Kupplung / Schaltung leichter ?




Die Kraft der zwei Kerzen - Alles zum Thema Motor, Getriebe, Gemischaufbereitung, ...

Kupplung / Schaltung leichter ?

Beitragvon snowman » Di 24. Sep 2013, 14:03

Hi,

wird mit der Zeit die Kupplung (erforderliche Hebelkraft) leichtgängiger? Und lässt sich das Getriebe leichter schalten?

Nicht dass es mir zu schwer geht, aber im Vergleich mit der 20 Jahre alten KLR 250 die ich mir zum Enduro testen gerade gekauft habe, geht das viel schwerer. Bei der KLR geht die Kupplungsbetätigung so leicht dass man schon meinen könnte da passiert nichts, und die Gänge schalten sich locker, flockig und weich, kaum dass man in die Nähe des Schalthebels kommt.

Es sind aber auch total unterschiedliche Kilometerstände, die GT ist noch unter 6.000, die KLR schon über 30.000. Gibt es vielleicht trotzdem etwas das ich tun könnte um das an der GT zu verbessern, oder kommt das noch, mit höherer Laufleistung automatisch?
Beim nächsten Service ein anderes Öl verlangen ?
Irgend ein Kriechöl in den Kupplungszug sprühen ?
Bestimmte Stellen fetten / schmieren ?

Oder ist und bleibt es konstruktionsbedingt wegen mehr Hubraum (oder was anderem) bei der GT schwergängiger ?
Gruß Snowman

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten
Benutzeravatar
snowman
Knieschleifer
Knieschleifer
 
Beiträge: 772
Registriert: Mi 6. Jun 2012, 19:09
Wohnort: Saarland
Motorrad: GT 650i N
EZ (Jahr): 2012
Modelljahr: 2010

von Anzeige » Di 24. Sep 2013, 14:03

Anzeige
 

Re: Kupplung / Schaltung leichter ?

Beitragvon Guido.M » Di 24. Sep 2013, 14:49

Ich kann Dir da nur die V-Trec Hebel bestens empfehlen !
Der original Kupplungshebel ist an der GT nichts weiter als ein normaler Hebel der nur für "ausreichend" verbaut ist.
Mir steht er viel zu weit ab und schwergängig ist er,wie Du selbst ansprichst,auch noch !
Andere Motorräder haben vom Werk zwar ähnliche Hebel verbaut,aber die gehen wenigstens leichtgängiger !
Mich hat es selbst sehr gestört und ich habe das Problem versucht zu lösen indem ich den hebel immer am äussersten Rand gepackt habe/gezogen habe.Aber auf dauer nervig.
Meine Frau (die jetzt die GT fährt) klagt ebenfalls über den erforderlichen Kraftaufwand beim schalten.Hat nach 1Std Fahrübung am nächsten Tag regelrecht Muskelkater in der Hand :mrgreen:

Mit dem Einbau der V-Trec ,ist zumindest dieses Problem, in 10min Geschichte !!!
Der Hebel ist:
1. etwas kürzer als original (rede jetzt von der langen v-trec version)
2.liegt er näher an dem Lenker an,grosser Vorteil-weil ruck zuck griffbereit und kinderleicht gezogen werden kann.
3.kannst du ihn einstellen bzw.den hebelweg optimal einstellen ! einfach spitze ! meine frau bekommt ebenfalls diese hebel in kürze.
Habe sie letzte woche an meiner Zett verbaut und kann nur schwärmen.

Zu den Getriebe möchte ich erst mal abwarten was andere erfahrene User so empfehlen wie Olli und lucky.
Habe da so meine eigene Erfahrung mitgemacht.Aber dazu evtl.später ;)

Hier der Link zu den Hebeln:
http://www.ebay.de/itm/V-Trec-Bremshebe ... 5d43b0e678
Guido.M
Biker
Biker
 
Beiträge: 353
Registriert: Sa 4. Aug 2012, 17:12
Motorrad: GT650i-N
EZ (Jahr): 2012
Modelljahr: 2012

Re: Kupplung / Schaltung leichter ?

