SilentDeath hat geschrieben:Also isses kein Problem, wenn ich im Frühjahr Öl fahre, was bei Minusgraden (das Mopped steht zwar in einer Garage, aber die ist freihstehend und wird sicher auch ziemlich kalt) länger gestanden hat? Ich denke da an Wasseranlagerung und so was?
Chemie für Anfänger: Wasser und Öl gehen ohne Emulgatoren keine Verbindung ein. Wasser hat außerdem ein geringeres spezifisches Gewicht als Öl und wird sich daher oberhalb des Öls absetzen und dort - wenn es nicht vor Langeweile verdunstet - auf bessere Zeiten hoffen. Da zudem alle geschmierten Teile des Motors mit einem Ölfilm benetzt sind, der zwar dünn ist, aber dick genug, Wasser davon abzuhalten, sein zerstörerisches Werk zu beginnen, sind für die paar Monate Standzeit keine Schäden zu erwarten. Vorausgesetzt, die letzte Tour der Saison fand nicht bei Regen statt UND Temperaturen um die 5 Grad UND hoher Luftfeuchtigkeit UND dauerte nur drei Kilometer.
Wäre es sinnvoll (oder sogar Vorschrift), Öl vor Frost zu schützen, wäre dieses Wissen Allgemeingut und wären alle Garagen - zumindest aber alle Motoren - zwangsbeheizt. Schon die dem Basisöl zugesetzten Additive bzw. - wenn es sich um ein (teil-)synthetisches Motoröl handelt - die dem Basisöl zugesetzten (quasi-synthetischen) HC-Bestandteile verhindern bei den hierzulande üblicherweise vorhandenen Temperaturen erfolgreich, dass das Öl seine Eigenschaften verliert.
Also kein Grund zur Sorge. Das Problem im Frühjahr ist nicht das Öl, sondern der Akku