GT650R LiMa-Problem (die 100ste..)




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Re: GT650R LiMa-Problem (die 100ste..)

Beitragvon redflash » So 1. Sep 2013, 04:55

snowman hat geschrieben:Sollte es mit "einfach Kabel dran löten" auch getan sein,
Das ist hier im Forum auch schon beschrieben worden,
snowman hat geschrieben:die Temperatur meines Reglers prüfen, ob da überhaupt Handlungsbedarf besteht.
Jeder Regler wird Warm, manche auch mehr als Warm.
Im Regler sitzen zur Gleichrichtung des Drehstrom´s schon mal 6 Dioden. An jeder Diode fallen ca 0,6Volt Spannung ab, die in Form von Wärme abgeführt werden müssen.
Diese 0,6 Volt mal 6 Dioden, mal geschätzte 20Ampere, das sind dann schon mal über 70 Watt die verbraten werden. Schon mal nen 60 Watt Lötkolben mit den Fingern am heißen Ende angefasst? :gruebel:
Dazu kommt noch die Regelstufe die die Spannung auf 13,5-14,5 eventuell sogar knapp 15 Volt begrenzt, da fällt auch etwas Wärme an.
Diese Verlustleistung gibt der Regler über seine Kühlrippen an die Umgebungsluft und über die Befestigung an den Rahmen ab.
Somit muß der Regler warm (sehr warm) werden um nicht selbst zerstört zu werden.
Und wenn er dann Aktiv gekühlt wird zB mit nem PC-Cooler kann er einfach nur die anfallende Wärme besser und schneller abführen, das ist keine Hexerei.

Im von Lucky zitierten Beitrag geht es meinem Verständnis nach eher darum durch zu knapp dimensionierte Kabel/Steckverbinder das Aufheizen zu verhindern,
weil diese dort anfallende Wärmeenergie zusätzlich über die Kabel an den Regler gelangen und dieser irgendwann die Wärme nicht mehr im erforderlichen Maße abführen kann.
Dann kommts zum Hitzetod.

Olli
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Re: GT650R LiMa-Problem (die 100ste..)

Beitragvon snowman » So 1. Sep 2013, 10:38

Das mit Watt und Kühlkröper kann man so und so beschreiben:

Der Kühler meines aktuellen core i 7 kühlt 95 Watt, weil das System an sich allerdings rechtsparsam ist, wird die CPU selten wärmer als 35 Grad, und das kann man schon anfassen. Umgekehrt wurden die schwachbrüstigen AMDs von vor ~10 - 15 Jahren mit weniger Watt derart heiß dass ich sie nicht anfassen wollte.
Gruß Snowman

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Re: GT650R LiMa-Problem (die 100ste..)

Beitragvon Berni » So 1. Sep 2013, 13:04

snowman hat geschrieben:Wenn ich dran denke, werde ich mal (vorsichtig) die Temperatur meines Reglers prüfen, ob da überhaupt Handlungsbedarf besteht.


Das könnte aber auch das Problem einer ständig schwächelnden Batterie lösen. Auch dann, wenn der Regler nicht übermässig heiss wird. Also denke ich da mal drüber nach, obwohl mir noch kein überhitzter Regler aufgefallen ist.

Fragen an die Experten: Muss das unbedingt gelötet werden? Oder gehen auch Klemmen? Oder sind mit Klemmen wiederum die Übergangswiderstände zu hoch? Beim Messen fiel mir auf, dass innerhalb der Steckverbindungen alles voll hellbrauner Schmiere ist. Ist das richtig so? Handelt es sich da um eine werksseitige Vorkehrung für besseren Stromfluss (ähnlich Batteriepolfett) oder sind das irgendwelche störenden Dreckablagerungen?

Viele Grüße und schönen Restsonntag
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Re: GT650R LiMa-Problem (die 100ste..)

Beitragvon lucky cruiser » So 1. Sep 2013, 13:11

Die hellbraune Schmiere dürfte schlichtes Wälzlagerfett sein. Soll Korrosion an den Kontakten verhindern. Polfett sollte es wegen seiner leitenden Eigenschaften nicht sein. Eh klar.
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Re: GT650R LiMa-Problem (die 100ste..)

