Leistungskit für GT 650




Die Kraft der zwei Kerzen - Alles zum Thema Motor, Getriebe, Gemischaufbereitung, ...

Leistungskit für GT 650

Beitragvon Titus » So 9. Aug 2009, 22:17

Hallo Leuts!

Habe was gefunden was mich etwas stuzig macht, vieleicht könnt ihr mir da weiter helfen?

Performance-Kit GT.650
Dynojet-Performance-Kit mit ca 18% Leistungssteigerung




Der Performance-Kit bestegt aus einem Vergasertuning-Kit, Luftfilter und einer Einbau-Anleitung.
Das Kit ist auf die Original Auspuffanlage optimiert, enthält aber auch Düsensätze für offene Endschalldämpfer.
Beim Anbau offener Endschalldämpfer ist dringend ein solcher Kit zu empfehlen, da sonst der Motor viel zu mager läuft und es zu Motorschäden kommen kann.
Mir dem Performance-Kit läuft der Motor schon ab 2000 U/min. ohne zu hacken und bringt den vollen Durchzug ohne Löcher bis zum Drehzahl Maximum. Leistung ca. 90PS (65kW) am Motor.


Soll heißen es könnte passieren das ich ein Motorschaden erleiden werde und es empfohlen ist solch ein Kit zu installieren?
Und zählt der Leo überhaupt zu offenen Schalldämpfer. Also ich möchte nicht umbedingt solch ein Ding installieren da die Grün/Blauen hier bei uns etwas scharf auf uns Mopedfahrer sind. Es hat beim letzten mal fast eine Stunde gedauert bist dort einer verstanden hat das der Leo eine E Nummer hat.
Grüße Titus
Titus
 

von Anzeige » So 9. Aug 2009, 22:17

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Re: Leo V aufpoliert

Beitragvon sven » So 9. Aug 2009, 23:31

Hallo Titus,

das ist schon einige Male in einschlägigen Hyoforen diskutiert worden. Das teure Kit brauchst du nicht, mit 15 bis 20 Euro kommst du da schon hin. Auch den Luffi kann man selbst anpassen.
Der Leo dürfte ein offener, d. h. ein Absorptionsdämpfer sein. Den Unterschied zum Reflexionsdämpfer (Original Hyo) findest du zuhauf im Netz.
Fährst du also einen Leo, so würde ich eine 130-iger HD nehmen und die Vergasernadel 2 Kerben höher hängen. Nimmst Du noch einen offenen Luffi oder baust Dir einen selbst, so geh mit der HD noch ein wenig höher. Aber beachte, Der Verbrauch und der Lärm, den Dein Moped macht, steigt dabei deutlich an und könnte Probleme mit dem FC Grün/Weiß erzeugen.
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Re: Leo V aufpoliert

Beitragvon redflash » So 9. Aug 2009, 23:42

@ Sven,

der LeoVince ist nicht wirklich offen, obwohl ein AbsorptionsDämpfer,
sonst könntest du bis in den Sammler gucken.

@ Titus,

wo haste den Rotz denn ausgegraben.
Ich dachte mal das die Schwachmaten, die so einen Scheiß (18% Leistungssteigerung) unter die Leute bringen endlich ausgestorben sind.

Erstens, wer mehr als max 10% verspricht, ohne extreme Eingriffe in den Motor, kann nicht seriös sein. Selbst die Firma DynoJet, bekannt als "Vergaseroptimierer", verspricht weit unter 10% Mehrleistung, und die haben jahrelange Erfahrung.

Ein offerner ESD ist ein Esd ohne DB-Killer oder sonstige Leistungseinschränkenden Einbauten, die sind sogar auf den meisten Rennstrecken verboten weil einfach viel zu laut.
Sowas fährt garantiert niemand auf öffentlichen Strassen spazieren.

Generell, und das wird dir jeder seriöse Schrauber/Dealer bestätigen, sollte bei einem Nachrüst-ESD, auch beim LeoVince, etwas fetter bedüst werden weil der etwas weniger Staudruck aufbaut als der Original-Dämpfer. Dann kann dein Möpp eventuell zu mager laufen.

Wenn dann noch ein Sportluftfilter ans Möpp wandert muß noch fetter bedüst werden.
Wer das ganz genau machen will kommt um nen Prüfstandsbesuch nicht umhin, denn nur auf nem Rollenprüfstand kann das Gemisch optimal eingestellt werden.

Als groben Richtwert wird bei unserem Möpp die Bedüsung bei "nur Nachrüst-ESD" ein bis zwei Werte Größer empfohlen.
Wenn auch ein Sport-Lufi dran kommt noch ne Nummer Größer.
Außerdem hat es sich bewährt die Düsennadel auf den 4ten Clip von Oben zu setzen, das bringt eine bessere Gasannahme im mittleren Drehzahlbereich, das Möpp läuft geschmeidiger.

Original hat die GT normalerweise 125er Hauptdüsen. Ergo sollen dann bei nem Nachrüst-ESD 127,5er, besser noch 130er Düsen rein, und mit zusätzlich Sport-Lufi wärens dann 132,5er. Im Zweifelsfall lieber etwas Fetter bedüsen, das schadet dem Motor weniger als zu Mager.
Ein zu magerer Motor überhitzt sehr leicht und läuft sehr hart und ruppig, das schadet dem Motor garantiert.
Aber das ist nur eine grobe Schätzung, genau gehts wie gesagt nur auf nem Prüfstand.

Alles andere ist nicht viel mehr als das berühmte Kaffesatzlesen einer mittelalterlichen Hexe.

