Mi 5. Jun 2013, 11:16
Mi 5. Jun 2013, 11:16
Mi 5. Jun 2013, 21:27
Do 6. Jun 2013, 09:49
lucky cruiser hat geschrieben:Bevor du ans Messen gehst, würde ich sicherstellen, dass die jeweiligen Bremslichtschalter gängig sind. Könnte dir viel Zeit ersparen. Dazu überbrückst du
mit einem Leiter die beiden am Schalter steckenden Kabelschuhe. Auch bei der Hyo dürfte es so sein, dass der Schalter einen Masseschluss herstellt, nicht etwa Plus verbindet. Da ich das noch nicht ausprobiert habe, würde ich es vorher sicherheitshalber mit einem Multimeter testen.
Sofern kein anderes Testobjekt zur Verfügung steht, kannst du das Rücklicht auch mit einem frischen 9V-Block testen. Dazu müssen aber die Verbindungen zum Bordnetz gekappt werden. Der kleine Energieblock bringt zwar nichts wirklich zum Leuchten an der Lampe, aber eine schwache Reaktion des Leuchtmittels sollte schon sichtbar werden.
Danach wirst du profunderes Wissen haben.
lucky cruiser hat geschrieben:Zu deinem Mysterium:
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber bist du sicher, dass du alles wieder dorthin gesteckt hast, wo es vorher war? Mir erscheint es nicht plausibel, dass ein Relais vorher völlig normal funktionierte, und dann, nachdem es raus und wieder reingesteckt wurde, nicht mehr. Außer, die Zündung war beim Rausziehen und/oder Reinstecken an. Versuch doch mal, das WHB dahingehend zu befragen, wie die Relais dort stecken. Einen anderen Rat kann ich nicht geben.
lucky cruiser hat geschrieben:Ein durch Rückwärtsschieben wieder zum Funktionieren zu bringender Anlasser erklärt sich für mich nur damit, dass die Polung des Kollektors damit wieder geradegerückt wird. Habe mir den Anlasser von der Hyo noch nicht detailliert angesehen, aber es dürfte sich nicht um einen Schub-Anlasser handeln wie beim Auto. Vielmehr steht das Anlasserritzel in ständigem Eingriff mit dem fürs Anlassen zuständigen Zahnrad, das seinerseits auf einer Art Freilauf auf einer Art Schwungscheibe sitzt. Tippe daher eher auf ein "Stromproblem".
Do 6. Jun 2013, 20:07
Aha. Das war vorher nicht klar und ändert die Fehlereingrenzung. Welchen Eindruck hast du denn, wenn du aufs Rücklicht schaust? Ist es so hell wie eine Schlussleuchte oder hat es stattdessen eher Ähnlichkeit mit einem Bremslicht? In letztem Fall ist garantiert einer der beiden Bremslichtschalter verklemmt und stellt damit Dauerkontakt her. In erstem Fall dürfte der Fehler vermutlich doch im Bereich des Rücklichts zu suchen sein. Entweder kommt kein Strom an oder die Platine hat einen "Knacks". Möglich ist aber auch, dass die Hyo nicht die bei deinem Rücklicht eingestellte Schaltspannung erreicht. Dann kanst du Strom anlegen wie du willst, es passiert einfach nichts.muto hat geschrieben:Am Leuchtmittel kann es fast nicht liegen, schließlich funktioniert das Rücklicht ja. Lediglich das Bremslicht funktioniert nicht. Also leuchten tut es, aber es wird eben nicht heller wenn ich auf die Bremse gehe. Sind ja die selben LEDs.
Ich bin nicht Fachmann genug, um hier eine präzise Ja/Nein-Antwort zu geben, respektiere aber schon lange den mir mal in verschiedenen Zusammenhängen erteilten Rat, vor jeglichen Arbeiten am Bordnetz dasselbe stromlos zu stellen. Auch wenn's keine Auswirkungen hat, bin ich mir doch in einem Fall wie deinem sicher, eine mögliche Fehlerquelle dadurch ausgeschlossen zu haben. Hilft dir jetzt nicht wirklich weiter, ich weiß.muto hat geschrieben:Ja ist sicher wieder alles am alten Platz, hab mir nur ein oder zwei Relays einzeln rausgezogen und dann gleich wieder gesteckt. Bei der Zündung bin ich mir nicht 100% sicher Könnte dies ein Relay zerstören?
Da wäre ich mir nicht so sicher. Alle Zahnräder im Kupplungs- und Getriebebereich stehen in ständigem Eingriff. Wenn du das Mopped rückwärts schiebst, wird die Drehung des Hinterrades auf die Sekundärkette übertragen, die ihre kinetische Energie wiederum auf die Kupplungswelle und dort auf die Schwung"scheibe" bzw. das Zahnrad weitergibt. Der das Anlasserritzel von jedweder Drehbewegung entlastende Freilauf funktioniert aber nur in einer Richtung, sonst wäre ein Kraftschluss zwischen Anlasserritzel und Schwungscheibenzahnrad nur unter hohem mechanischen Aufwand möglich. Du bewegst also das Anlasserritzel - und damit den Anlasser - durchs Rückwärtsschieben. Das bisschen Rückwärtsschieben stört das Ritzel und den Anlassermotor nicht wirklich. Solange du nicht rückwärts die Straßen von San Francisco runterrollst ...muto hat geschrieben:Kannst du ein "Stromproblem" genauer definieren? Die Batterie ist erst zwei Monate alt, zusätzliche Verbraucher habe ich nicht. Das mit der Polung hört sich logisch an. Aber der Motor (und damit auch das vermeintliche Anlasserritzel) dreht sich ja nicht mit wenn ich das Moped im neutralen Gang rückwärts schiebe.
