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[lucky cruiser]

Ich denke mal laut:

Der Regler spielt beim Startvorgang keine Rolle. Er soll dafür sorgen, dass die durch die Lima erzeugte Wechselspannung in Gleichstrom umgewandelt wird und die systembedingt entstehenden Spannungsspitzen infolge unterschiedlich hoher Rotationsgeschwindigkeit der Lima kappen.
Wenn dein Akku beim Startvorgang derart in die Knie geht wie von dir beschrieben, dann kann es durchaus an ihm selbst liegen. Der Anlasser ist ein Energiefresser. Seine 300 Watt benötigen bei 12 Volt 25 Ampere. Die kann der Akku zwar zur Verfügung stellen (Starten dauert gewöhnlicherweise ja nur ein paar Sekunden, das bringt ihn nicht aus der Fassung), die Spannung sollte jedoch dabei nicht so stark absinken wie es bei deinem geschieht. Denn bei 6 Volt sind es schon 50 Ampere, die dem Akku entzogen werden.
Dein Akku hat nach Laden 12,8 Volt. Das ist eigentlich ok und lässt mich wieder zweifeln, dass es an ihm liegen könnte. Würde daher auch die Möglichkeit in Erwägung ziehen, dass der Anlasser einen mitgekriegt hat. Kurzschlüsse, also das Führen von Spannung gegen Masse, haben nämlich auch einen enormen Stromfluss zur Folge, die sehr entlastend auf den Akku wirken. Bezogen auf die von ihm bereitgehaltene Energiemenge. Und da das Phänomen wohl nur beim Starten auftritt ...
Bevor es aber zu dramatisch wird: Check mal sämtliche Anschlüsse akkuseitig und auch sonst auf festen Sitz und optimalen Kontakt. Das gilt auch für die Masseverbindungen. Wenn die alle i.O. sind, das Problem weiterhin besteht, dann wird's allerdings aufwändiger.

Greets
Lucky

[redflash]

Die 6Volt während des Startvorgangs sind definitiv zu wenig,
der Akku sollte auch während des Startvorganges nicht wesentlich unter 10Volt fallen.

Das Durchmessen von Lima und Regler nimmt für nen durchschnittlichen Hobbyschrauber nicht viel mehr als ne gute halbe Stunde in Anspruch.
Erst bei stehendem Motor den Regler von Lima und Hauptkabelbaum trennen (2 Steckverbindungen).
Lima-Spulen auf Masseschluß und Widerstand testen.
Regler auf korrekte Funktion durchmessen.
Motor anlassen, immer noch ohne Verbindung von Lima und Regler zum Kabelbaum.
Leerlaufspannung der Lima bei erhöhter Drehzahl kontrollieren.
Motor aus.
Lima wieder mit Regler und mit Kabelbaum verbinden.
Motor wieder an.
Spannung am Stecker hinter dem Regler sowohl bei Leerlauf als auch bei erhöhter Drehzahl messen.

Das Alles ist auch bestens im Werkstatthandbuch beschrieben und mit selbsterklärenden Bildern versehen,
http://www.hyosungmotors.hu/download/pdf/letoltesek.htm ,

Olli

[Mario28]

Hallo Leute,

habe nun den Seitenständerschalter mit einem dünnen Draht gebrückt, aber das "ruckeln" ist immer noch da! Der Fehler tritt eigentlich nur im 5. Gang bei ca. 120 - 130 km/h auf! Die anderen Gänge zieht die GV gut durch! An was kann das denn noch liegen?

Gruß

Mario

[lucky cruiser]

Also, ich denke, wir sind uns einig, dass es bei 120 - 130 km/h im fünften Gang beim Beschleunigen kein nennenswertes Ruckeln geben darf. Die Drehzahl ist in diesem Geschwindigkeitsbereich hoch genug. Der Seitenständerschalter scheidet als Ursache aus. Dann würde ich jetzt den Fokus auf die Vergaser nebst Peripherie richten und folgendes checken: Alles dicht, was dicht zu sein hat? Alle Membranen i.O.? Beschleunigerpumpe i.O.? Düsennadeln in vorgesehener Position?
Wenn man schon mal dabei ist, würde ich auch die Synchronisierung der Drosselklappen checken (lassen). Da der Trendkiller meines Wissens mit einer anderen Auspuffanlage ausgerüstet ist, hätte das sowieso gemacht werden müssen. Ist vielleicht unterblieben oder nicht genau genug gemacht worden. Oder irgendwer hat, als deine Mühle noch Showzwecke erfüllte, an den Einstellungen rumgefummelt, ohne dass es einer gemerkt hat. Es gibt nichts, was es nicht gibt.
Da das Einstellen und Synchronisieren der Vergaser gewisse Erfahrung erfordert, würde ich das in einer Werke machen lassen. Am besten natürlich bei der, bei der du deinen Trendkiller gekauft hast.

