Das leidige Thema Licht




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Das leidige Thema Licht

Beitragvon SilentDeath » Do 11. Sep 2014, 21:02

Hallo zusammen.

Vorab: Ich habe mich länger durch das Forum gewühlt und diverse Dinge gefunden, aber nichts was meine Frage(n) wirklich beantwortet.

Nun, da die Tage wieder etwas kürzer werden, spielt auch das Licht, in meinem Fall das Abblendlicht, eine nicht unwesentliche Rolle bei der eigenen Sicherheit im Straßenverkehr.
Seit längerem habe ich den Eindruck, das Licht der GT650 ist eher mies. Also habe ich heute zwei Dinge versucht: Neue Leuchtmittel und Einstellen.

Ich hab mir Osram Night Breaker H3 und Philips X-treme Vision H1 Birnen bestellt und diese heute verbaut (was ein Gefummel^^), danach dann versucht, das Abblendlicht einzustellen, was auch ganz gut ging.

Wenn ich aber so durch die Stadt fahre, wo immer mal eine Laterne steht, dann sehe ich mein eigenes Licht kaum, jedes Auto hinter mir, egal wie weit weg, macht mehr Licht und gefühlt ist selbst das Fahrrad meiner Frau heller.

Gesehen WERDE ich wohl ganz gut, aber SELBER sehen ist echt unter aller Sau.

Kann man den Elypsoid-Scheinwerfer fokusieren oder ist die Brennweite fix? Was könnte ich noch machen, um das Licht zu verbessern? Wäre es möglich, das ein Alterung oder was auch immer den Lichtfluss durch die Linse so weit mindert?

Als ich vorhin in den stockfinsteren Innenhof gefahren bin, da war das Licht gar nicht mal schlecht. Aber wie gesagt, vorher auf der Straße (leicht regennass) war so gut wie nix zu sehen. Ich hatte beim Einstellen arge Mühe, den mir nächsten Punkt des Lichtkegels zu finden...

Danke vorab!
Ich verkaufe meine Hyosung GT650R TTC nach Unfall komplett oder in Teilen - bei konkretem Interesse bitte einfach melden! Danke
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Re: Das leidige Thema Licht

Beitragvon lucky cruiser » Do 11. Sep 2014, 21:50

Bei regennasser Fahrbahn sehen alle Scheinwerfer - auch die der Dosen - alt aus. Das Licht ist zwar da, wird aber durch das auf der Straße vorhandene Wasser nicht aufgenommen, in ausreichendem Umfang reflektiert, demgegenüber gestreut und versandet buchstäblich. Die Luftfeuchtigkeit tut ein übriges, das Licht zu streuen, noch bevor es auf die Fahrbahn fällt.

Von einem Motorradscheinwerfer mit seinen legalen 55W Betriebsmitteln (eine mit einer Natrium-Niederdrucklampe betrieben Straßenlaterne benötigt etwa 130 W und hat den Vorteil, die Straße nicht seitlich wie der Scheinwerfer, sondern von oben zu belichten) die Eigenschaften eines Flakscheinwerfers (12 - 15 kW pro Lampe) zu erwarten, ist schlicht illusorisch. Selbst wenn man sie bräuchte oder vernünftigerweise gerne hätte. Auch das Dosenlicht leuchtet nicht heller, sondern allenfalls wird die Fahrbahn aufgrund der horizontal angeordneten beiden Scheinwerfer breiter ausgeleuchtet. An den physikalischen Phänomenen und Rahmenbedingungen ändern weder Speziallampen - verwende selber die Narva BlueVision 50+ - noch spezielle Konsruktionen (Ellipsoidscheinwerfer) wenig. Auch mit den Standard-Streuscheiben-Scheinwerfer mit größerem Durchmesser würde sich bei regennasser Fahrbahn keine Verbesserung einstellen. Das einzige, was hilft, ist mehr Watt. Die gibt es zwar, aber sie sind a) leider nicht StVO-tauglich und b) würden die die Lampenhalterung aufgrund der größeren Hitzeeinwirkung schnell in zwar schicke neue, aber auch unbrauchbare Formen heißverformen. Oder du schraubst dir Zusatzlatüchten rechts und links an. Für deren Versorgung ist die Hyo-Lima allerdings nicht ausgelegt.

An den Ellipsoidbrenngläsern kann man auch nichts verstellen, sie etwa dünner machen oder so etwas. Sie sind so konstruiert, dass sie einen asymmetrischen Lichtkegel erzeugen. Den man, ist es dunkel UND trocken, auch sehr gut erkennen kann. Wie du bereits festgestellt hast. Sie sind in ihren Achsen verstellbar, was sich allerdings lediglich auf die Reichweite des Kegels und dessen Zentrierung auswirkt. Das war's.

Moppeds à la Hyo GT sind reine Tagfahrgeräte, die nicht für besondere Wetter- und Lichtbedingungen gedacht sind. Deswegen fahren auch so wenige bei Dunkelheit und Regen damit herum ;) Dafür müsstest du dir ein Mopped zulegen, dass die technischen Voraussetzungen bietet, zwei oder mehr Zusatzscheinwerfer betreiben zu können. Gibt's, aber nicht bei Hyo.

