Nach Unfall läuft nicht mehr viel




Die Kraft der zwei Kerzen - Alles zum Thema Motor, Getriebe, Gemischaufbereitung, ...

Nach Unfall läuft nicht mehr viel

Beitragvon LifeGuard » Do 30. Sep 2010, 09:57

Hey ich hatte die Tage einen Unfall, mir ist zum Glück nichts ernstes passiert.
Bei meiner Hyosung ist aber der Fußschalthebel abgerissen inklusive Fußraste und das ganze gedöns was noch da ist.
War aber auch alles keine große Geschichte, neu gekauft und angeschraubt.
Jetzt wollte ich eben nach dem anschrauben versuchen zu starten und folgendes:

Seitenständer hoch, Kuplung gezogen, Gang kann ich nicht genau sagen... 1ter oder 2ter. Neutralstellung zeigt er mir gerade nicht an.

1) Motor läuft an, dreht auf 2.oooU hoch und fällt augenblicklich unter 1.oooU und geht aus.
Vom klang her kann ich nur sagen das es nicht so klingt als würde er locker laufen...
Bezüglich Neutralstellung, in dem Gang von dem ich glaube das es die Neutralstellung ist, lässt sie sich nicht schieben und Blockiert nach einingen cm.
2) Motor läuft an, dreht auf 2.oooU hoch. Ich dreh etwas am gas muss aber bei min. 2.5ooU bleiben da er mir sonst wieder abschmiert.
Plötzlich gabs nen knall als wäre was abgebrochen oder endliche freigepustet und am Auspuff ist nen bischen mehr Russ rausgekommen.
Habe dann den Motor aus gemacht und fahre jetzt erstmal nen schluck Benzin besorgen.

wäre sehr geil wenn ihr mir helfen könntet, würde das gerne selber machen um mir die werkstatt kosten zu sparen und weil ich da auch nen bischen Ahnung von haben würde, irgendwann :D

Lg Marcel
LifeGuard
 

von Anzeige » Do 30. Sep 2010, 09:57

Anzeige
 

Re: Nach Unfall läuft nicht mehr viel

Beitragvon Alex81 » Do 30. Sep 2010, 12:50

was ist den bei dem unfall passiert?

das erste was ich mir anschauen würde:

1. vergaser, ob dieser unten wie auch oben wirklich drin in den stutzen sitzt.
2. alle schläuche, auch die zur der airbox. eventuell auf risse prüfen vor allem unter / anden schellen. da sieht man das nicht so vom weitem. und wenn es mal beim unfall irgentwie dran gezogen / gezurt wurde dan kann es schon mal sein das da ein riss entstanden ist.

z.b. die öldunstschlauch -wenn der nicht dran ist, läuft die maschine unruhig und dann schießt der vergaser in der niedrigen drehzahl aus dem stutzen raus.

LifeGuard hat geschrieben:Habe dann den Motor aus gemacht und fahre jetzt erstmal nen schluck Benzin besorgen.


ja und ohne sprit läuft natürlich garnichts :D

PS: wieso kannst du die maschine nicht in neutral stellen? da hättest du schon mal eine fehler ursache raus -den seitenständer schalter. wenn dieser einen weg hat, dann geht die maschine schon mal aus (aber nur wenn der gang eingelegt ist) also siehe zu das du den neutral rein bekommst.
oder ist da mehr kaput als nur die fußraste?
Gruß Alex
Benutzeravatar
Alex81
Routinier
Routinier
 
Beiträge: 1155
Registriert: Di 30. Sep 2008, 10:22
Wohnort: Weilmünster
Motorrad: GT 650i SE
EZ (Jahr): 2008
Modelljahr: 2008

Re: Nach Unfall läuft nicht mehr viel

Beitragvon redflash » Do 30. Sep 2010, 14:57

Das der Motor nach nem Umfallen nicht richtig laufen will ist erstmal normal.
Benzin und Öl laufen dann der Schwerkraft hinterher, auch wo sie normaler Weise nichts verloren haben.
Ergo, das Möpp ruhig Ein/Zwei Stunden einfach nur stehen lassen, damit alles an Flüssigkeiten wieder dahin laufen kann wo es hingehört.
Und dann nicht sofort die Maschine an und irgendwas testen, das kann für das Getriebe zB schädlich sein wenn da was verbogen ist.
Wenn Fußraste und Schalthebel abgerissen/abgebrochen sind hat mit höchster Wahrscheinlichkeit die Schaltwelle auch was abbekommen.
Zumindest das die Schaltwelle nicht verbogen ist müßte man prüfen, da ansonsten die Dichtringe schnellstens verschleißen und das Möpp dann das Öl auf der Strasse verteilt.
Wenn sich der Leerlauf nicht sauber einlegen lässt ist das sehr bedenklich, dann könnten auch die Schaltgabeln verbogen sein sodass das auf Dauer das Getriebe ruiniert wird weil Zahnradpaarungen aneinander schleifen könnten.
Eventuell hängt aber der Schaltmechanismus zwischen zwei Gängen, dann fühlt sich das wie der Leerlauf an, aber die Leerlauf-Lampe bleibt aus.
da bleibt nur eines:
Das Getriebe bei stehendem Motor von Hand durchschalten, und die Gänge durchzählen, der Leerlauf ist zwischen Gang 1 und 2, und sonst nirgends. Ist ein Zweiter "Lerrlauf" irgendwo zwischen den Gängen könnten die Schaltgabeln verbogen sein. Eventuell dabei das Hinterrad drehen, dann muß alles sauber und funzen, ansonsten ist zerlegen angesagt.