Greets
Lucky

[Mario28]

So Leute,

hatte meine Trendkiller jetzt mal zum gebracht um Sie durchchecken zu lassen! Getauscht wurden Öl, Ölfilter, Luftfilter, Zündkerzen (Kundendienst eben) und der Vergaser wurde synchronisiert sowie die Ventile eingestellt! Nachdem ich Sie wieder geholt hatte und nach dem warm fahren mal kurz beschleunigen wollte fing dieses stottern, bzw. ruckeln in den oberen Drehzahlbereichen wieder an, ich krieg langsam die Krise! Wenn irgendjemand noch nen Tipp hat, dem wäre ich sehr verbunden wenn er mir mitteilen könnte wie ich das in den Griff bekomme!

Gruß

Mario

[Ernst]

bring sie einfach wieder zurück in die ´Werke und sag sie läuft nicht richtig.
Sie möchten das bitte nochmals überprüfen.
Gruß Ernst

[lucky cruiser]

Kann mich dem Ernst nur anschließen. Entweder, du machst etwas elementar falsch mit deiner Dicken (gesiezt wird sie schon mal überhaupt nicht ), oder sie wurde bei deinem nicht endgecheckt. Was eigentlich nicht für ihn spricht

Keine Sorge, das kriegen die schon hin. Man muss sie nur am Ehrgeiz packen

Greets
Lucky

[Mario28]

Hallo Leute,

es gibt mal wieder Neuigkeiten zu meiner Trendkiller! Nachdem sie im oberen Drehzahlbereich immer noch stottert, ich aber alle hier im Forum genannten Tipps schon versucht habe, steht Sie nun wieder mal beim ! Er meinte es könne nur am Vergaser liegen und hat diesen zerlegt, im Ultraschallbad gereinigt, die Hauptdüsen (da andere Auspuffanlage) kurzzeitig geändert, synchronisiert, Dichtungen überprüft usw.... alles half nichts! Als er dann den CO-Wert per Abgastest kontrollierte, hat er festgestellt, dass dieser am hinteren Zylinder bei 9% liegt und dieser eindeutig zu hoch ist! Per CO-Schraube lässt sich der Wert aber nicht mehr verändern. Das bedeutet ja, dass er irgendwo Falschluft zieht! Aber wo? Optisch ist alles in Ordnung und dicht!

Gruß

Mario

[redflash]

Per CO-Schraube lässt sich der Wert aber nicht mehr verändern. Das bedeutet ja, dass er irgendwo Falschluft zieht! Aber wo?

Falsch,
einen zu hohen CO-Wert erzeugt ein Verbrennungsmotor nur wenn er zuviel Treibstoff bzw zuwenig Luft bekommt.
In Verbindung mit Zündaussetzern (ruckeln beim Fahren) ist es allermeistens ein elektrisches Problem, in den seltensten Fällen können mechanische Fehler dazu führen.
Zündanlage von Stromzufuhr bis hin zu den Kerzen könnte irgendwo ein Kontaktproblem aufweisen.
Als mechanische Fehlerquellen können viele Komponenten in Frage kommen,
Chokezug hängt leicht und das Chokeventil schließt nicht zu 100%,
Chokeventil selbst könnte leichte Undichtigkeit aufweisen,
Schwimmernadelventil könnte undicht oder verschlissen sein und dadurch einen zu hohen Benzinstand in der (hinteren) Schwimmerkammer zulassen,
verschlissene/eingelaufene Ventilsitze,
verschlissene Kolbenringe (relativ hoher Ölverbrauch),

Um erstmal grob abzuschätzen ob es elektrischer Natur oder die Treibstoffversorgung ist gehts am schnellsten die gesammte Einheit Zündspule/Zündkabel/Kerzenstecker/Kerze zwischen hinterem und vorderem Zylinder zu tauschen und ne selektive CO-Messung Vorher/Hinterher zu machen. Wenn die CO-Werte stabil bleiben, also der Hintere Zylinder dann immer noch zu Hoch liegt kann es nicht an der Elektrik liegen.
Falls sich doch die Werte ändern dann erst nur die Zündspulen, messen, die Zündkabel, messen, Kerzenstecker, messen, und dann die Kerzen selbst zurücktauschen. Je nachdem nach welchem Tausch sich die Werte geändert haben muß es der Übeltäter gewesen sein.

Olli

[Guido.M]

Das nenne ich mal eine fachmännische Antwort !!!