Beitragvon snowman » Di 24. Sep 2013, 19:36

Ui,

die Hebel sehen wirklich schick aus, und würden in schwarz wohl auch super zu meiner GT passen, aber 100 Euro? Zumal ich nicht glaube dass die von 2004 - 2013 passen, denn am Bremshebel hat sich imho doch was geändert im Laufe der Jahre ?

Ich habe vorerst mal ne Behandlung wie im letzten Jahr (als die GT sogar noch neu war) gemacht, etwas was ich eigentlich erst in ein paar Jahren für notwendig gehalten hätte:
Die gesamte Mechanik der (äußerlich zugänglichen) Kupplungsmechanerie habe ich mit weißem Sprühfett und Dosenöl (15W 40 aussem Baumarkt) behandelt. Dafür habe ich unter anderem den Gummischutz am Kupplungszug vor geschoben, den Zug erst mit Fett eingesprüht, und mehrfach die Kupplung gezogen (und gehalten), Öl durch den Schlitz der Einstellschraube direkt auf den Zug geträufelt, und dann den Kupplungshebel wieder los gelassen. Das Ganze ein paar Mal, so dass das Dosenöl schön in den Zug hinein gelaufen ist. Jetzt geht die Betätigung wieder einfacher (wenn auch bei weitem noch nicht so leicht wie bei der kleinen Kawa).

Motor- und Getriebeöl wurde beim Service sowohl letztes als auch dieses Jahr Super DX4 10W - 40 eingefüllt, ich selber will, sobald die Garantie / Gewährleistung rum ist, das teilsynthetische 10W 40 von Louis benutzen. Von dem hatte ich Anfang des Jahres schon mal den Ölstand (um 150 ml) aufgefüllt, bis das Öl bei gerade stehendem Bike wieder mittig im Schauglas war. Kann Einbildung sein, aber ich glaube danach ging die Schaltung leichter.

Es ist jetzt nicht so dass die Schaltung wirklich schwergängig wäre, aber im kalten Zustand, besoonders beim ersten einlegen des ersten Ganges, da kracht es schon vernehmlich. Je wärmer der Motor / das Getriebe dann wird, desto leiser / leichter schalten sich die Gänge.
Gruß Snowman

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten
Benutzeravatar
snowman
Knieschleifer
Knieschleifer
 
Beiträge: 772
Registriert: Mi 6. Jun 2012, 19:09
Wohnort: Saarland
Motorrad: GT 650i N
EZ (Jahr): 2012
Modelljahr: 2010

Re: Kupplung / Schaltung leichter ?

Beitragvon lucky cruiser » Di 24. Sep 2013, 20:01

Das Krachen beim Einlegen des ersten Gangs ist - leider - auch bei zunehmender Kilometerzahl nicht totzukriegen. Es lässt sich nur dadurch unterdrücken, dass man zuerst in den zweiten und dann - ohne den Hebel loszulassen - in den ersten schaltet. Auch beim Abbremsen eine gute Möglichkeit, geräuscharm zu bleiben. Allerdings schadet das Gekrache außer den Ohren anderem nicht wirklich. Oder verkürzt die Lebensdauer des Getriebes. Anders sieht es aus, schaltet man während der Fahrt in den ersten Gang. Aber das sollte jeder in der Fahrschule auch aberzogen bekommen haben.

Öl - zumal solches mit gleicher Viskosität - hat nur begrenzt Einfluss auf die Leichtgängigkeit der Schaltung, und doch kann ein Feinmotoriker Unterschiede erkennen, wählt er eine andere Marke als die bisherige. Da macht sich das Schmieren des Kupplungszuges schon erheblich deutlicher bemerkbar. Sinnvoll in diesem Zusammenhang wäre vollsynthetisches Öl, wenn das bei den Hyos nicht die unangenehme Eigenschaft hat, Kupplungsrutschen zu verursachen, was der möglicherweise erreichenbaren Leichtgängigkeit der Hebelwirkung oben und unten dann doch jeglichen Charme raubt. Das höchste der Gefühle ist ein 10W-50. Wobei ich jetzt keine Markenempfehlung absondere. Dazu ist Öl zu sehr Glaubenssache.

