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[SING]

Hi Schrauber,
naah ich schreie doch nicht.

Zur TÜV-Freigabe:
Ich kenne mich rechtlich nicht soo aus,aber es ist doch ein Anbauteil. Auf der Webseite steht, dass das Teil nicht vom TÜV eingetragen werden muss. Aber wohl, dass die Teile eine TÜV-Freigabe brauchen.
___________
Ich muss zur Arbeit, ich poste den Link nachher, oder morgen, okay.

Gruß sing

[Schrauber]

Hi Schrauber,
naah ich schreie doch nicht.

Warum ist dann die Überschrift in Großbuchstaben?

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(Punkt 21)

Aber zurück zum Thema:
Hmm, ist etwas unklar. Ich bin mir eben auch nicht sicher.
Es gibt durchaus auch Anbauteile, für die man nichts braucht. Beim Auto zum Beispiel Domstreben. Die kann man sogar selber bauen und sie sind trotzdem legal. Vielleicht hat da noch jemand genauer Infos dazu.

Ich selber hatte am Mccoi überlegt. Der erschien mir als die ausgefeilteste Lösung. Das bißchen Basteln stört mich nicht.

[guido]

naja, bei der wahl des herstellers/systems würde ich aber auch drauf achten, was das öl dann kostet, was man dann ja immer braucht. ist ja so weit ich weiß spezial-öl.

[SING]

Bevor ich den Öler gekauft habe, habe ich die verschiedenen Berichte im Internett studiert. In einem Kawasakiforum hat sich der Hr. Höbelt von cls200 selbst zu Wort gemeldet und hat da einiges (ohne die Konkurenz schlecht zu machen) dazu geschrieben.
Ick such ma, wa.

P.S.: Ich hab so groß geschrieben, damit du es besser hören kannst.

[SING]

Moin icke nochma, wa

Hallo,

meine Name ist Heiko Höbelt, ich bin der Firmeninhaber von CLS. Ein Kunde hat mich auf die Diskussion aufmerksam gemacht und da ich eine 636A und eine 03er ZX-9R habe passt es ja ganz gut.

Bei der dDskussion sind einige Fragen aufgekommen.
Die Geschwindigkeitssteuerung z.B. In der Erprobung hatten wir eine solche Steuerung probiert. Um auch bei einem Ausfall der Steuerung eine Schmierung der Kette zu gewährleisten hatten wir das System so gestaltet, dass bei laufendem Motor und mehr als 6 Minuten ohne Signal das System auf Zeitsteuerung (Drehschalterstellung) umschwenkt. um das zu probieren haben wir den Sensor abgeklemmt und sind so gefahren. Das Ergebniss war, dass im Landstraßenbetrieb praktisch kein Unterschied festzustellen war. AUf der Rennstrecke ist der Unterschied auch nicht so groß. Lediglich auf der Autobahn oder im längern Stadtverkehr sind unterschiede deutlich geworden.
Bei einer Vergleichsfahrt über fast 7 000 km von Coburg nach Schottland und zurück hat das CLS Speed zum CLS 200µ etwa 14 % weniger Öl verbraucht. Bei längern stop anf go Fahrten auf der Autobahn allerdings war die Speed Steuerung deutlich präzieser.
Da einige Kunden die Speed Steuerung unbedingt wollten und auch für Leute, die viel Autobahn fahren oder stark wechselnde Geschwindigkeiten fahren haben wir das CLS Speed noch aufgelegt. Ich selbst fahre das Speed an der ZX-9R.

Zum Ölen bei laufendem Motor und Ampelstopp. Wie schon erwähnt ist das eigentlich völlg egal. Bei richtiger Einstellung kommt in der Betriebsstellung (Stellung 3) etwa alle 100 Sekunden ein Tropfen Öl. Da man eigentlich nicht so lange hällt, ist das zu vernachlässigen.

