650 im Gebirge über 1000m




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650 im Gebirge über 1000m

Beitragvon Rainer » Di 5. Nov 2013, 19:32

Hallo,
ich bin hier neu im Forum und stehe kurz vor einer Neuanschaffung. Habe auch schon hier gestöbert aber keine diesbezügliche Info gefunden.

Da ich oft in den Alpen fahren möchte interessiert mich der Leistungsabfall über 1000m. Ich habe gehört, dass es manchmal notwendig ist den Vergaser magerer zu stellen. Allerdings beziehen sich diese Infos auf 1 Zylinder und nicht auf Einspritzer.

Trotzdem, ist jemand schon mal über den Groß Glockner oder ähnlichem gefahren und wie war das Feeling.

Danke
Rainer
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Re: 650 im Gebirge über 1000m

Beitragvon lucky cruiser » Di 5. Nov 2013, 22:53

Hallo und herzlich willkommen bei den Hyonauten.

Ich bin zwar mal in den Alpen, speziell in den Dolomiten, gewesen, aber nicht explizit mit meiner ST und auch nicht auf dem Großglockner. Dennoch versuche ich mal, deine Frage zu beantworten. Soweit es geht.

1000 Höhenmeter dürften sich bei der Hyo nicht in Leistungsabfall bemerkbar machen. Fährst du dagegen auf die Großglockner-Hochalpenstraße, schon eher. Auf 2500 Metern Höhe wird auch der Hyo die Luft etwas knapp. Das Problem ist aber nicht nur die Luft, sondern auch der Kraftstoff. Dessen ROZ verringert sich mit jedem Meter, den du höher kletterst. Nicht graduell, aber doch. Ab einer - von mir nicht definierbaren - Höhe auch mit Leistungsabfall deutlich bemerkbar.

Natürlich kann man die Vergaserbedüsung verändern, einfacher dürfte es jedoch sein, die Spritsorte vor der Passtour zu wechseln. SuperPlus statt normalem Super wäre das mindeste, was ich verabreichen würde, wohler wäre mir mit 100er Oktan-Kraftstoff. Der Grund ist einfach: Selbst 100 Oktan sind auf 2500 Metern keine 100 mehr, sondern vielleicht nur 97. Die aber reichen dicke hin, den Oktanbedarf der Hyo von 95 zu erfüllen. Zur Abrundung empfehle ich eine andere Zündkerze als die - sonst durchaus brauchbare - Standardware. Entweder eine Iridium- oder die von mir hochgeschätzte aus dem Brisk-Sortiment. In der Höhe zählt auch ein starker Funke. Dann sollte es eigentlich gut klappen mit dem Aufstieg und dem Aufenthalt.

Das klappt übrigens mit jedem (Benzin-)Motor, nicht nur mit dem der Hyos. Gleiches Fahr- und Beschleunigungsverhalten wie in der Ebene solltest du jedoch nicht erwarten, es sei denn, du hast eine Sauerstoffflasche mit Direktanschluss am Luftansaugtrichter dabei ;-)
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Re: 650 im Gebirge über 1000m

Beitragvon balluna » Fr 8. Nov 2013, 12:55

Hallo
Da ich mit meiner GV 650, schon öfter mal über die 1300m Marke geklettert bin, fällt mein Urteil wie folgt aus.
Da ich nicht permanent am Leistungslimit meines Mopeds hing, war das Fahrverhalten als völlig normal einzustufen.
Einziger bemerkbarer Unterschied, ab ca.900 Meter Höhe röhrt der Auspuff etwas lauter :D, welches übrigens bei meiner Victory genau so ist.
Ansonsten alles gut.
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Re: 650 im Gebirge über 1000m

Beitragvon Rainer » Fr 8. Nov 2013, 18:35

Danke Ihr Beiden,
das war der letzte Punkt den ich noch wissen wollte. Werde mir eine im Feb. bestellen. Mit dem SuperPlus werde ich dann mal ausprobieren. :D
Viele Grüße
Rainer
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Re: 650 im Gebirge über 1000m

Beitragvon Crocell » Mo 10. Mär 2014, 11:38

Hi,

auch wenn ich jetzt erst antworte, also das Höchste, wo ich mit meiner 650er Hyo bisher war ist der Passo dello Stelvio (2720m) und hatte garkeine Probleme. Allerdings fahre ich, wie lucky cruiser schreibt, auch pauschal mit Super Plus. Vielleicht liegt es daran?

Schönen Gruß
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