Sei vorsichtig, das erwähne ich der Vollständigkeit halber, mit Zusatzadditiven. Die versprechen dir das Blaue vom Himmel, kosten ein Schweinegeld und sind in ihrer Wirkung am Rande der Bedenklichkeit.
in dubio pro "hyo"
If you can't fix it with a hammer, it might be an electrical problem.
Benutzeravatar
lucky cruiser
Lebende Legende
Lebende Legende
 
Beiträge: 3669
Registriert: Di 22. Nov 2011, 22:09
Wohnort: Berlin
Motorrad: ST 700i, ex MZ 1000 S(T)
EZ (Jahr): 2011
Modelljahr: 2010

Re: Kupplung / Schaltung leichter ?

Beitragvon Guido.M » Di 24. Sep 2013, 20:07

snowman hat geschrieben:die Hebel sehen wirklich schick aus, und würden in schwarz wohl auch super zu meiner GT passen, aber 100 Euro? Zumal ich nicht glaube dass die von 2004 - 2013 passen, denn am Bremshebel hat sich imho doch was geändert im Laufe der Jahre ?

Ja, diese Hebel sind eine optische Aufwertung für die Naked ;)
Doch sie passen von 2004-2013 ! Bedenke folgendes : Die V-Trec Hebel sind immer die gleichen ! Aber der mitgelieferte Adapter ist dem jeweiligen Model angepasst ! Du brauchst den Adapter nichtmal montieren-die Hebel kommen zusammengebaut an ;)
Und sage jetzt nicht daß 100€ teuer ist für die Hebel !! Weisst Du was die normalerweise kosten ? Manch andere Hersteller verlangen mal locker 250€.z.b Pazzohebel :mrgreen:

snowman hat geschrieben: ...ich selber will, sobald die Garantie / Gewährleistung rum ist, das teilsynthetische 10W 40 von Louis benutzen. Von dem

Du meinst hier das Procycle Öl von Louis ! Dieses Öl fahre ich selbst in der Ninja und der Zett.
Das krachen beim einlegen der 1-3 Gänge ist aber trotzdem geblieben :mrgreen:
Trotzdem ist das Procycle auch mein Favorit.
Ob es für die GT tauglich ist weiss ich leider nicht.In der GT ist ja mineralisch eingefüllt.
Da frag mal am besten Deinen Schrauber.

snowman hat geschrieben:Es ist jetzt nicht so dass die Schaltung wirklich schwergängig wäre, aber im kalten Zustand, besoonders beim ersten einlegen des ersten Ganges, da kracht es schon vernehmlich. Je wärmer der Motor / das Getriebe dann wird, desto leiser / leichter schalten sich die Gänge.

naja,jetzt untertreibe mal nicht :mrgreen:
Trotz aller Liebe zu der GT-aber das Getriebe ist bei mir manchmal schon eine kleine Katastrophe.
Da wollen dann mal die Gänge nicht rein beim hochschalten.Dann wollen an der Ampel die Gänge nicht mehr runter usw usw.Schwergängig ist es auch und es ist schon sehr hakelig manchmal.
Guido.M
Biker
Biker
 
Beiträge: 353
Registriert: Sa 4. Aug 2012, 17:12
Motorrad: GT650i-N
EZ (Jahr): 2012
Modelljahr: 2012

Re: Kupplung / Schaltung leichter ?

Beitragvon redflash » Di 24. Sep 2013, 21:10

snowman hat geschrieben:Oder ist und bleibt es konstruktionsbedingt wegen mehr Hubraum (oder was anderem) bei der GT schwergängiger ?
Ganz klares JA,
und das liegt daran das bei der Hyo einiges Mehr an Drehmoment und Höchstleistung (KW/PS) übertragen werden müssen als bei der KLR.
Aber es sollte auch nicht so schwergängig sein das man wegen der Kupplungshand ne Jahreskarte für die Muckibude buchen muß.

