Neu auf dem Bock :) (650 GT i R)




Wie mach ich was? Wo bekomme ich was?

Neu auf dem Bock :) (650 GT i R)

Beitragvon c0urse » So 7. Apr 2013, 13:07

Hallo liebe Community,

ich hätte mal ein, zwei Fragen zu meiner Hyosung GT 650 i R.

Ich habe mir letzte Woche meine erste "Große" Maschine gekauft und mir sind bis jetzt ein paar Fragen eingefallen die ich euch gerne mal Fragen würde.

1. Der Spritzschutz bzw. Nummernschildhalter ist ja standartmäßig echt... Naja mit diesem Pinöpel der da soweit rausragt ... hässlich... Gibt es hier eine schöne Alternative?
2. Wie oft sollte ich die Kette schmieren und vorallem mit was?
3. Wenn ich die Maschine auf 3.000 Umdrehungen fahre, heißt bei 50 halt im dritten Gang, fahre ich die dann Untertourig? Schadet es dem Moped oder ist es einfach nur Spritsparender?
4. Am sozius-Sitz sind diese möchtegern Halter für die Person die hinten drauf mitfährt, kann man die abnehmen ohne den Soziussitz abzunehmen?

Lieben Gruß

c0urse
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von Anzeige » So 7. Apr 2013, 13:07

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Re: Neu auf dem Bock :) (650 GT i R)

Beitragvon redflash » So 7. Apr 2013, 13:57

1. Man stellt sich vor, da gibbet so ne Rubrik "Ich stell mich vor",
da kannst Du etwas über dich schreiben damit jeder weiß mit wem man es (zumindest grobe Richtung) zu tun hat.

2. Schöne Alternativen zum "Wurmfortsatz" gibbet ohne Ende, zB in der eBucht.
Ansonsten gibbet hier auch dafür ne Rubrik in der An- und Umbauten von andren Bikern in Wort und Bild gezeigt/erläutert werden.
Da ist so ziemlich Alles zu finden, auch mal ruhig die "Suchen"-Funktion benutzen, erspart viel Zeit und Arbeit beim Suchen.

3. Das ist OK bei 50 im Dritten, nur wenn das Möpp/der Motor ruckelt oder bockt beim Beschleunigen solltest Du einen Gang runterschalten.
Solange das Möpp klaglos rollt ist alles im grünen Bereich.

4. Soweit ich weiß kann man (je nach Baujahr) sowohl den Bügel als auch die Hörner abnehmen (abschrauben).
Sozius-Sitz entriegeln und zur Seite, dann die Schrauben des Bügel bzw der Hörner raus, Bügel/Hörner abnehmen und Sitz wieder drauf, fertig.
Allerdings gibbet dann eventuell Probleme mit der Rennleitung, da die "Haltegriffe" zum Soziusbetrieb zwingend vorgeschrieben sind.
Ergo darf das Möpp dann nur noch als Ein-Personen-Fahrzeug betrieben werden,
und dazu müßten dann (zumindest rein Theoretisch) hinten auch die Fußrasten ab, so wollen es unsere TÜV und Dekra-Graukittel.

5. Nach Bedarf :mrgreen: , das kann man nicht wirklich so Pi mal Daumen sagen.
Erstmal ist Öfter mit wenig Fett schmieren gesünder für die Kette als seltener und dann richtig "einsauen".
Je nach Wetter/Witterung kann es schon nach 150Km nötig sein, oder auch erst nach 800-1000Km.
Die Kette bzw die Rollen derselben sollten immer (zumindest) hauchdünn, "wirklich nur Hauchdünn" mit Schmiermittel benetzt sein.
An den Laschen der Kette braucht kein Schmiermittel dran, das kriecht irgendwann von selbst überall hin,
auch da wo man es eigentlich nicht dran haben möchte :mrgreen: .
Besonders in staubiger Gegend (ganz feiner Sand) wird öfter mal der Schmiermittelbedarf unterschätzt,
aber niemals direkt nach einer Regenfahrt die Kette Fetten, da schließt man im Normalfall nämlich Feuchtigkeit unterm Schmierfilm ein und die Kette vergammelt schneller als man es jemals für möglich halten würde. Also immer eingestaubte Ketten mit nem Öl-Lappen vom gröbsten Schmutz befreien bzw bei ner nassen Kette warte bis das sie abgetrocknet ist, und erst dann mit Schmiermittel verwöhnen :thumbu: .



