mit Nevr-Dull fein "abschleifen", damit die wieder sauber und gängig sind. Ne alte Zahnbürste habe ich und zum Reinigen benutze ich eigentlich hauptsächlich Bremsenreiniger. Ist ja sein Name ^^ Davon habe ich eh immer genug. Da darf schon mal ne Pulle bei drauf gehen.

Wegen der Stopfen: Haben denn die Inbus (Innensechskant) der Nachfolgejahre denselben Durchmesser wie meine, sodass ich diese einfach verwenden kann statt mir neue mit Kreuzschlitz zu holen?! Macht doch dann deutlich mehr Sinn, oder? Ich werde sie zwar einschmieren und die GT steht immer nur in der Garage und wird nicht im Regen bewegt. Da ich aber im Jahr nur ca. 3.000km damit abschrubbe wird es dauern, bis ich die Beläge wieder wechseln muss sodass es schon wahrscheinlich ist, dass die wieder angammeln. Lieber wären mir demnach die Inbus.
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