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Re: Leo V aufpoliert

Beitragvon Titus » Mo 10. Aug 2009, 23:20

Hallo,
Also ich hab das bei Trike Bike Technik heraus gezergelt die verkaufen das dort im Internet shop.
Wollte mir eigentlich ein Heckdefender bestellen und bin per Zufall daruf fündig geworden.
Nur solche Hauptdüsen lassen sich nicht im Netzt aufspühren habe schon geschaut, oder nicht richtig.
Wollte eigentlich als "Schrauberanfänger alles selber basteln. :D
Muss ich wohl doch mal wieder zum Händler fahren.

Danke für die Mithilfe und Grüße
Titus
 

Re: Leo V aufpoliert

Beitragvon redflash » Di 11. Aug 2009, 05:52

Titus,

die Hauptdüsen bekommste sogar in fast jedem RollerCenter.
Das sind stinknormale kurze runde Mikuni Düsen,
die hat fast jeder Mopped-Dealer auf Lager liegen.

Was den Luftfilter betrifft, es lohnt sich nicht dran rum zu basteln.
Ein BMC-Sportfilter kostet nur wenig mehr als ein Original.
Aber wie Sven schon sagte, dann muß fetter bedüst werden, und es wird etwas lauter.

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Re: Leo V aufpoliert

Beitragvon Titus » Di 11. Aug 2009, 23:15

Ich grüße euch!

Hat das denn schon jemand von euch gemacht an euren mopeds, oder lieber nicht.
Es gibt ja zumindest noch die möglichkeit es so zulassen wie es jetzt ist oder den Orginal Dämpfer wieder dran bauen.
Und wenn ja wie ist so die Resonanz, besser? Man könnte ja auch die Luftfilter so lassen damit es nicht ganz so drönt.?
Titus
 

Re: Leo V aufpoliert

Beitragvon sven » So 16. Aug 2009, 23:06

Hallo Titus,

die Frage ist falsch gestellt. Ich denke Du wirst niemanden finden der öffentlich zugibt, sein Bike bewusst einer Leistungssteigerung durch Veränderung des ESD, der Vergasereinstellung und des Luffis unterzogen zu haben. Er verliert durch solche Maßnahmen seine Betriebserlaubnis und es weiss keiner, wer hier im Forum mitliest.

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Re: Leistungskit für GT 650

Beitragvon GT Fan » Mo 17. Aug 2009, 13:34

Wie Sven achon sagt wird es hier keiner offiziell zugeben. Aus verlässlicher Quelle weiß ich jedoch dass viele GTs und auch GVs mit 130er Hauptdüse unterwegs sind und die Nadel eine Kerbe höher hängt. ;)

Das Ansprechverhalten des Motors verbessert sich dadurch merklich und die Werte bei der AU sind immernoch voll im grünen Bereich, selbst mit anderem Auspuff und offenem Luftfilter von BMC.
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Re: Leistungskit für GT 650

Beitragvon redflash » Mo 17. Aug 2009, 15:49

@ Titus,

man hat´s nicht leicht mit Dir :gruebel: :mrgreen: ,

Wie GT Fan, Sven etc sagen, Ich empfehle Dir probier einfach mal bei "nur mit Nachrüst-ESD" die 130er HD und die Nadel auf 4te Kerbe von Oben auf nicht öffentlichem Gelände aus.
Wenn du auch noch den BMC-Lufi drauf machst kann eventuell die 132,5er HD die bessere Wahl sein.
Und vergess nicht zurück zu rüsten bevor du wieder in öffentlichem Verkehrsraum einfliegst ;) .

Bei einem bearbeiteten Lufi (Löcher) und nem ESD ohne DB-Eater kann es sogar möglich sein das der Motor erst bei einer 140er einigermaßen rund läuft.

Und keine Panik, der Benzinverbrauch wird nicht in astronomische Höhe schnellen, bei nem geänderten Lufi entsteht geringfügig weniger Vakuum, deshalb muß die Hauptdüse größer im Durchlaß gewählt werden. Dein Möpp würde sonst hemmungslos abmagern und keine verwertbare Leistung mehr auf die Kette stemmen. Das was sich dein Möpp nach der Kur mehr genehmigt wird inetwa das sein was auch an Mehrleistung zur Verfügung steht.

Für jemanden der das mal ganz genau experimentell abstimmen will, so wie die mittellosen Hobbyheizer:
Früher wurden bei Änderungen am ESD oder Lufi die HD´s auf Verdacht so Groß wie schätzungsweise Nötig Plus etwas Reserve eingesetzt. Dann wurde nach ner Meßfahrt die nächst Kleinere eingesetzt, solange bis man einen leichten Leistungsabfall/einbruch feststellte, der Motor aber noch richtig rund lief. Dann wieder Ein bis Zwei Nummern größer (je nachdem wie stark der Leistungsabfall war) und man hatte die fast Perfekte Abstimmung, ohne auf nen sündhaft teuren Prüfstand zu gehen.

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Re: Leistungskit für GT 650

Beitragvon sven » Mo 17. Aug 2009, 17:51

So gaaaanz "pauschal" wurde zu Vergaserzeiten die Formel bei offenem Luffi und fast offenem ESD als Universalanleitung wie folgt gehandelt:

Naddel so hoch wie möglich + Leerlaufdüse 0,05 größer + HD 10 bis 15 % größer = Leistungsanpassung gem. Dynokit Stage 1 und besseres Ansprechverhalten in über 80 % der Fälle.

Hast 'ne PN.
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