Den folgenden Text habe ich grad beim Stöbern in einem
Italotreiber-Forum unter dem Stichwort "Lima testen" entdeckt. Ich zitier den mal auszugsweise, weil es im unteren Teil einen interessanten Abschnitt gibt (Hervorhebungen stammen von mir):
(...) Sollte zwischen zwei Kontakten keine oder weniger als 60 Volt Spannung anliegen (meist jedoch keine), dann ist die Lichtmaschine defekt.
Jetzt trennt (...) die Verbindung vom Laderegler zur Batterie (...). Es sind jeweils zwei gleichfarbige Kabel an dem Stecker vorhanden. Sie kommen jedoch vom selben Kontakt, also prüft bitte die Spannung ZWISCHEN den unterschiedlichen Kabelfarben. Bei 4000 U/min sollten zwischen 13 und 15 Volt anliegen. Ist die Spannung darunter oder darüber, ist der Laderegler defekt.
Nun könnt ihr die Stecker wieder verbinden und fest einrasten.
Führt nun die selbe Messung an den Batteriepolen durch, bei laufendem Motor und 4000 U/min.
Führt die Messung durch und betätigt den Lichtschalter sowie das Auf- und Abblendlicht. Nach kurzzeitigem Regelvorgang muss die Spannung immer zwischen 13 und 15 Volt betragen.
Das Phänomen ist, dass dies bei einigen Modellen nicht erreicht wird. Stattdessen wird der Laderegler übermäßig heiß. Darunter leiden die Steckverbindungen (bei mir schon leicht verschmolzen) und die Kabel (bei mir schon bläulich gefärbt).
Abhilfe schafft ein sogenannter Bypass. Ein Kabel mit 4 – 6 mm Querschnitt wird jeweils von den gleichfarbigen Kabeln am Laderegler hin zur Hauptsicherung oder, abgesichert durch eine Sicherung, direkt an die Batteriepole (gelegt, Anm. des Zitierers). Ihr könnt auch die gleichfarbigen Kabel am Laderegler miteinander verbinden und dann das starke Bypasskabel einflechten und verlöten.
Sauberes Arbeiten ist oberstes Gebot. Die Lötverbindungen sollten mittels Schrumpfschlauch oder Isolierband sehr gut isoliert werden. Verwendet bitte einen Lötkolben mit mindestens 100 Watt, da ihr sonst sehr lange braucht, um die Lötstelle zu erhitzen und dies den Laderegler und die Isolierung der Kabel in Mitleidenschaft zieht.
Achtung: Beim Verkabeln ist auf richtige Polung zu achten !!!
Da die Kabelfarben zwischen den Modellen variieren können, messt einfach am Regler bei laufendem Motor, welches der Plus- und der Minuspol ist. Wenn der Zeiger des Messgerätes in die richtige Richtung ausschlägt, ist der schwarze Teststecker am Messgerät der Minuspol und der rote Teststecker der Pluspol. Wenn ihr Euch nicht sicher seid, bitte unbedingt einen Elektrofachmann hinzuziehen. Eine Verpolung kann schwere Folgen für die Fahrzeugelektronik haben.
Die Verbindung zwischen den weißen Steckern vom Laderegler zur Bordelektronik sollte weiterhin bestehen bleiben. Die Kabel mittels Kabelbindern am Fahrzeug fixieren. Es sollten keine Quetsch- oder Scheuerstellen entstehen. (...) Wenn nun bei laufendem Motor eine Spannungsprüfung an den Batteriepolen gemacht wird, liegen erstaunlicherweise mindestes 13 Volt an, die Euch die Batterie lange erhalten, das Starten erleichtern und während der Fahrt das Fahrzeug immer mit dem richtigen „Saft“ versorgen. Ich habe sogar einen besseren Motorlauf festgestellt, da die Zündung und das Steuerteil jetzt mit genügend Spannung versorgt werden.
Ich übernehme keine Haftung für Schäden, die durch diesen Umbau verursacht werden. Der Umbau erfolgt auf eigene Verantwortung und Gefahr.
Gute Fahrt wünscht Bikerwelt.
Mal die Frage an die Stromexperten: Macht dieser Bypass Sinn und verhindert er tatsächlich das Heißwerden des Reglers?