Erst wenn sich das Getriebe mit der Hand sauber schalten lässt, und auch ein sauberer Leerlauf zu finden ist, dann kann man den Motor laufen lassen.

Olli
zur Zeit Presi vom Hyosung-Owners-Club
leg Dir dein Mopped auf´n Huf, und du weißt ob du ne schwere Maschine fährst :sch_lol1:
Benutzeravatar
redflash
Moderator
Moderator
 
Beiträge: 3220
Registriert: Mo 1. Sep 2008, 19:03
Wohnort: Papenburg
Motorrad: GT 650 R
EZ (Jahr): 2008
Modelljahr: 2006

Re: Nach Unfall läuft nicht mehr viel

Beitragvon Outlaw » Do 30. Sep 2010, 16:10

hatte beim ersten sturz das selbe problem, sie ging nicht an und ich war ca 300km von zu haus entfernt.-.- hab ich mich da gefreut aber habs dann ein paar mal probiert mit shoke und dann hats geklappt! weiß ja nicht wie oft und lang dus probierst hast!

Outlaw
:moped:
GT 125 R - 41 000 km ohne probleme! Dann hat sich der Tacho verabschiedet...

Der Unterschied zwischen Gut und Großartig, besteht in einem kleinen bisschen mehr Einsatz
Benutzeravatar
Outlaw
Biker
Biker
 
Beiträge: 427
Registriert: Mo 5. Apr 2010, 12:30
Wohnort: Mahlow (Nähe Berlin)
Motorrad: Honda CBR 600 F
EZ (Jahr): 2012
Modelljahr: 2012

Re: Nach Unfall läuft nicht mehr viel

Beitragvon LifeGuard » Fr 1. Okt 2010, 10:01

also angesprungen ist sie sofort. hatte damals versucht die kuplung kommen zu lassen. da ist sie sofort abgesoffen.

werde nachher mal alles durch gehen was ihr aufgeschrieben habt.
Mache dann auch mal nen Foto wie es untenrum derzeit aussieht von dem Fußschalthebel geht je die führung in den Motor die ist nen bischen krum...
weiß jetzt nicht in wiefern das normal ist. wiegesagt morgen früh oder heute abend gibts nen foto vllt könnt ihr via ferndignose dann mehr sagen :)

bis jetzt schon mal vieln dank.
LifeGuard
 

Re: Nach Unfall läuft nicht mehr viel

Beitragvon LifeGuard » Sa 2. Okt 2010, 11:26

Bild
http://www5.pic-upload.de/03.10.10/3xl4tvhvbp9l.jpg

also hier seht ihr den Stift der in den Motorblock geht, der ist nen bischen krum..

Bild
http://www5.pic-upload.de/03.10.10/51ohip3tdbie.jpg

hir noch einmal die linke Seite man sieht deutlich das die Halterung fuer die Fußraste und die Schaltung erneuert wurde.

**Habe die Bilder bei Pic-Upload hochgeladen und die Links unter die entsprechenden Bilder gesetzt** - 3.10.2010 - lg Marcel
Zuletzt geändert von LifeGuard am So 3. Okt 2010, 11:14, insgesamt 1-mal geändert.
LifeGuard
 

Re: Nach Unfall läuft nicht mehr viel

Beitragvon Lt. Dan » Sa 2. Okt 2010, 19:26

kannst du die fotos nochmal in groß hochladen? ich erkenn da kaum was drauf!
Lt. Dan
Schönwetter-Biker
Schönwetter-Biker
 
Beiträge: 322
Registriert: So 16. Nov 2008, 14:46
Wohnort: Bielefeld
Motorrad: GT 650 N
EZ (Jahr): 2007
Modelljahr: 2004

Re: Nach Unfall läuft nicht mehr viel

Beitragvon GT Fan » So 3. Okt 2010, 12:51

Das Schaltgestänge (also dieser "Stift" wie du es nennst) hat also was abbekommen, da wird wohl Ersatz notwendig damit das Getriebe wieder problemfrei geschaltet werden kann.

Hier der Aufbau der Schaltung:
http://www.hyosung-ersatzteile.com/shop ... 1_5_33_432
GT Fan
 

Re: Nach Unfall läuft nicht mehr viel

Beitragvon LifeGuard » Mo 4. Okt 2010, 08:40

Update 4.10.2010

Habe das Motorrad heute morgen mal nach euren Hinweisen etwas genauer unter die Lupe genommen.