Beitragvon Berni » So 1. Sep 2013, 13:58

OK, also soll so sein.

Warum ich frage und weshalb ich diesen Thread aufmerksam verfolge:
Gewisse Effekte an meiner GV nähren in mir den Verdacht, dass ein kleineres Elektroproblem vorliegen könnte.
Manchmal geht sie an der Ampel stehend aus. Manchmal zeigt der Drehzahlmesser während der Fahrt nur Null an. Zu geringe Bordspannung? :gruebel:
Manchmal bleibt der Anlasser beim ersten Druck auf den Anlasserschalter stecken. Bein zweiten Druck kommt der Motor dann sofort. Zufällig ist mir das mal auf ein Video geraten, siehe hier:


Alles so etwas passiert merkwürdigerweise immer nur dann, wenn der Motor heiss ist. Beim morgendlichen Kaltstart ist es immer so, wie es sein soll.

Der Regler wurde mal prophylaktisch gewechselt. Aber die Effekte tauchten auch danach wieder auf.

Mein Lieblingsschrauber sagte, dass ein hängendes Anlasserrelais, wie es mir passiert ist, durch eine schwache Batterie begünstigt werden kann. Ich glaube aber nicht, dass es an der Batterie liegt. Bei meiner Panne hat sie den Anlasser minutenlang kräftig und anhaltend durchdrehen lassen, bis ich endlich den Batteriepol abgeklemmt hatte.

Die LiMa liefert ihre 70V bei 5.000 /min. An der Batterie kommen aber nur selten kanpp 13V an. Kontaktproblem, Leitungswiderstände?? :gruebel:

Hat einer der Experten noch Tipps für mich?

Vielen Dank und viele Grüße
Berni
Zuletzt geändert von Berni am So 1. Sep 2013, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: GT650R LiMa-Problem (die 100ste..)

Beitragvon redflash » So 1. Sep 2013, 15:25

snowman hat geschrieben:Das mit Watt und Kühlkröper kann man so und so beschreiben:
Der Kühler meines aktuellen core i 7 kühlt 95 Watt, weil das System an sich allerdings rechtsparsam ist, wird die CPU selten wärmer als 35 Grad, und das kann man schon anfassen.
Oha, da müssen wir noch mal drüber reden :gruebel: ,
was da bei deinem i 7 mit den 95 Watt gemeint ist ist etwas anderes als die Verlustleistung am Regler.
1. die angegebenen 95Watt sind die max Leistungsaufnahme der CPU die bei Vollauslastung auftritt bzw auftreten darf.
Ich bezweifel aber das dein Rechner unter Vollast läuft wenn er nur 35Grad warm wird, da dürfte er grade über Leerlauf arbeiten, oder renderst du stundenlang irgendwelche Videos.
2. Die aktive Kühlfläche deines PC-Kühlkörpers, also die einzelnen Flächen der Finnen zusammengerechnet ist im Vergleich zur aktiven Kühlfläche des Reglers RIESIG.
3. Dein PC-Kühler-Lüfter läuft permanent und der Luftstrom hat ne relativ hohe Geschwindigkeit, an der Mopete kommt weniger Luftgeschwindigkeit an den Regler da er halb versteckt unter der Verkleidung und hinter meinem Bein sitzt.
4. Ich hab hier zuhaus nen Elektronik-Lötkolben mit "nur" 30 Watt, und ich verwette meinen Arsch drauf das du den nicht am heißen Ende anfassen wirst :dance:

Berni hat geschrieben:Muss das unbedingt gelötet werden? Oder gehen auch Klemmen?
Wenn du nen Selbstmord machen willst, das ist mir ziemlich Egal,
aber bring bitte deine Mopete bzw deren Lima und Regler nicht um, die können nichts dafür das koreanische Inschinöre diese Bauteile etwas knapp bemessen haben.
Grundsätzlich haben Klemmen an der Mopped-Elektrik nichts verloren, das gibt früher oder später Kontaktprobleme die sehr schwer zu lokalisieren sind.
Selbst Löten ist da nur Zweitklassig, weil es durch Vibrationen irgendwann in der Nähe der Lötstelle zu einem Kabelbruch kommen kann.
Wenn schon Löten, dann durch Kabelfixierung (Kabelbinder, Schrumpfschlauch) sicherstellen das das Kabel wenn möglich keine Bewegung durch vibrationen vollführt.
Die sicherste Art ist ne Quetschverbindung, aber durch Oxydation innerhalb des Kabel kann es auch hier zu schwer lokalisierbaren Kontaktschwierigkeiten
(Übergangswiderstand von Kabel zu Quetschverbinder) kommen.
Ergo bleibt wirklich nur Löten, und für ne gute mechanische Stabilität des Kabel/der Kabel, Schrumpfschlauch drüber und mit Kabelbinder an anderen Kabeln oder Rahmenteilen abfangen um Vibrationen (so gut es eben geht) zu vermeiden.
Wenn es dann doch an ner Lötstelle bricht läßt es sich zumindest sehr schnell lokalisieren :win: .

