LiFePO4 Batterien




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LiFePO4 Batterien

Beitragvon Winterberger » Mo 14. Mär 2016, 22:10

Soooo jetzt mal Butter bei die Fische:

Wer hat denn schon Erfahrungen mit LiFePO4 Schrittmachern (GT650n)???

Los! Traut Euch! Ich will es wissen!

LG
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Re: LiFePO4 Batterien

Beitragvon lucky cruiser » Mo 14. Mär 2016, 22:50

Habe mal mit der Zukunft der Akkutechnologie mehr als geliebäugelt, auch schon zu einem Zeitpunkt, als sie noch in den Kinderschuhen steckte und von Kellerschraubern getestet wurde, aber nicht im Zusammenhang mit der Hyo, sondern mit der MZ. Die hat den gleichen Akkutyp wie die Hyo, braucht aber jede Menge Saft beim Kaltstart. Und daher eigentlich einen größeren Energielieferanten. Für den bei ihr aber kein Platz ist. Folge war, dass der 12 Ah-Akku, war er nur Dreiviertelvoll, spätestens nach dem dritten Kaltstartversuch in die Knie ging.

Was mich schlussendlich doch davon abgehalten hat, mir einen für die MZ zu besorgen, war erstens der Preis und zweitens, eigentlich ausschlaggebender, die Tatsache, dass man LiFePo4-Blöcke nur mit einem stino-Ladegerät, keinesfalls jedoch mit einem "intelligenten" elektronischen laden soll. Die Dinger vertragen nämlich keinen "gepulsten" Ladestrom, wie ihn die elektronischen Ladegeräte liefern. Und ob die Bordelektronik mitgespielt hätte, konnte mir auch keiner sagen. Das trifft auch auf die Reglertechnik der Hyo zu. Letztendlich kann einem keiner sagen, ob die sich mit der neuen Akkutechnik verträgt. Oder, treffender gesagt, die mit ihr. Fürs Kaputtschießen sind mir die Teile doch zu kostspielig. Sowohl der LiFePo4-Akku als auch der Regler.

Da konventionelle Blöcke bei den Hyos mehr als ausreichen, auch unter anspruchsvollen Bedingungen, sah ich keinen Sinn für die Anschaffung noch immer teurer neuer Technologie.
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Re: LiFePO4 Batterien

Beitragvon Winterberger » Di 15. Mär 2016, 07:45

Die "Kaltstartbedingungen" der LiFePos ist ja hinlänglich bekannt: mies unter 3°
Wenn die Dinger ja wenigstens unter 100 Teuronen erhältlich wären und nichts
kaputt machen würden, dann wären sie (Konjunktiv mein guter Freund) eine gute
und vor allem leichte Lösung.

JA ich weiß: was spielen 2 Kilo schon für eine Rolle!

Aber wer weiß was ich sonst noch so mit einem "Bastelobjekt" anstellen könnte???
In Amystaat hat einer sogar seinen Rahmen und den Hohlraum unterm Sitz mit Helium
gefüllt um 2 Kilos zu sparen...

Sicher, man kann es übertreiben, aber warum nicht?

Leichtbau hat noch keinem Motorrad geschadet!

Wir schauen auf Düsen, Auspuff, Einstellungen und was sonst noch alles,
aber kaum einer Achtet wirklich auch die Möglichkeiten der Gewichtseinsparung.

Ein Freund hat seinen hinteren Hilfsrahmen aus Titan nachgebaut (Flugzeuging.)!
3 Kilo weniger!

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Re: LiFePO4 Batterien

Beitragvon Haya-Olaf » Di 15. Mär 2016, 14:02

Winterberger hat geschrieben:Die "Kaltstartbedingungen" der LiFePos ist ja hinlänglich bekannt: mies unter 3°
Wenn die Dinger ja wenigstens unter 100 Teuronen erhältlich wären und nichts
kaputt machen würden, dann wären sie (Konjunktiv mein guter Freund) eine gute
und vor allem leichte Lösung.

JA ich weiß: was spielen 2 Kilo schon für eine Rolle!

Aber wer weiß was ich sonst noch so mit einem "Bastelobjekt" anstellen könnte???
In Amystaat hat einer sogar seinen Rahmen und den Hohlraum unterm Sitz mit Helium
gefüllt um 2 Kilos zu sparen...

Sicher, man kann es übertreiben, aber warum nicht?

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LG
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Hi Andreas.

Also wenn Gewicht sparen, dann denke ich zuerst an Magnesiumschmiedefelgen oder welche aus Kohlefaser. Das bringt nicht nur was bei der Gesamtmasse, sondern ändert auch das Fahrverhalten kolossal (Nachteil: Preis bzw. Haltbarkeit). Ganz wichtig dabei ist immer, wo die Massen an der Felge sitzen. Thema: Massenträgheitsmoment.