Hebel aus dem Zubehör können auch die Betätigung erleichtern, viele Original-Hebel sind nur von "ausreichender" Qualität.
Wäre das Material um das Bolzenloch härter oder mit ner Buchse versehen würde es weniger Reibungsverluste geben und die Betätigung ginge leichter von der Hand.
Ein gut gepflegter Zug und die Richtige Einstellung tut das seinige zum leichten Geschmeidigen Kuppeln.

Die Schaltbarkeit des Getriebes wird mit jedem gefahrenen Kilometer auch besser werden, aber wahrscheinlich nicht so Geschmeidig wie das der KLR.
Ne Unart vieler Biker ist aber auch das sie wenn sie mit der Mopete anhalten wollen einfach die Kupplung ziehen und dann im Stand erst die Gänge sortieren wollen.
Solches Verhalten nimmt Dir jedes Getriebe übel, weil stehende Zahnräder eben nicht richtig in andere Zahnräder eingreifen wollen.
Und bei der Hyo sind die Zähne der Zahnräder etwas gröber gearbeitet um das (relativ) hohe Drehmoment ohne drohenden Zahnausfall zu überstehen,
das macht die Schaltarbeit nicht grade geschmeidiger.
Etwas Abhilfe kann man schon schaffen indem Mann (auch Frau) die Gänge zumindest bis runter zum 2ten schon während der Abbremsphase sortiert,
der 1te sollte aber Tabu sein, den darf (sollte) man nur im Stand einlegen. Eine Gut eingestellte Kupplung trägt auch zum geschmeidigen Schalten bei.

Was das Öl im Motor/Getriebe angeht, frisches Öl wird eher geringen Einfluß auf die Schaltbarkeit haben, vorrausgesetzt man hat kein Altöl (ewig altes Öl) im Getriebe.
ZUr Öl-Qualität, es gibt wahrscheinlich weder an den Tankstellen noch im Zubehör oder beim Schrauber/Dealer des Vertrauens echtes reines MineralÖl.
Was uns da verkauft wird ist bei genauer Betrachtung immer mindestens ein Teil-Synthetisches Öl.
Ein reines Mineralöl besitzt keinerlei Additive und wird nur noch bei älteren Flugzeugmotoren eingesetzt, und wer das nicht glauben mag möge mal beim Mineralöl-Fachhandel nach Unlegierten Ölen nachfragen, oder aber bei Piloten die Oldtimer fliegen.
Egal, zurück zum Thema, unsere Mopeten vertragen jedes Öl das wegen der Nasskupplung nach JASO-MA positiv geprüft wurde, und das steht immer Vorn auf dem Etikett.
Auch egal ob es als Teil- oder Voll-Synthetisch angepriesen wird, nur die xxW-yy Bezeichnung macht den Unterschied ob es eher in der kalten Jahreszeit oder in der warmen Jahreszeit gefahren werden sollte.
Somit ist ein günstiges (Marken)Öl aus dem Zubehör genauso Gut wie ein (Hyper-Super-Leichlauf-Spritspar)Öl das man zu Apotheker-Preisen im Fachhandel bekommt.

Olli
zur Zeit Presi vom Hyosung-Owners-Club
leg Dir dein Mopped auf´n Huf, und du weißt ob du ne schwere Maschine fährst :sch_lol1:
Benutzeravatar
redflash
Moderator
Moderator
 
Beiträge: 3220
Registriert: Mo 1. Sep 2008, 19:03
Wohnort: Papenburg
Motorrad: GT 650 R
EZ (Jahr): 2008
Modelljahr: 2006

Re: Kupplung / Schaltung leichter ?

Beitragvon lucky cruiser » Di 24. Sep 2013, 21:35

Mineralische und unlegierte Öle sind keine Synonyme für ein und dasselbe. Letztere sind Einbereichsöle wie z.B. von Anbieter. Echtes Spezialöl für echte Motorenschätzchen, die nun wirklich keine Synthetik vertragen. Ein mineralisches Öl kann dagegen auch ein Mehrbereichsöl sein, wie es z.B. das 15W-40 häufig noch ist.

