Re: Motor / Ventile
von redflash » Do 1. Jul 2010, 12:18
Oh, das muß man relativieren,
Hyosung/MSA und andere Hersteller sind auch Böse,
die lassen uns auf Mopeten fahren die im ungünstigsten Fall mit nem Motorplatzer/Blockierer oder Bremsprobleme in einer flott gefahrenen Kurve zum unbeabsichtigten Absteigen führen könnten.
Beispiel gefällig:
Ein Arbeitskollege ist aus ungeklärter Ursache in einer leichten Rechtskurve mit blockiertem Hinterrad in den Gegenverkehr gerauscht.
Es konnte nur noch der Tod festgestellt werden.
Das Motorrad war so schlimm zugerichtet das die Untersuchung der Gutachter zu keinem Ergebnis geführt hat, selbst den Motor hats dabei zerschlagen. Aufgrund dessen ist davon ausgegangen worden das der Fahrer sich verbremst hat.
Von Überhöter Geschwindigkeit konnte in diesem Fall aber nicht ausgegangen werden, sein Sohn und ein Kumpel waren mit Ihm unterwegs, die fuhren direkt vor Ihm. Der Kumpel hat ne 125er mit 11KW, der konnte gar nicht schneller.
Mir selbst ist die Kurve sehr bekannt, da braucht man nicht anbremsen, die Kurve kann selbst mit unerlaubt hoher Geschwindigkeit (>150) problemlos gefahren werden.
Was also kann zu dem blockierenden Hinterrad geführt haben, Motorschaden, Getriebeschaden oder Bremse festgegangen?
Oder was auch immer, selbst wenn es ein Fahrfehler was, es bleibt im Hinterkopf.
Und dann lese ich über Hyosung ständig das sich die Ventile Reihenweise unangemeldet verabschieden oder während der Fahr einfach die hintere Bremse auf Block geht und nicht mehr öffnet, und sich der Hersteller/Importeur (fast) keiner Schuld bewußt ist.
Auch das in den Service-Unterlagen bei erfolgten Garantie/Kulanz-Arbeiten kein Eintrag erfolgt macht ein Nachvollziehen von eventuellen Fehlerbehebungen unmöglich, mir völlig unverständlich.
Wenn man das unter dem Aspekt Produktsicherheit wie es das Bundeskraftfahrtamt sieht betrachtet hätte schon längst eine Rückrufaktion geben müßen,
da der Hersteller bzw Importeur Seriendefekte die eine Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit nach/mit sich ziehen schriftlich Dokumentieren und dem BKA melden muß.
Wer aber nichts in den Service-Unterlagen dokumentiert dem unterstell ich einfach mal ganz frech das er auch sonst nichts/wenig Dokumentiert und das dann auch nicht dem BKA weitermeldet, sonst wär mit Sicherheit schon ein Rückruf bzw eine Überprüfung der eventuell betroffenen Fahrzeuge anberaumt worden.
Jeder Betroffene kann sich theoretisch selbst beim BKA melden wenn sicherheitsrelevante Fahrzeugkomponenten beeinträchtigt sind/werden und dadurch der öffentliche Verkehr gefährdet wird, das setzt aber vorraus das es eine schriftliche Dokumentation gibt die durch das BKA ausgewertet werden kann. Und das wird durch "nicht dokumentieren" durch unsere Händler bzw Hyosung/MSA nicht vereinfacht/gefördert.
Dies ist nur meine Meinung, auch wenn sie hart klingt, aber das Leben hat mich gelehrt das es keine Samariter gibt,
Olli
zur Zeit Presi vom Hyosung-Owners-Club
leg Dir dein Mopped auf´n Huf, und du weißt ob du ne schwere Maschine fährst