Ja, und dann darf man auch das Helmvisier nicht vergessen. Das schluckt auch Licht. Selbst, wenn es klar ist. Trägst du eine Brille? Ein weiterer Lux-Schlucker ...
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Re: Das leidige Thema Licht

Beitragvon SilentDeath » Fr 12. Sep 2014, 08:19

Hm, ok. Danke für die umfangreichen Erläuterungen. Also muss ich wohl doch mit dem miesen Licht leben... Bzw. irgendwann doch mal das Thema LED-Zusatzscheinwerfer aufgreifen...
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Re: Das leidige Thema Licht

Beitragvon Trendkiller » Fr 12. Sep 2014, 15:31

Hi
Das leidge Thema kenn ich
Ich hab an meiner Trendkiller eine H.D. V-Rod Scheinwerfer bin begeistert. Ich weiß diese Aussage nützt dir erst mal nichts. Bei Louis gibt für 99€ : einen Scheinwerfer der dem der V-Rod ziemlich ähnlich ist vielleicht ist das mal ne Alternative für dich. :moped:
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Re: Das leidige Thema Licht

Beitragvon Potato » Fr 12. Sep 2014, 17:50

Ich glaube an einer GT/R sieht ein Rundscheinwerfer ein wenig merkwürdig aus. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Potato
 

Re: Das leidige Thema Licht

Beitragvon Trendkiller » Sa 13. Sep 2014, 15:16

Stimmt ich gelobe Besserung :oops:
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Re: Das leidige Thema Licht

Beitragvon Potato » Sa 13. Sep 2014, 17:17

Trendkiller hat geschrieben:Stimmt ich gelobe Besserung :oops:


:lol: :lol: :lol:

Obwohl durch den Umbau mit einem Rundscheinwerfer ein nettes Naked Bike entstehen könnte. :thumbu:

Man könnte allerdings unerlaubter Weise die Lampe der GT/R auf Xenon umbauen, so etwas gibt aber eventuell Ärger mit der Rennleitung und der Abnahmestelle, und ist wie gesagt nicht zugelassen :eek:

Gruß Mattes :moped:
Potato
 

Re: Das leidige Thema Licht

Beitragvon redflash » Sa 13. Sep 2014, 22:24

Es gäbe noch ne Option,

da es von verschiedenen Herstellern Ellipso-Dingsda-Werfer gibt könnte man zumindest rein Theoretisch die Hyo-Nachttisch-Lampe zerlegen,
die Klarglas-Abdeckung in der Verkleidung behalten und zwei Ellipsoiden übereinander angeordnet dahinter setzen.
Inwiefern die mehr Licht bringen kann ich nicht sagen, genausowenig wie ich wüßte ob das von Länge/Breite/Höhe her alles passt,
und nen Halter müßtest du auch noch selber zimmern,

ansonsten müssen wir mit der vorhandenen Nachttisch-Lampe weiter leben,
ich hab mich seit 2008 schon dran gewöhnt im Blindflug ohne übermäßige Adrenalinschübe die Fahrbahn zu finden :bier: :thumbu: ,

Olli
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leg Dir dein Mopped auf´n Huf, und du weißt ob du ne schwere Maschine fährst :sch_lol1:
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Re: Das leidige Thema Licht

Beitragvon lucky cruiser » So 14. Sep 2014, 07:54

Das ginge noch einfacher. Ohne Zerlegen. Da die Ellipsos prinzipbedingt mit Einfadenlampen (meistens H7) auskommen (müssen), gibt's sowieso schon zwei Scheinwerfer. Getrennt nach Abblend- und Fernlicht. Man könnte das Fernlicht so absenken, dass sich dessen Lichtkegel mit dem des vom Abblendlichtscheinwerfer erzeugten deckt. Parallelbetrieb ist grundsätzlich technisch möglich (Betätigung der Lichthupe löscht das Abblendlicht nicht). Also ein paar Kabel anders verlegen.
Das ganze hat allerdings den Nachteil, dass die Maßnahme ziemlich unzulässig ist. Auch ein zweiter Abblendlichtscheinwerfer wäre es, wenn er sich zu hoch befindet. Und dann ist da noch die Lima und der Akku, die sich über 55 oder gar 60 W zusätzlich gewiss sehr freuen ...
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Re: Das leidige Thema Licht

Beitragvon Trendkiller » So 14. Sep 2014, 18:22

@ Lucky schon eigenartig :gruebel: Mich haste wegen des PC vor Wochen als Händler von verbotenen Teilen bezeichnet und von unzulässig geredet wegen Betriebserlaubnis usw., und jetzt tut der Forumswächter genau das gleiche und das nicht zum ersten mal!:stupid: Aber ich habe im Leben gelernt wenn zwei das Gleiche tun ist es noch lange nicht das selbe ;) Immer schön erst mal an die eigene Nase fassen. :wall:
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