Olli
zur Zeit Presi vom Hyosung-Owners-Club
leg Dir dein Mopped auf´n Huf, und du weißt ob du ne schwere Maschine fährst :sch_lol1:
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Re: Neu auf dem Bock :) (650 GT i R)

Beitragvon c0urse » So 7. Apr 2013, 17:32

Hallo Olli,

vielen dank für deine Antworten, das mit der Vorstellung hatte ich garnicht bedacht, das wird aber nachgeholt :).

Gut jetzt bin ich schlauer :)

Lieben Gruß

Nicolai
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Re: Neu auf dem Bock :) (650 GT i R)

Beitragvon lucky cruiser » So 7. Apr 2013, 17:54

Ergänzung:

zu 2)
es gibt
-> die Kettenfettsprayfraktion
-> die Weißfettkettensprayfraktion
-> die Motor-/Getriebeölfraktion
-> die Kettensägeölfraktion und die
-> Silikonsprayfraktion.

Grundsätzlich ist einer Kette die Wahl der Mittel egal, nur durcheinander sollte es nicht sein.
Vorteile / Nachteile:

-> Kettenfett hält relativ lange durch, ist wasserabweisend, bindet aber Stäube und sonstige Luftbeimengungen, sodass es zum Schmirgeleffekt kommt.
-> Öle binden weniger Dreck, sind aber nicht so wasser- und auch nicht so schleuderfest. Eignen sich aber hervorragend (insbesondere Kettensägeöle) für Permanentschmierung (Kettenöler).
-> Silikon hat verhältnismäßig gute Schmiereigenschaften, Dreck bindet sich nicht aufgrund der "Trocken"schmierung, schleuderfest (wenn richtig angewendet), Kette muss vorher aber entfettet werden und Nässe mag das Zeug überhaupt nicht bzw. löst sich darin auf. Häufigste Nachschmierungserfordernis (alle 400 km). Dafür bleibt die Felge länger ansehnlich. Die Kette übrigens auch, falls du mal vorhast, auf gefärbte Kettenlaschen upzugraden ;)

Such' dir was aus.

Was immer du nimmst, Ketten bzw. deren Rollen werden stets und immer auf der Innenseite geschmiert. Achja, was immer dir die Hersteller oder irgendwelche User an mit ihrem Mittel möglichen wahnsinnslangen Kettenlaufzeiten versprechen: Alles Mumpitz, weil bestenfalls unter Laborbedingungen ermittelt. In der Praxis mitentscheidend ist die Ausgangsqualität der Kette, ihr stets optimal eingestellter Durchhang und natürlich die individuelle Fahrweise. Wer oft an der Kette zieht, kann schmieren, soviel er will. Zu häufig und zu stark anliegende Zugkräfte befördern jede Kette vorschnell in den Schmelzofen ...

zu 3)
Hast du Angst vor untertourigem Fahren oder warum diese Frage? Das charakteristische Rappeln sollte dir vertraut sein, wenn du schon motorisiertes Zweirad mit Getriebe gefahren bist. Ansonsten bestehen keine Bedenken, den Motor im jeweils unteren Drehzahlbereich des jeweiligen Übersetzungsverhältnisses zu betreiben. Das bisschen Kohlenstoff, was sich im Verdichtungsraum absetzt, brennt sich schnell wieder weg. Wenn du aus dem jeweiligen Drehzahlbereich beschleunigen kannst, ohne die Kupplung zu bemühen, ist alles ok.
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Re: Neu auf dem Bock :) (650 GT i R)

Beitragvon c0urse » So 7. Apr 2013, 20:38

Hey lucky cruiser,

danke für die Ergänzung, werde mal schauen was ich mir hole.

