Zwei Elektronik Probleme




Wie mach ich was? Wo bekomme ich was?

Zwei Elektronik Probleme

Beitragvon muto » Mi 5. Jun 2013, 10:16

Hi,

ich bräcuhte mal wieder einen (bzw. zwei) Tipps.

Ich habe zuletzt festgestellt, dass mein Bremslicht nicht funktioniert. Ich gehe davon aus, dass es seit dem Kauf nicht funktioniert hat. Das normale Rücklicht (Edit: damit ist die Funktion, also das "leichte Leuchten" gemeint) funktioniert aber. Ich habe nicht das originale Rücklicht (Edit: damit ist die Leuchteinheit gemeint), sonder eine LED-Version einer Ducati (vom Vorgänger eingebaut). Beide Bremsen getestet, jeweils keine Reaktion.

Kann mir jemand sagen, welche Kabel für das Bremslicht zuständig sind, bzw wo ich messen kann um das Problen einzugrenzen?

Jetzt zu meinem zweiten (etwas misteriösem) Problem. Ich habe wegen dem Bremslicht die Heckverkleidung abgebaut. Dabei habe ich mir auch die restlich Elektronik mal mit den Fingern "angeschaut". Also auch mal die Relays rausgezogen und wieder reingesteckt....hätte ich vielleicht lieber lassen sollen :lol:

Nach den Zusammenbau ergibt sich folgendes Problem:

Wenn ich mein Motorrad ausschalte, reagiert danach zu etwa 50% der Anlasser nicht mehr. Also ich drücke drauf und es passiert garnichts. Kein klacken von Relays, gar nichts . Die ersten zwei mal habe ich mein Motorrad dann einfach angeschoben. Nach der Fahrt habe ich dann wieder eine Chance von 50%. Hört sich anch nem Wackelkontakt an. Soweit so gut, aber jetzt wirds komisch :D.

Ich habe festgestellt, dass sobald ich mein Moped 1-2 Meter rückwärts schiebe, funktioniert der Anlasser wieder. Erfolgsqoute bisher 100% bei knapp zehn Versuchen. Beim vorwärts schieben 0% :stupid: Also nicht anschieben sondern einfach bewegen im neutralen Gang. Kann sich da jemand einen Reim darauf bilden?

Danke schonmal

Muto
Zuletzt geändert von muto am Fr 7. Jun 2013, 09:57, insgesamt 1-mal geändert.
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von Anzeige » Mi 5. Jun 2013, 10:16

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Re: Zwei Elektronik Probleme

Beitragvon lucky cruiser » Mi 5. Jun 2013, 20:27

Bevor du ans Messen gehst, würde ich sicherstellen, dass die jeweiligen Bremslichtschalter gängig sind. Könnte dir viel Zeit ersparen. Dazu überbrückst du
mit einem Leiter die beiden am Schalter steckenden Kabelschuhe. Auch bei der Hyo dürfte es so sein, dass der Schalter einen Masseschluss herstellt, nicht etwa Plus verbindet. Da ich das noch nicht ausprobiert habe, würde ich es vorher sicherheitshalber mit einem Multimeter testen.
Sofern kein anderes Testobjekt zur Verfügung steht, kannst du das Rücklicht auch mit einem frischen 9V-Block testen. Dazu müssen aber die Verbindungen zum Bordnetz gekappt werden. Der kleine Energieblock bringt zwar nichts wirklich zum Leuchten an der Lampe, aber eine schwache Reaktion des Leuchtmittels sollte schon sichtbar werden.
Danach wirst du profunderes Wissen haben.

Zu deinem Mysterium:
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber bist du sicher, dass du alles wieder dorthin gesteckt hast, wo es vorher war? Mir erscheint es nicht plausibel, dass ein Relais vorher völlig normal funktionierte, und dann, nachdem es raus und wieder reingesteckt wurde, nicht mehr. Außer, die Zündung war beim Rausziehen und/oder Reinstecken an. Versuch doch mal, das WHB dahingehend zu befragen, wie die Relais dort stecken. Einen anderen Rat kann ich nicht geben.