Es ist allerdings richtig, dass die gecrackten Öle im Mehrbereichsölbereich (was für ein Wort ...) insbesondere im Moppedbereich die ungecrackten fast völlig vom Markt verdrängt haben. Aus gutem Grund, nebenbei, da sie erkennbare Vorteile bieten (besseres Kaltstartverhalten, reduzierter Spritverbrauch, geringere Verdampfungsneigung und Aschebildung, erheblich größere Scherstabilität, um nur einige zu nennen). Sogar recycletes Öl erfüllt heute Ansprüche, die vor zehn Jahren nur damalige Hightech-Öle erfüllt haben.

Meine ST schaltet sich übrigens butterweich. Bis auf den ersten Gang, natürlich, aber die Leute um mich herum sollen ruhig wissen, dass ich loszufahren beabsichtige :mrgreen:
in dubio pro "hyo"
If you can't fix it with a hammer, it might be an electrical problem.
Benutzeravatar
lucky cruiser
Lebende Legende
Lebende Legende
 
Beiträge: 3669
Registriert: Di 22. Nov 2011, 22:09
Wohnort: Berlin
Motorrad: ST 700i, ex MZ 1000 S(T)
EZ (Jahr): 2011
Modelljahr: 2010

Re: Kupplung / Schaltung leichter ?

Beitragvon snowman » Di 24. Sep 2013, 23:02

Danke für die vielen Antworten.

Dass es mit der Kupplung etwas mehr Kraft als bei der KLR (zumindest bei meiner kleinen 250er) bedarf, hatte ich auch schon zumindest teilweise dem höheren Drehmoment zugeschrieben.

"Erst Zweiter, dann Erster ohne von der Kupplung zu gehen" ist etwas dass ich dann mal ausprobieren werde, denn so ähnlich mach ich's bei meinen Dosen ja auch, um das krachen beim einlegen des unsynchronisierten Rückwärtsganges zu verhindern: Kupplung treten (und halten) um zuerst einen Vorwärtsgang, und dann erst den Rückwärtsgang einzulegen.

Die Gänge schalte ich eh runter während das Motorrad noch rollt, meist sogar um die Bremswirkung des Motors auszunutzen (Ampel, Stau, Ortseingang, Kreuzung ...). Und die (Bremswirkung) ist sogar recht gut beim 650 Kubik V2 in der Einspritzvariante. Vorm Ortseingang brems ich nie, Motorbremse reicht bei voraus schauender Fahrweise aus. Der Motor bremst sogar stärker als der im Auto, und natürlich auch besser als der Vergaser Motor der kleineren KLR, und die RD hatte zweitaktbedingt ja auch keine so große Motorbremswirkung. Der Einspritzer regelt im Schubbetrieb ja die Benzinzufuhr komplett ab (sollte zumindest), bei den Vergaser Varianten wird wohl selbst wenn man das Gas komplett wegnimmt, immer noch die Menge durchgehen, die sonst für die Leerlaufdrehzahl nötig ist. Aber das ist nochmal ein ganz anderes Thema.
Gruß Snowman

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten
Benutzeravatar
snowman
Knieschleifer
Knieschleifer
 
Beiträge: 772
Registriert: Mi 6. Jun 2012, 19:09
Wohnort: Saarland
Motorrad: GT 650i N
EZ (Jahr): 2012
Modelljahr: 2010

Re: Kupplung / Schaltung leichter ?