Ein Regensensor. Den haben wir nach einigen Tests wieder verworfen. Grund ist der. Man kann bei einem stärkeren Regen die Ölmenge gar nicht so weit erhöhen, dass das Auswaschen des Öls aus der Kette kompensiert wird. Das liegt vor allem daran, dass das Wasser vom Reifen auf die Kette gestahlt wir, ähnlich einem Hochdruckreiniger.
Die Ölmenge muss also erhöht werden wenn der Regen nachlässt und besonders wenn er aufgehört hat. Wasser ist zwar kein optimaler Schmierstoff, kühlt die Kette und schmiert sie bedingt aber auch.

Pumpe oder Ventil: Wir haben lange überlegt ob wir eine Pumpe oder ein Ventil verwenden sollen. Die Pumpe hat den Vorteil, dass sie weitestgehenst unabhängig von der Außentemperatur arbeitet und somit die Ölviskosität keine Rolle spielt. Außerdem drückt die Pumpe bei einer verstopften Düse die Düse wieder frei.
Nachteil, das Öl wird auf einmal abgegeben. bei einem Ventil erfolgt das wesentlicvh langsammer und somit gleichmäßiger. Außerdem kann eine Pumpe mal so stehen bleiben, dass sie nachtropft (das Problem hatte jemand auch schon erwähnt). Mit den Pumpen der neuen Generation ist das zwar schon deutlich besser, aber noch nicht ganz verschwunden.
Das Ventil hat zum einen eine höhere Lebenserwartung und gibt das Öl langsam ab. Somit verteilt es sich gleichmäßiger. mit der Temperatursteuerung ist das Problem mit der Viskosität gelöst.

Übrigens Öl verändert seine Fließgeschwindigkeit von 10°C auf 30°C um 410 %
Wenn jemand das beim Scotti nicht bemerkt, dann weiß ich auch nicht. Das Scottoil für die verschiedenen Temperaturbereiche grenzt das Problem zwar etwas ein, beseitigen tut es das Problem nicht. Da ich selbst in der ZZR-1100 105 000 km Scottoiler gefahren bin habe ich da meine Erfahrungen.

Vibrationen und Nässe. Alle CLS Elektroniken sind in elastisches Harz eingegossen und somit geschützt.

Mccoi. Der funktioniert sicher gut, dass wil ich gar nicht bestreiten. Dadurch, dass er als Bausatz verkauft wird ist er auch noch günstiger. Man sollte aber wissen, dass jedes elektronische Bauteil für ein KFZ (das ist auch der Mccoi) zur Inbetriebnahme im öffentlichen Straßenverkehr eine EU Typgenehmigung zum Nachweiß der EMV Richtlinein benötigt. Da der Kunde der Erbauer ist, muss jeder eigentlich so eine Genehmigung beantragen. Der Aufwand ist emens, genauso wie die Kosten. Der Spass kostet etwa 30 000 Euro.
Jetzt regen sich gleich einige auf. Ich habe das nicht erfunden das ist EU Recht übernommen ins deutsche Recht StVZO § 55a, Abs 2+ §30a Abs 3.
Der Mist hat mich auch sehr viel Geld und Nerven gekostet.
Hinweise dazu auch in den AGB auf der Mccoi HP unter Punkt 10:

10. Haftung und EMV-Konformität
Der Nachbau und insbesondere die Inbetriebnahme, sowie Sicherheits- und EMV-Vorschriften unterliegen der Verantwortung desjenigen, der den Bausatz zusammenbaut. Er gilt somit als Hersteller des McCoi. Der Anbieter übernimmt keinerlei Haftung für evtl. auftretende Schäden oder Folgeschäden, die durch den Nachbau, den Betrieb der Schaltungen sowie aus unsachgemäßer Benutzung, Handhabung oder die Inbetriebnahme direkt oder indirekt entstehen. Dies gilt gleichermassen für Personen- Sach- und Vermögensschäden.

Wenn jemand nicht weiß was damit gemeint ist und was es eigentlich bedeutet sagt es nicht viel aus. Im Klartext heißt es jeder User muss eigentlich eine Typgenehmigung beantragen und ist dafür selbst verantwortlich.

Das hat jetzt nix damit zu tun die Konkurenz schlecht zu machen. Ich denke mal gewusst hat das hier aber niemand. Auch hat dass mit einer Eintragung in die Fahrzeugpapiere überhaupt nichts zu tun, dass ist eine völlig andere Ebene.