Positiv: mit etwas Feingefühl waren alle Gänge wieder schaltbar, habe sogar die Neutralstellung gefunden. Einziges Manko, es hackt ab und an noch etwas.

Maschine angeschmissen: Motor kommt immer noch nicht richtig zum laufen. Habe mal über leget, könnte ja sein das er, warum auch immer keine Luft mehr bekommt.
Tank abgeschraubt Luftfilter gereinigt und folgendes entdeckt

Bild
http://www3.pic-upload.de/04.10.10/x6doa3j3amh.jpg

Der schlauch hing vom Tank zwischen Kühlmittelbehälter und hinterem Zylinder runter. weiter unten lag noch einweiteres stück leicht angeschmort.
meine Vermutung ist das der Schlauch die Verbindung des Tanks mit der Atmosphäre ist. Aber angeschmort sollte er normalerweise auch nicht sein...

naja ansonsten ist kaum noch Kühlmittel da, werde das als nächstes erstmal wechseln.
LifeGuard
 

Re: Nach Unfall läuft nicht mehr viel

Beitragvon redflash » Mo 4. Okt 2010, 10:25

Ähmmm, Jein,

Die Entlüftung bzw Belüftung vom Tank läuft direkt über das Tankschloss.

Der Schlauch der hinten zwischen Rahmen und 2.Zyl der Schwerkraft folgt ist zum Entwässern der Mulde in der die Einfüllöffnung und Tankverschluß sitzt.
Wenn Du den Tank mal auf machst, in Fahrtrichtung links unter dem Befestigungsring des Tankdeckels, da ist ein kleines Löchlein durch das Regenwasser, eventuell übergelaufenes Benzin und kleine Schmutzpartikel ablaufen können. Natürlich sollte der Schlauch nicht angeschmort sein, ist aber eher ein optischer Mangel, da er einfach frei nach unten hängt kann er im ungünstigen Fall an den Auspuffkrümmer kommen. Da wird er eben etwas angeschmort, auch eine Art den Schlauch zu kürzen damit er nicht den Auspuff berührt. Ich hab ihn bei mir auch so blöd hängen, aber da ist auch keine Möglichkeit ihn irgendwie mit nem Kabelbinder oder so festzubändseln. Also lass ich ihn hängen wo er ist :thumbu: .

Das dein Möpp das Kühlmittel "verbraucht" ist auch (fast) normal.
Geringe Mengen Kühlwasser verdunsten nun mal, das ist Normal. Und der Ausgleichsbehälter ist ja extra so angebracht das man ihn ohne Werkstattbesuch im Auge behalten und bei Bedarf ohne große Bastelarbeiten wieder auffüllen kann.
Wenn also kein Werkstattbesuch statt gefunden hat bei dem dein Möpp trocken gelegt wurde, hast Du es versäumt da mal ein Auge drauf zu werfen und bei Bedarf nachzufüllen. Aber damit bist Du nicht Allein :thumbu: , das passiert wohl mal das man da nicht dran denkt, dafür gibbet ja noch die Temp-Anzeige :bier: .

Das dein Möpp noch nicht sauber läuft,
viele Vermutungen aber keine Ahnung.
Es kann an vielem liegen, Benzin ausgelaufen und Schwimmergehäuse noch nicht genug befüllt.
Da dein Möpp ne Unterdruck-Benzinpumpe hat muß das Möpp erst einige Minuten laufen bevor sich ein leergelaufener Vergaser wieder korrekt befüllt hat. In diesem Fall muß das Möpp lediglich einige Minuten (max.5Minuten sollten reichen) mit Hilfe von Choke und Gasgriff am leben erhalten werden. Danach sollte es "normal" laufen.
Vielleicht hat sich auch ein Schwimmer bzw Schwimmernadelventil irgendwie verklemmt. Dann bekommt das Möpp entweder keinen Sprit weil das Ventil zu bleibt, oder zu viel Benzin weil das Ventil nicht richtig schließt. In diesem Fall mal mit nem Schraubenziehergriff oder Ähnlichem gegen die Schwimmergehäuse mit Gefühl "klopfen", hilft manchmal damit es sich löst.
Eventuell sind kleine Schmutzpartikel in eine Bohrung oder Düse gelangt die eine saubere Gemischbildung nicht zustande kommen lassen. In diesem Fall muß der Vergaser grob zerlegt und gereinigt werden.

Olli
zur Zeit Presi vom Hyosung-Owners-Club
leg Dir dein Mopped auf´n Huf, und du weißt ob du ne schwere Maschine fährst :sch_lol1:
Benutzeravatar
redflash
Moderator
Moderator
 
Beiträge: 3220
Registriert: Mo 1. Sep 2008, 19:03
Wohnort: Papenburg
Motorrad: GT 650 R
EZ (Jahr): 2008
Modelljahr: 2006

Nächste


Ähnliche Beiträge


TAGS

Zurück zu GT 650 - Motor & Getriebe


Wer ist online?

0 Mitglieder

cron