Ich habe mich für das Deluxe-System des McCoi (Platine 2.5) entschieden, da hier ein geschirmtes Kabel, die Kontrollschaltung und die Kontroll-LED direkt mitgeliefert wurden.
Bevor man das System an seinem Moped verbaut sollte man die Erfahrungsberichte auf der
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studieren, um aus den Fehlern Anderer zu lernen. Dann heißt es erst einmal den Lötkolben aufwärmen und sich im löten von Widerständen, Dioden, Potis, etc. zu versuchen. Klappt das, sieht es dann so aus:Da ich mich für die Variante "Deluxe" des McCoi entschieden habe, musste auch noch die Kontrollschaltung gelötet werden.
Nachdem ich die Teile alle gelötet und (es war spät in der Nacht) min. fünf mal kontrolliert hatte, habe ich einen Test der Schaltung gemacht (Mopedbatterie war zu dem Zeitpunkt noch ausbebaut). Dieser verlief jedoch ohne Erfolg. Also ab ins Bett und am nächsten morgen in richtigem Licht habe ich das Problem entdeckt, waren doch tatsächlich zwei Widerstände vertauscht!
Also fix umlöten und siehe da, es funktioniert!
Dann die Schaltungen fix in die Gehäuse geschraubt und runter zum Moped. Erstmal die hintere Verkleidung entfernen, damit man an das "nackte" Heck kommt. Den Tank mit dem Öl, ich verwende übrigens gutes Kettensägenhaftöl der Firma Stihl, habe ich rechts außen, unter dem Soziussitz, mit Kabelbindern am Rahmen befestigt. Die Schaltung habe ich versuchsweise einfach daneben gelegt und hinter dem Tank kann man auch die Pumpe sehen. Diese hat auf der Unterseite ein paar Gummis für Fensterdichtungen bekommen und ist ebenfalls mit Kabelbindern auf dem Rahmen befestigt.
Zur besseren Darstellung noch mal von oben. Seit der Paltine 2.6 sind die Kontrollschaltung und der McCoi auf einer Platine vereint, hier sind es noch zwei Teile:
Danach ging es daran die ganzen Kabel z.B. für den Reedsensor am Hinterrad, die Kontroll-LED im Cockpit, den Regensensor und den Schlauch für das Öl zu verlegen (s. Bild von oben). Zur Befestigung des Ölschlauches an der Schwinge entschied ich mich für Silicon. Das Zeug hält ewig und geht ohne Rückstände wieder ab, wenn es denn muss. Auch die Kontrollschaltung unter dem Fahrersitz und die Kanüle, welche das Öl auf
dem Kettenrad und der Kette verteilt habe ich damit befestigt. Hält seit der Montage einfach super!
Kanüle von unten:
Die LED im Cockpit signalisiert mir, wenn der Öler einen Tropfen Öl abgibt. Dadurch wird ein Ausfall des Systems nicht erst erkannt, wenn die Kette trocken ist.
Am Kettenrad habe ich außerdem noch den Reedsensor (sehr starker Magnet) mit Zwei-Komponentenkleber befestigt. Damit werden die Raddrehzahlen gemessen, die den nächsten Ölimpuls auslösen. Damit sifft das Teil nicht vor sich hin, wenn der Motor im Stand läuft, da nur nach einer vorher eingestellten Wegstrecke Öl auf die Kette pumpt.
Leider stellte sich heraus, das die Position für die Schaltung des McCoi sehr schlecht gewählt wurde (wer hätte das gedacht). Der McCoi hat verschiedene Einstellmöglichkeiten zur Ölmenge, die mit Hilfe des HEX-Schalters auf der Platine eingestellt werden. Leider musste ich dazu die Verkleidung jedes mal demontieren. Außerdem lag er nur lose in der Verkleidung, was den Lötstellen nicht sonderlich gefallen hat. Daher habe ich einige Löstellen ausbessern müssen und ihn am Ende im Gepäckfach verstaut. Hier ist er mit Silikon befestigt, derzeit ist er jedoch auch in Fenstergummis eingepackt und mit Kabelbinder befeestigt. So komme ich jederzeit an die Schaltung für Testzwecke oder wenn ich doch mal wieder die Wegstrecke verstellen möchte:
Den Regensensor habe ich seitlich über dem hinteren Rad untergebracht und mit zwei kleinen Schrauben befestigt. Ein Bild davon folgt jedoch noch...
Leider hatte ich am Anfang ein paar Probleme mit dem System, die inzwischen jedoch behoben sind (noch einmal Danke an den Betreuer des McCoi-Projektes Steffen ). Durch mein suboptimales löten und die Position der Schaltung in der hinterne Verkleidung hatte ich diverse kalte Lötstelle, die ich nachbessern musste. Außerdem habe ich am Anfang die Schirmung nicht auf Masse gelötet, wodurch meine Kontroll-LED bei höheren Drehzahlen immer wieder flackerte. Die "Kinderkrankheiten" waren jedoch schnell behoben und das System läuft jetzt seit April 2007 ohne Probleme! 8)
Bisher kontrolliere ich lediglich den Ölstand zwei bis drei Mal pro Saison. Die 150 ml Öl sollten für ca. 15000 km halten. Ich lasse mich da mal überraschen. Bis jetzt habe ich ca. 7000 km mit einer Füllung hinter mir.