Nein Angst habe ich nicht in dem Bereich zu fahren, es ist mir lediglich durch den Kopf gegangen ob Mopeds vll niht für diesen Bereich geeignet sind :)
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Re: Neu auf dem Bock :) (650 GT i R)

Beitragvon Winterberger » Mo 8. Apr 2013, 13:07

Hallo c0urse

erstmal Herzlich Willkommen im Forum der seltsamen, grins. :thumbu:

Ich kann den Scottoiler von Tante Louis empfehlen. Mit etwas Geschcik in
ca. 2 h eingebaut. Hab ich zu Beginn der letzten Saoison gemacht und bin sehr zufrieden.
Nach zwei Wochen Einstellgefummel läuft die Sache jetzt "fast" Felgenrein.

LG Andreas :moped:

PS: Kettenöler bitte NICHT mit dem vielbeworbenen "Sägekettenhaftöl" betreiben und
Schon garnicht mit der Bio Schei.... die läst deine ORinge schneller auf als du
"Zylinderkopfdichtungsmasseentfernspachtelhalter" sagen kannst!!! :lol:
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Re: Neu auf dem Bock :) (650 GT i R)

Beitragvon lucky cruiser » Mo 8. Apr 2013, 19:32

Winterberger hat geschrieben:PS: Kettenöler bitte NICHT mit dem vielbeworbenen "Sägekettenhaftöl" betreiben und
Schon garnicht mit der Bio Schei.... die läst deine ORinge schneller auf als du
"Zylinderkopfdichtungsmasseentfernspachtelhalter" sagen kannst!!! :lol:
DAS gilt aber nur für den Scottoiler :mrgreen: *Duckweg*
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Re: Neu auf dem Bock :) (650 GT i R)

Beitragvon Winterberger » Mo 8. Apr 2013, 20:47

Kannst es ja gern mit der Ethanolbrühe versuchen Lucky :bäh:
Wirst schon sehen wie lange die Kette noch hält :moped:
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Re: Neu auf dem Bock :) (650 GT i R)

Beitragvon lucky cruiser » Mo 8. Apr 2013, 22:29

Also meine erste, eine Original-Durchschnitts-Regina, hielt mit DryLube 12.000 (reife Leistung bei deren Qualität), die dann verbaute Enuma knapp 25.000 km. Mit dem CLS-Öler zwar, aber das heißt nichts. Dem Öl ist es egal, aus welchem Röhrchen es auf die Kette klatscht. Oder meinst du, aus deinem Scottoiler tröpfelt 0W-30er oder feinstes Getriebeöl? Wenn man nicht unbedingt den Billigölkrempel aus dem Super-Sonderangebot-5-Liter-Fass aus dem Baumarkt versprüht, weil ja so billig, sondern hochwertiges (vielleicht von Stihl?), haben die Dichtringe der Kette damit nicht mehr Probleme als mit Schmirgelfett. Jetzt ist eine DID drauf. Feinste Qualität. Erst sechs Kilometer gelaufen. Mal schauen, was die zum "CLS"-Öl sagt ...

In einem gebe ich dir Recht: Bio-Kettenöl ist nix für Moppedketten. Das Zeug ist wie Klebstoff. In einem weiteren Punkt ebenfalls: Ich hätte oben auf diesen Unterschied auch hinweisen sollen ... :gruebel:
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Re: Neu auf dem Bock :) (650 GT i R)

Beitragvon Winterberger » Di 9. Apr 2013, 09:11

Mit Dry Lube habe ich keine Erfahrung; Arbeitskollege schwört darauf.
Der CLS war mir erstens zu teuer, und zweitens der Typ auf der Olsberger Messe 2012 zu arrogant. :bäh:

Mit dem Scottoiler und der DID 525 extra heavy duty mega strong grins
bin ich super zufrieden. Die Eisenschiene hält zwar erst seit 3000 km, aber
mußte noch nicht einmal nachgezogen werden! Und leise ist das Trum auch noch.
Danke nochmal an Alex und seinen Bruder, tolle Arbeit!

LG Andreas
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