Beitragvon lucky cruiser » Mi 25. Sep 2013, 19:36

Wenn man in der Verlegenheit ist, bei Fahrtverlangsamung bis zum Stillstand nicht zum runterschalten gekommen zu sein (bis maximal Leerlauf, natürlich, erst nach Stillstand erster Gang), gibt's für Feinmotoriker noch einen Trick, die erforderlichen Schaltvorgänge im Stand zu erledigen. Falls es mal haken sollte: Druckpunkt des Fußschalthebels vor dem nächstniedrigeren Gang suchen, halten, und den Kupplungshebel dann ganz wenig freigeben. Evtl. durch einen ganz kurzen Gasschub, eher einem Schübchen, unterstützen. Durch das leichte Einkuppeln kommt leichte Bewegung in die Zahnräder und der Gang rastet plötzlich ein. Ganz einfach und beinahe geräuschlos.
in dubio pro "hyo"
If you can't fix it with a hammer, it might be an electrical problem.
Benutzeravatar
lucky cruiser
Lebende Legende
Lebende Legende
 
Beiträge: 3669
Registriert: Di 22. Nov 2011, 22:09
Wohnort: Berlin
Motorrad: ST 700i, ex MZ 1000 S(T)
EZ (Jahr): 2011
Modelljahr: 2010

Re: Kupplung / Schaltung leichter ?

Beitragvon Guido.M » Do 26. Sep 2013, 08:23

lucky cruiser hat geschrieben:Wenn man in der Verlegenheit ist, bei Fahrtverlangsamung bis zum Stillstand nicht zum runterschalten gekommen zu sein (bis maximal Leerlauf, natürlich, erst nach Stillstand erster Gang), gibt's für Feinmotoriker noch einen Trick, die erforderlichen Schaltvorgänge im Stand zu erledigen. Falls es mal haken sollte: Druckpunkt des Fußschalthebels vor dem nächstniedrigeren Gang suchen, halten, und den Kupplungshebel dann ganz wenig freigeben. Evtl. durch einen ganz kurzen Gasschub, eher einem Schübchen, unterstützen. Durch das leichte Einkuppeln kommt leichte Bewegung in die Zahnräder und der Gang rastet plötzlich ein. Ganz einfach und beinahe geräuschlos.


Super lucky,top erklärt,genauso ist es :thumb:
Du hast mir quasi die Wörter aus dem Mund genommen.Denn eigentlich wollte ich in meinem nächsten Post hier erklären was Du gerade erklärt hast :mrgreen:
Ich habe da übrigends meine eigene Vorgehensweise,die deiner sehr ähnlich ist.
Nachdem es mir des öfteren passiert ist,dass ich zb.im vierten Gang vor einer Ampel stehe und nicht runterschalten kann,habe ich folgendes durch Zufall endeckt:
einfach die Kupplung ein wenig kommen lassen bis die Maschine sich leicht (ansatzweise) in bewegung setzt.Nun wieder Kupplung ziehen und zack einen Gang runter ! Das funktioniert perfekt ! Und dann das ganze wiederholen bis neutral.
Als ich anfangs noch sehr unerfahren war und im 3ten oder 4ten Gang an einer Ampel stand und nicht zurückschalten
konnte,wußte ich mir anfangs nicht anders zu helfen als im 3ten gang anzufahren oder das Bike zur Strassenseite zu schieben um den Verkehr nicht aufzuhalten :mrgreen:
Bis ich durch experimentieren dann meine Lösung gefunden habe :thumbu:

Was Olli oben beschreibt mit :
Ne Unart vieler Biker ist aber auch das sie wenn sie mit der Mopete anhalten wollen einfach die Kupplung ziehen und dann im Stand erst die Gänge sortieren wollen

Dieses habe ich anfangs auch sehr gerne genauso gemacht :oops:
Mittlerweile habe ich aber davon Abstand genommen !

Auch andere Sachen die Olli oben erklärt hat wußte ich noch nicht !
Deswegen mal wieder :
Danke an Olli und lucky für die tollen Erklärungen :resp:
Guido.M
Biker
Biker
 
Beiträge: 353
Registriert: Sa 4. Aug 2012, 17:12
Motorrad: GT650i-N
EZ (Jahr): 2012
Modelljahr: 2012

Nächste


Ähnliche Beiträge


TAGS

Zurück zu GT 650 - Motor & Getriebe


Wer ist online?

0 Mitglieder

cron