Fr 7. Jun 2013, 10:55
lucky cruiser hat geschrieben:Aha. Das war vorher nicht klar und ändert die Fehlereingrenzung. Welchen Eindruck hast du denn, wenn du aufs Rücklicht schaust? Ist es so hell wie eine Schlussleuchte oder hat es stattdessen eher Ähnlichkeit mit einem Bremslicht?
lucky cruiser hat geschrieben:In erstem Fall dürfte der Fehler vermutlich doch im Bereich des Rücklichts zu suchen sein. Entweder kommt kein Strom an oder die Platine hat einen "Knacks". Möglich ist aber auch, dass die Hyo nicht die bei deinem Rücklicht eingestellte Schaltspannung erreicht. Dann kanst du Strom anlegen wie du willst, es passiert einfach nichts.
lucky cruiser hat geschrieben:Ich bin nicht Fachmann genug, um hier eine präzise Ja/Nein-Antwort zu geben, respektiere aber schon lange den mir mal in verschiedenen Zusammenhängen erteilten Rat, vor jeglichen Arbeiten am Bordnetz dasselbe stromlos zu stellen. Auch wenn's keine Auswirkungen hat, bin ich mir doch in einem Fall wie deinem sicher, eine mögliche Fehlerquelle dadurch ausgeschlossen zu haben. Hilft dir jetzt nicht wirklich weiter, ich weiß.
lucky cruiser hat geschrieben:Da wäre ich mir nicht so sicher. Alle Zahnräder im Kupplungs- und Getriebebereich stehen in ständigem Eingriff. Wenn du das Mopped rückwärts schiebst, wird die Drehung des Hinterrades auf die Sekundärkette übertragen, die ihre kinetische Energie wiederum auf die Kupplungswelle und dort auf die Schwung"scheibe" bzw. das Zahnrad weitergibt. Der das Anlasserritzel von jedweder Drehbewegung entlastende Freilauf funktioniert aber nur in einer Richtung, sonst wäre ein Kraftschluss zwischen Anlasserritzel und Schwungscheibenzahnrad nur unter hohem mechanischen Aufwand möglich. Du bewegst also das Anlasserritzel - und damit den Anlasser - durchs Rückwärtsschieben.
lucky cruiser hat geschrieben:"Stromproblem" habe ich in abendlicher Verzweiflung, dass mir kein besserer Begriff eingefallen war, gewählt, um meine Vermutung, wo der Fehler liegen könnte, von der mechanischen Seite abzugrenzen. Mehr steckt hier nicht dahinter.
Kurz noch ein Wort zum Akku. Zeit spielt bezüglich der Einschätzung, ob er noch funktionieren sollte oder nicht, eine sehr untergeordnete Rolle. Ihn allein aufgrund eines mehr oder weniger üppigen Zeitablaufs als Fehlerquelle auszuschließen, ist vorschnell. Es gibt Akkus, die kaufst du zwar neu und ungebraucht, aber auch schon kaputt. Um keine übertriebene Unsicherheit aufkommen zu lassen, führe ich den Begriff der Wahrscheinlichkeit ein. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass ein Akku nach zwei Monaten den Geist aufgibt. Es ist aber bei einem eher "preiswert" gekauften Was-weiß-ich-Produkt wahrscheinlicher als bei einem teueren Markenprodukt. "Kaputt" ist ohnehin relativ. "Kaputt" heißt, es geht garnichts mehr. Zellenkurzschluss ist so ein Fall. Kann der Akku dagegen zwar Strom aufnehmen, ihn aber nicht besonders gut wieder abgeben, oder gar bei sich behalten, ist es keine Frage von Zeit, sondern von Wahrscheinlichkeit, wann du ihn ersetzen musst
lucky cruiser hat geschrieben:Ich bleibe dabei: Der Anlassermotor hat durch das kurzzeitige Entfernen einiger Relais - scheinbar unter Spannung stehend - einen irgendwie Schubs gekriegt, der seinen Kollektor in einer Stellung stehen lässt, in der er keinen Strom weiterleiten kann. Genau das erreichst du, wenn du die Mühle kurz rückwärts schiebst. Bevor ich versuche, den Anlasser auszubauen, würde ich spaßeshalber einfach mal versuchen, ob das erneute Entfernen und Wiedereinsetzen der von dir entfernten Relais - natürlich unter Spannung - Änderungen bewirkt. Der Teufel ist manchmal ein Eichhörnchen ...
Mi 10. Sep 2014, 11:20
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