@coco73
Danke für die Blumen
Kleine Ergänzung zur Ergänzung (nein, ich bin nicht blumensüchtig. Ok, na gut, ein bisschen ... )
Hast du zum Messen des Fühlers die zu ihm führenden Kabelanschlüsse vorher entfernt oder etwa drangelassen? Die Widerstandsprüfung eines (Heiß)leiters wird immer ohne Anschlüsse durchgeführt, weil die Kabel ja ihrerseits einen (messbaren) Widerstand aufweisen. Dem Messstrom kann man zwar sagen, wohin er fließen und wo er messen soll, gemeinerweise gehorcht er aber nicht, wenn er mindestens zwei Richtungen zur Auswahl hat. Man muss ihn daher durch sanfte Gewalt dazu zwingen. Durch Blockieren oder Amputieren der zweiten Richtung zum Beispiel. Also Abklemmen. Sollten die Anschlüsse also bei deiner Messung brav am Fühler geblieben sein, hast du sehr wahrscheinlich auch den Widerstand des Kabels mitgemessen. Und wenn an dessen anderem Ende auch noch irgendein Verbraucher hängt und ein anderes Kabel von dort einen Stromkreis schließt, misst du dessen Widerstand auch gleich mit. In Addition, natürlich
Apropos Kabel. Oben hatte ich die Kaltleiter angesprochen, aber nicht vertieft. Jetzt ist ein passender(er) Moment dafür. Stromkabel (und zwar jedes, sofern die Ader aus Kupfer besteht, unabhängig vom Querschnitt) zählen zu den Kaltleitern. Heißt, dass ein Kabel den Strom umso schlechter leitet, je wärmer es ist. Stell' dir vor, du willst mit deinem Pferd über den Hindernisparcours und die Hindernisse werden plötzlich größer und bewegen sich auch noch. Verschieben sich um einige Meter. Nach rechts. Oder links. Oder hüpfen plötzlich hoch. Grade dann, wenn du rüberspringen willst. Ungefähr das findet in einem erhitzten Kabel statt. Nur das die Hindernisse dort die Moleküle sind und das Pferd ein Elektron. Genau deswegen ist es so wichtig, Stromkabel von heißen Quellen fernzuhalten. Oder sie wenigstens vor Hitze abzuschirmen. Denn abgesehen von der Gefahr des Schmelzens oder zumindest Schmurgelns fließt unter gewissen Umständen kaum oder sogar gar kein Strom durchs Kabel. Führt dann zu Irritationen, Kopfkratzen und dem verstärkten Glauben an Überirdisches oder wenigstens Mystisches, wenn etwas infolge Strommangels nicht mehr so recht will wie es soll. Erst recht, wenn später (nach Abkühlung) alles wieder auf unerklärliche Weise seinen Dienst tut