snowman hat geschrieben:Oder ist und bleibt es konstruktionsbedingt wegen mehr Hubraum (oder was anderem) bei der GT schwergängiger ?
Ganz klares JA,
und das liegt daran das bei der Hyo einiges Mehr an Drehmoment und Höchstleistung (KW/PS) übertragen werden müssen als bei der KLR.
Aber es sollte auch nicht so schwergängig sein das man wegen der Kupplungshand ne Jahreskarte für die Muckibude buchen muß.
Hebel aus dem Zubehör können auch die Betätigung erleichtern, viele Original-Hebel sind nur von "ausreichender" Qualität.
Wäre das Material um das Bolzenloch härter oder mit ner Buchse versehen würde es weniger Reibungsverluste geben und die Betätigung ginge leichter von der Hand.
Ein gut gepflegter Zug und die Richtige Einstellung tut das seinige zum leichten Geschmeidigen Kuppeln.
Die Schaltbarkeit des Getriebes wird mit jedem gefahrenen Kilometer auch besser werden, aber wahrscheinlich nicht so Geschmeidig wie das der KLR.
Ne Unart vieler Biker ist aber auch das sie wenn sie mit der Mopete anhalten wollen einfach die Kupplung ziehen und dann im Stand erst die Gänge sortieren wollen.
Solches Verhalten nimmt Dir jedes Getriebe übel, weil stehende Zahnräder eben nicht richtig in andere Zahnräder eingreifen wollen.
Und bei der Hyo sind die Zähne der Zahnräder etwas gröber gearbeitet um das (relativ) hohe Drehmoment ohne drohenden Zahnausfall zu überstehen,
das macht die Schaltarbeit nicht grade geschmeidiger.
Etwas Abhilfe kann man schon schaffen indem Mann (auch Frau) die Gänge zumindest bis runter zum 2ten schon während der Abbremsphase sortiert,
der 1te sollte aber Tabu sein, den darf (sollte) man nur im Stand einlegen. Eine Gut eingestellte Kupplung trägt auch zum geschmeidigen Schalten bei.
Was das Öl im Motor/Getriebe angeht, frisches Öl wird eher geringen Einfluß auf die Schaltbarkeit haben, vorrausgesetzt man hat kein Altöl (ewig altes Öl) im Getriebe.
ZUr Öl-Qualität, es gibt wahrscheinlich weder an den Tankstellen noch im Zubehör oder beim Schrauber/Dealer des Vertrauens echtes reines MineralÖl.
Was uns da verkauft wird ist bei genauer Betrachtung immer mindestens ein Teil-Synthetisches Öl.
Ein reines Mineralöl besitzt keinerlei Additive und wird nur noch bei älteren Flugzeugmotoren eingesetzt, und wer das nicht glauben mag möge mal beim Mineralöl-Fachhandel nach Unlegierten Ölen nachfragen, oder aber bei Piloten die Oldtimer fliegen.
Egal, zurück zum Thema, unsere Mopeten vertragen jedes Öl das wegen der Nasskupplung nach JASO-MA positiv geprüft wurde, und das steht immer Vorn auf dem Etikett.
Auch egal ob es als Teil- oder Voll-Synthetisch angepriesen wird, nur die xxW-yy Bezeichnung macht den Unterschied ob es eher in der kalten Jahreszeit oder in der warmen Jahreszeit gefahren werden sollte.
Somit ist ein günstiges (Marken)Öl aus dem Zubehör genauso Gut wie ein (Hyper-Super-Leichlauf-Spritspar)Öl das man zu Apotheker-Preisen im Fachhandel bekommt.
Olli