Ein durch Rückwärtsschieben wieder zum Funktionieren zu bringender Anlasser erklärt sich für mich nur damit, dass die Polung des Kollektors damit wieder geradegerückt wird. Habe mir den Anlasser von der Hyo noch nicht detailliert angesehen, aber es dürfte sich nicht um einen Schub-Anlasser handeln wie beim Auto. Vielmehr steht das Anlasserritzel in ständigem Eingriff mit dem fürs Anlassen zuständigen Zahnrad, das seinerseits auf einer Art Freilauf auf einer Art Schwungscheibe sitzt. Tippe daher eher auf ein "Stromproblem".
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Re: Zwei Elektronik Probleme

Beitragvon muto » Do 6. Jun 2013, 08:49

lucky cruiser hat geschrieben:Bevor du ans Messen gehst, würde ich sicherstellen, dass die jeweiligen Bremslichtschalter gängig sind. Könnte dir viel Zeit ersparen. Dazu überbrückst du
mit einem Leiter die beiden am Schalter steckenden Kabelschuhe. Auch bei der Hyo dürfte es so sein, dass der Schalter einen Masseschluss herstellt, nicht etwa Plus verbindet. Da ich das noch nicht ausprobiert habe, würde ich es vorher sicherheitshalber mit einem Multimeter testen.
Sofern kein anderes Testobjekt zur Verfügung steht, kannst du das Rücklicht auch mit einem frischen 9V-Block testen. Dazu müssen aber die Verbindungen zum Bordnetz gekappt werden. Der kleine Energieblock bringt zwar nichts wirklich zum Leuchten an der Lampe, aber eine schwache Reaktion des Leuchtmittels sollte schon sichtbar werden.
Danach wirst du profunderes Wissen haben.


Vielen Dank für den Tipp, werde es mal mit dem Überbrücken testen. Am Leuchtmittel kann es fast nicht liegen, schließlich funktioniert das Rücklicht ja. Lediglich das Bremslicht funktioniert nicht. Also leuchten tut es, aber es wird eben nicht heller wenn ich auf die Bremse gehe. Sind ja die selben LEDs.

lucky cruiser hat geschrieben:Zu deinem Mysterium:
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber bist du sicher, dass du alles wieder dorthin gesteckt hast, wo es vorher war? Mir erscheint es nicht plausibel, dass ein Relais vorher völlig normal funktionierte, und dann, nachdem es raus und wieder reingesteckt wurde, nicht mehr. Außer, die Zündung war beim Rausziehen und/oder Reinstecken an. Versuch doch mal, das WHB dahingehend zu befragen, wie die Relais dort stecken. Einen anderen Rat kann ich nicht geben.


Ja ist sicher wieder alles am alten Platz, hab mir nur ein oder zwei Relays einzeln rausgezogen und dann gleich wieder gesteckt. Bei der Zündung bin ich mir nicht 100% sicher :gruebel: Könnte dies ein Relay zerstören?

lucky cruiser hat geschrieben:Ein durch Rückwärtsschieben wieder zum Funktionieren zu bringender Anlasser erklärt sich für mich nur damit, dass die Polung des Kollektors damit wieder geradegerückt wird. Habe mir den Anlasser von der Hyo noch nicht detailliert angesehen, aber es dürfte sich nicht um einen Schub-Anlasser handeln wie beim Auto. Vielmehr steht das Anlasserritzel in ständigem Eingriff mit dem fürs Anlassen zuständigen Zahnrad, das seinerseits auf einer Art Freilauf auf einer Art Schwungscheibe sitzt. Tippe daher eher auf ein "Stromproblem".


Kannst du ein "Stromproblem" genauer definieren? Die Batterie ist erst zwei Monate alt, zusätzliche Verbraucher habe ich nicht. Das mit der Polung hört sich logisch an. Aber der Motor (und damit auch das vermeintliche Anlasserritzel) dreht sich ja nicht mit wenn ich das Moped im neutralen Gang rückwärts schiebe.

Das Rückwärts schieben hat gestern wieder drei Mal funktioniert nachdem das Moped vorher nicht anlief. Zündung ein/aus schalten bringt übrigens nichts. Auch ein zweiminütiges warten (wie in einem anderen Thread beschrieben) hat nichts gebracht. Hatte gestern noch gelesen, dass bei manchen Mopeds der Anlasser Probleme macht, wenn man das Moped über den Notschalter ausschaltet. Habe es gestern Abend deshalb mal über die Zündung ausgeschaltet und heute morgen lief sie sofort an. Werde es mal weiter beobachten.