Die braune Brühe wird wohl Fett gegen Wassereinbruch sein, da hat´s einer gut mit deiner Mopete gemeint :thumbu: ,

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Re: GT650R LiMa-Problem (die 100ste..)

Beitragvon snowman » So 1. Sep 2013, 19:31

Schade dass Du den 30 Watt Lötkolben schon erwähnt hast, denn den wollte ich jetzt als nächstes zum Vergleich anbieten:

30 Watt Lötkolben = nicht anfassen (zumindest nicht in der Nähe der Lötspitze)
280 Watt Fernseher = ruhig anfassen (beim Röhrengerät aber vom Hoschspannungsteil wegbleiben)
1000 Watt Stereo Anlage = kann man auch anfassen

Wegen PC, es ist sogar ein stromsparender core i 7, und selbst bei stundenlangem Video rendern kann man es (vorsichtig) immer noch anfassen, da die Temperatur nicht über 45 Grad geht.

Aber wir schweifen vom Thema ab.

Ich behalte den Regler mal im Auge, gucke mir die Kabel an, und mache evtl. außer sauberen Verbindungsstellen gar nichts, denn Startschwierigkeiten oder schwächelnde Batterie habe ich bisher eh noch nicht an meiner GT.
Gruß Snowman

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Re: GT650R LiMa-Problem (die 100ste..)

Beitragvon lucky cruiser » So 1. Sep 2013, 19:50

Doch, Startschwierigkeiten der von Berni beschriebenen und akustisch verdeutlichten Art habe ich schon. Im Gegensatz zu ihm allerdings stets und immer beim ersten Start vor einer Tour, nie im Verlauf. Das deutet auf einen nicht allzu üppig geladenen Akku hin und, wie ich heute vor Beginn meiner Runde feststellte, mit 12,4 V war er es auch nicht. Am Ende der dreistündigen Runde mit mehrmaligem - gewolltem - Neustart waren es 12,84 V. Habe ihn vorhin daher kurzentschlossen ausgebaut und zur Frischstromfütterung ans Ladegerät gehängt. Zusätzlich wird er unter ärztliche Beobachtung gestellt. Spiele bereits mit dem Gedanken, einen Energieblock zu besorgen, der die Spannung besser hält. Sollte es damit getan sein und die Starthusterer in der Vergangenheit bleiben, ok. Wenn das auch nicht hilft, wird operiert.
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Re: GT650R LiMa-Problem (die 100ste..)

Beitragvon redflash » So 1. Sep 2013, 20:14

Schon mal jemand dran gedacht das die Plus und Massekabel an den Batterieanschlüssen >NUR< gequetscht sind ? ? ?

Eventuell gibt es da Kontaktprobleme die ein großzügiges Laden der Batterie nicht grade fördern weil ein großer Übergangswiderstand durch Korrosion der einzelnen Kupferäderchen vorliegt ?

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Re: GT650R LiMa-Problem (die 100ste..)

Beitragvon Berni » So 1. Sep 2013, 20:21

redflash hat geschrieben:Eventuell gibt es da Kontaktprobleme die ein großzügiges Laden der Batterie nicht grade fördern weil ein großer Übergangswiderstand durch Korrosion der einzelnen Kupferäderchen vorliegt ?


Hallo Olli,
ja an so etwas hatte ich auch schon gedacht.
Was könnte man denn da machen? Reicht es, ordentlich Polfett zu verwenden, oder gibt es bessere Lösungen?

Grüße
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