Auch wenn ich nun einigen Leuten auf die Füße getreten bin und den Tag verdorben habe, sorry, wünsche ich allen noch eine gute Saison.

Ach noch was vergessen. Der 75 000 km Test ist keine Erfindung. Ich bin den Test wirklich gefahren.


Allzeit gute Fahrt

Heiko

Habe mir die Freiheit genommen, den ganzen Text hier reinzukopieren. Hoffe das ist so in Ordnung.

Der Interessante Part ist unter 10 Haftung und EMV Konformität.

Der Link zu der kompletten Diskussion ist hier:

http://forum.ninja-zx.de/viewtopic.php? ... c&start=80

Und die Seite mit den Papieren für das cls-System ist hier:
http://www.cls200.de/front_content.php?idcat=29

So, das wars, ich bin platt und geh' schlafen. Hoffe es hilft euch.

SINGähn

[redflash]

Hallo Sing, das mit der EMV-Konformität kann meines Wissens so nicht stimmen wie es von Heiko Höbelt hingestellt wird.
Es gibt jede Menge Bausätze die für KFZ und Home-Bereich vertrieben werden, und die müssten dann alle mehr oder weniger Illegal sein. Meines Wissens sind solche Bausätze wenn sie von Privat für die Eigennutzung erstellt werden von der EMV-Verordnung ausgenommen, solange niemand davon belästigt oder gestört wird oder sonstige nachteilige Auswirkungen auf Andere ausgeübt werden.
Im Zweifelsfall (wenn sich jemand beklagt) muß der Erbauer den EMV-Nachweis erbringen oder das Gerät ausser Betrieb setzen.
Nur darf man solche Teile nicht verkaufen, dann wirst Du als Händler/Hersteller eingestuft.
Im Vorliegenden Fall bedeutet es ; Deine selbst gebauten elektronischen Elemente und Gerätschaften könnten die KFZ-Elektronik stören und dann kann dich der KFZ-Hersteller verklagen wenn irgendein elektronisches Bauteil abraucht oder Betriebsstörungen auftreten.
Mit anderen Worten: Du kannst haftbar gemacht werden, wenn jemand einen Schaden erleidet, egal welcher Form.

Eine andere Sache ist die Eintragungspflicht.
Generell müßen alle Teile die fest am Motorrad angebaut sind oder werden vom TÜV begutachtet und in den KFZ-Papieren eingetragen werden. Als fest Angebaut gelten alle Teile die unter Zuhilfenahme von Werkzeug an und abgebaut werden müßten. Ersatzweise reicht eine ABE, eine EG-ABE oder ein Zertifikat über eine Typprüfung speziell für dein Motorrad, wobei diese, wenn nicht Dauerhaft Sichtbar am Bauteil angebracht, stets mitzuführen ist.

Wie immer, alle Angaben ohne Gewähr,

Olli

[redflash]

Ach ja, hätte ich fast vergessen, statt des eher teuren Spezial-Öl´s kann man auch günstiges Sägeketten-Haftöl nehmen , aber kein Bio-Haftöl , das zerstört wegen einiger aggressiven Inhaltsstoffe die O/X/W/Z-Dichtringe der Kette.

Olli

[GT Fan]

Hallo Sing,

sehr guter Bericht. Auch ich bin seit einiger Zeit mit einem solchen Öler unterwegs und kann es nur empfehlen. Ich habe mich allerdings für die "Bastelversion", den McCoi entschieden, da dieser mehr möglichkeiten bietet und vorallem im Stand bei laufendem Motor nicht "sabbert". Den Bericht dazu werde ich auch noch hier posten.

[SING]

Hi,
danke danke.
Ich weiß von deinem Öler.
Siehe dein Bericht.

[cHriS]

Moin moin,

ich habe bei mir einen scottoiler verbaut und bin super zufrieden.
sitzt unterm sozius, platzt für ein bischen werkzeug, den db-eater
und ne capri sonne ist immer noch

ist auf jeden fall ne feine sache, kanns nur jedem empfehlen!