Edit: Mit dem Notschalter hat es nichts zu tun, ist gerade nicht angesprungen obwohl ich sie heute morgen mit Zündung abgeschaltet hatte. Hab sie gerade mal 10cm zurück rollen lassen und sofort ging es.
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Re: Zwei Elektronik Probleme

Beitragvon lucky cruiser » Do 6. Jun 2013, 19:07

muto hat geschrieben:Am Leuchtmittel kann es fast nicht liegen, schließlich funktioniert das Rücklicht ja. Lediglich das Bremslicht funktioniert nicht. Also leuchten tut es, aber es wird eben nicht heller wenn ich auf die Bremse gehe. Sind ja die selben LEDs.
Aha. Das war vorher nicht klar und ändert die Fehlereingrenzung. Welchen Eindruck hast du denn, wenn du aufs Rücklicht schaust? Ist es so hell wie eine Schlussleuchte oder hat es stattdessen eher Ähnlichkeit mit einem Bremslicht? In letztem Fall ist garantiert einer der beiden Bremslichtschalter verklemmt und stellt damit Dauerkontakt her. In erstem Fall dürfte der Fehler vermutlich doch im Bereich des Rücklichts zu suchen sein. Entweder kommt kein Strom an oder die Platine hat einen "Knacks". Möglich ist aber auch, dass die Hyo nicht die bei deinem Rücklicht eingestellte Schaltspannung erreicht. Dann kanst du Strom anlegen wie du willst, es passiert einfach nichts.
muto hat geschrieben:Ja ist sicher wieder alles am alten Platz, hab mir nur ein oder zwei Relays einzeln rausgezogen und dann gleich wieder gesteckt. Bei der Zündung bin ich mir nicht 100% sicher :gruebel: Könnte dies ein Relay zerstören?
Ich bin nicht Fachmann genug, um hier eine präzise Ja/Nein-Antwort zu geben, respektiere aber schon lange den mir mal in verschiedenen Zusammenhängen erteilten Rat, vor jeglichen Arbeiten am Bordnetz dasselbe stromlos zu stellen. Auch wenn's keine Auswirkungen hat, bin ich mir doch in einem Fall wie deinem sicher, eine mögliche Fehlerquelle dadurch ausgeschlossen zu haben. Hilft dir jetzt nicht wirklich weiter, ich weiß.
muto hat geschrieben:Kannst du ein "Stromproblem" genauer definieren? Die Batterie ist erst zwei Monate alt, zusätzliche Verbraucher habe ich nicht. Das mit der Polung hört sich logisch an. Aber der Motor (und damit auch das vermeintliche Anlasserritzel) dreht sich ja nicht mit wenn ich das Moped im neutralen Gang rückwärts schiebe.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Alle Zahnräder im Kupplungs- und Getriebebereich stehen in ständigem Eingriff. Wenn du das Mopped rückwärts schiebst, wird die Drehung des Hinterrades auf die Sekundärkette übertragen, die ihre kinetische Energie wiederum auf die Kupplungswelle und dort auf die Schwung"scheibe" bzw. das Zahnrad weitergibt. Der das Anlasserritzel von jedweder Drehbewegung entlastende Freilauf funktioniert aber nur in einer Richtung, sonst wäre ein Kraftschluss zwischen Anlasserritzel und Schwungscheibenzahnrad nur unter hohem mechanischen Aufwand möglich. Du bewegst also das Anlasserritzel - und damit den Anlasser - durchs Rückwärtsschieben. Das bisschen Rückwärtsschieben stört das Ritzel und den Anlassermotor nicht wirklich. Solange du nicht rückwärts die Straßen von San Francisco runterrollst ... :mrgreen:

"Stromproblem" habe ich in abendlicher Verzweiflung, dass mir kein besserer Begriff eingefallen war, gewählt, um meine Vermutung, wo der Fehler liegen könnte, von der mechanischen Seite abzugrenzen. Mehr steckt hier nicht dahinter.
Kurz noch ein Wort zum Akku. Zeit spielt bezüglich der Einschätzung, ob er noch funktionieren sollte oder nicht, eine sehr untergeordnete Rolle. Ihn allein aufgrund eines mehr oder weniger üppigen Zeitablaufs als Fehlerquelle auszuschließen, ist vorschnell. Es gibt Akkus, die kaufst du zwar neu und ungebraucht, aber auch schon kaputt. Um keine übertriebene Unsicherheit aufkommen zu lassen, führe ich den Begriff der Wahrscheinlichkeit ein. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass ein Akku nach zwei Monaten den Geist aufgibt. Es ist aber bei einem eher "preiswert" gekauften Was-weiß-ich-Produkt wahrscheinlicher als bei einem teueren Markenprodukt. "Kaputt" ist ohnehin relativ. "Kaputt" heißt, es geht garnichts mehr. Zellenkurzschluss ist so ein Fall. Kann der Akku dagegen zwar Strom aufnehmen, ihn aber nicht besonders gut wieder abgeben, oder gar bei sich behalten, ist es keine Frage von Zeit, sondern von Wahrscheinlichkeit, wann du ihn ersetzen musst ;)

Ich bleibe dabei: Der Anlassermotor hat durch das kurzzeitige Entfernen einiger Relais - scheinbar unter Spannung stehend - einen irgendwie Schubs gekriegt, der seinen Kollektor in einer Stellung stehen lässt, in der er keinen Strom weiterleiten kann. Genau das erreichst du, wenn du die Mühle kurz rückwärts schiebst. Bevor ich versuche, den Anlasser auszubauen, würde ich spaßeshalber einfach mal versuchen, ob das erneute Entfernen und Wiedereinsetzen der von dir entfernten Relais - natürlich unter Spannung - Änderungen bewirkt. Der Teufel ist manchmal ein Eichhörnchen ...
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Re: Zwei Elektronik Probleme

Beitragvon muto » Fr 7. Jun 2013, 09:55

Wow, vielen Dank nochmal für deine (wie immer) umfangreiche und kompetente Antwort :thumbu:


lucky cruiser hat geschrieben:Aha. Das war vorher nicht klar und ändert die Fehlereingrenzung. Welchen Eindruck hast du denn, wenn du aufs Rücklicht schaust? Ist es so hell wie eine Schlussleuchte oder hat es stattdessen eher Ähnlichkeit mit einem Bremslicht?


Wollte ich eigentlich schon in meinem ersten Post mitteilen. Aber du hast recht, habe mich sehr undeutlich und missverständlich ausgedrückt :gruebel:

Die LEDs glimmen nur ein wenig. Ich gehe stark davon aus, dass es das Rücklicht und nicht das Bremslicht ist.

lucky cruiser hat geschrieben:In erstem Fall dürfte der Fehler vermutlich doch im Bereich des Rücklichts zu suchen sein. Entweder kommt kein Strom an oder die Platine hat einen "Knacks". Möglich ist aber auch, dass die Hyo nicht die bei deinem Rücklicht eingestellte Schaltspannung erreicht. Dann kanst du Strom anlegen wie du willst, es passiert einfach nichts.


So ist auch meine Vermutung. Ich betrachte es als ziemlich unwahrscheinlich, dass bei Bremsschalter defekt sind. Bin leider gestern nicht zum testen gekommen, wird aber später nachgeholt. Sicher ist sicher.
lucky cruiser hat geschrieben:Ich bin nicht Fachmann genug, um hier eine präzise Ja/Nein-Antwort zu geben, respektiere aber schon lange den mir mal in verschiedenen Zusammenhängen erteilten Rat, vor jeglichen Arbeiten am Bordnetz dasselbe stromlos zu stellen. Auch wenn's keine Auswirkungen hat, bin ich mir doch in einem Fall wie deinem sicher, eine mögliche Fehlerquelle dadurch ausgeschlossen zu haben. Hilft dir jetzt nicht wirklich weiter, ich weiß.