Ein Haya-Kumpel hat es geschafft die Gesamtmasse der Fuhre um 1/5 zu reduzieren, was ich sehr beeindruckend finde. Bei aktuellen Bikes ist so eine Diät sehr schwierig, weil die Hersteller selbst schon ans Limit gehen (siehe die aktuelle Kilo-Gixxe).
1 Kilo pro PS ist immer noch ein sehr guter Wert.

Alternative: mit einem Turbo oder Kompressor braucht man nicht mehr so sehr auf jedes Kilo Gewicht zu achten ;)

Gruß
Olaf
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Re: LiFePO4 Batterien

Beitragvon Winterberger » Di 15. Mär 2016, 17:36

Hallo Olaf,

an unseren (alten) Gasern kann man sicher das ein oder andere Kilo sparen.
z. Bspl. hintere Rastenalage weg,
vorne aus Alu (sind glaub ich aus Stahl),
Spiegel aus Alu,
kleine Alu Hebelchen,
und und und...

und eben auch die Batterie.

Siech ist es schwierig und für mancheinen unsinnig (ich wiege 130 Kilo!!!).
Aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist!
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Re: LiFePO4 Batterien

Beitragvon lucky cruiser » Di 15. Mär 2016, 20:14

Winterberger hat geschrieben: (...) Siech ist es schwierig und für mancheinen unsinnig (ich wiege 130 Kilo!!!).
Aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist!
Also, ganz ehrlich, zwei Kilo weniger an deinem Knochengerüst bringen unterm Strich mehr als zwei Kilo Akkumasse weniger an deiner Hyo. Und jedes weitere ersetzt ganze Karbon-Fahrgestelle 8-) Zu riesigen Nebenwirkungen fragen Sie den Arzt Ihres Apothekers ...

JAAAA, ich weiß, du bestehst außer aus Knochen im Wesentlichen nur aus Haut und Muskeln ... :mrgreen: :bier:
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Re: LiFePO4 Batterien

Beitragvon Winterberger » Di 15. Mär 2016, 20:27

Lieber Lucky,

leider ist es nicht ganz so; Es ist schon eine ganze menge sinnlos angefressenes FETT! :wall:
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Re: LiFePO4 Batterien

Beitragvon lucky cruiser » Di 15. Mär 2016, 20:51

Naja, dann böte sich ja vielleicht jetzt die Gelegenheit, etwas dagegen zu tun. Hätte auch den angenehmen Nebeneffekt, dass du gleichzeitig etwas für deine Neue tust, ohne ihr etwas anzutun. Im Sinne von abzutun. Wenn dein Motiv stark und dauerhaft ist, kann es gelingen, ohne zu hungern. Eigentlich ist nur deine Einstellung zu ändern.

Nur. Ein kleines Wort. Aber es hat mehr Gewicht als der Eiffelturm ...
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Re: LiFePO4 Batterien

Beitragvon flydown » Di 15. Mär 2016, 21:07

Hallo,



So kann mans machen.
Also die Nennkapazität kleiner wählen, dann wirds günstiger, und wieder leichter.

Diese LiFePo4 gibts im Modellbau seit mind. 10 Jahren.
Deren Vorteile liegen eben im niedrigen Gewicht, der Möglichkeit, hohen Strom zur Verfügung stellen zu können und der Eigensicherheit. Heißt, bei falscher Behandlung gehen die nicht gleich hoch.
Mit etwas schlau lesen und handwerklichem Geschick ließe sich ein passender Akku einfach und günstig selbst bauen.
Auch mal gucken nach A123 Zellen.
Die LiFePo4 haben pro Zelle 3,3V Nennspannung, der Rest lässt sich ausrechnen.
Achtung: nicht verwechseln mit Konion.

Das größte Problem dürfte tatsächlich die Ladeart sein.
Aber es gibt ja welche, die an der Lima betrieben werden können.
Und die in Reihe angeordneten Zellen wollen balanciert werden.
Sonst gehen dir an Spannungsdifferenzen kaputt.
Balancer sind aber recht günstig erhältlich und können ja angeschlossen bleiben.

Viele Grüße
Uwe
Sparsam. Nicht spaßarm.
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Re: LiFePO4 Batterien

Beitragvon lucky cruiser » Di 15. Mär 2016, 21:33

Vom Selberbasteln würde ich jenen abraten, die sich noch nie mit LiFePo4 beschäftigt haben. Insbesondere, wenn man sich die Zellen nicht im Fachhandel, sondern im I-net besorgt. Dort kann man nicht sicher sein, nicht irgendwelche Derivate zu erstehen, die bestenfalls Wurfqualität haben sollen.

Hab grade einen Alternativakku aufgespürt, der sich wohl mit der Bordelektronik vertragen soll. Und über den von flydown angesprochenen Balancer verfügt. Und deswegen auch mit modernen, also "intelligenten" Ladegeräten geladen werden kann. Sofern man das muss. Und das zu einem sogar interessanten Kurs ...

Da komme ich offengestanden ins Grübeln ...
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