Werde ich in Zukunft auch berücksichtigen. :wall:
lucky cruiser hat geschrieben:Da wäre ich mir nicht so sicher. Alle Zahnräder im Kupplungs- und Getriebebereich stehen in ständigem Eingriff. Wenn du das Mopped rückwärts schiebst, wird die Drehung des Hinterrades auf die Sekundärkette übertragen, die ihre kinetische Energie wiederum auf die Kupplungswelle und dort auf die Schwung"scheibe" bzw. das Zahnrad weitergibt. Der das Anlasserritzel von jedweder Drehbewegung entlastende Freilauf funktioniert aber nur in einer Richtung, sonst wäre ein Kraftschluss zwischen Anlasserritzel und Schwungscheibenzahnrad nur unter hohem mechanischen Aufwand möglich. Du bewegst also das Anlasserritzel - und damit den Anlasser - durchs Rückwärtsschieben.


Wieder ein bisschen schlauer, Danke! :resp: Der Freilauf funktioniert also nur in eine Richtung. Verstehe ich richtig, dass deswegen das vorwärts schieben nichts bringt?!


lucky cruiser hat geschrieben:"Stromproblem" habe ich in abendlicher Verzweiflung, dass mir kein besserer Begriff eingefallen war, gewählt, um meine Vermutung, wo der Fehler liegen könnte, von der mechanischen Seite abzugrenzen. Mehr steckt hier nicht dahinter.
Kurz noch ein Wort zum Akku. Zeit spielt bezüglich der Einschätzung, ob er noch funktionieren sollte oder nicht, eine sehr untergeordnete Rolle. Ihn allein aufgrund eines mehr oder weniger üppigen Zeitablaufs als Fehlerquelle auszuschließen, ist vorschnell. Es gibt Akkus, die kaufst du zwar neu und ungebraucht, aber auch schon kaputt. Um keine übertriebene Unsicherheit aufkommen zu lassen, führe ich den Begriff der Wahrscheinlichkeit ein. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass ein Akku nach zwei Monaten den Geist aufgibt. Es ist aber bei einem eher "preiswert" gekauften Was-weiß-ich-Produkt wahrscheinlicher als bei einem teueren Markenprodukt. "Kaputt" ist ohnehin relativ. "Kaputt" heißt, es geht garnichts mehr. Zellenkurzschluss ist so ein Fall. Kann der Akku dagegen zwar Strom aufnehmen, ihn aber nicht besonders gut wieder abgeben, oder gar bei sich behalten, ist es keine Frage von Zeit, sondern von Wahrscheinlichkeit, wann du ihn ersetzen musst ;)


OK, verstanden. Aber an der Batterie leigt es vermutlich trotzdem nicht. Zieht ja sauber durch nach dem rückwärts schieben.

lucky cruiser hat geschrieben:Ich bleibe dabei: Der Anlassermotor hat durch das kurzzeitige Entfernen einiger Relais - scheinbar unter Spannung stehend - einen irgendwie Schubs gekriegt, der seinen Kollektor in einer Stellung stehen lässt, in der er keinen Strom weiterleiten kann. Genau das erreichst du, wenn du die Mühle kurz rückwärts schiebst. Bevor ich versuche, den Anlasser auszubauen, würde ich spaßeshalber einfach mal versuchen, ob das erneute Entfernen und Wiedereinsetzen der von dir entfernten Relais - natürlich unter Spannung - Änderungen bewirkt. Der Teufel ist manchmal ein Eichhörnchen ...


Werde ich versuchen, zuvor rede ich aber nochmal mit meinem Onkel (Elektriker). Vielleicht kann er mir nen Tipp geben, wie ich den Anlasser wieder hinbekomme, bzw. wo ich Strom drauf geben muss um "es wieder gerade zu rücken"
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Re: Zwei Elektronik Probleme

Beitragvon muto » Mi 10. Sep 2014, 10:20

Ist zwar schon ein sehr alter Thread, aber der Vollständigkeit halber:

- Das LED Rücklicht funktioniert nun wieder. Ich wollte es checken und hab beim ausbauen die Steckerbuchse von der Platine gerissen :wall:

Nachdem ich den wieder angelötet hatte, ging plötzlich auch das Bremslicht. Ich gehe deshalb davon aus, dass der Kontakt für das Bremslicht bereits gebrochen war bzw. eine kalte Lötstelle im Rücklicht selbst vorlag.

- die Sache mit dem Anlasser hat sich von alleine erledigt :thumbu: Funktioniert nun ebenfalls wieder
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