Hyosung Gv 650 EFi




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Hyosung Gv 650 EFi

Beitragvon Deathman » So 7. Mai 2017, 16:44

Hallo
Bin neu hier,folgende Frage in die Runde .
An meiner Amatur- bleibt bei Angeschalteter Zündung Fi symbol immer dunkel(zum Glück).Ist die Anzeige defekt od. leuchtet dies nur im Falle eines Defektes. :D
2 Frage- wie Alt ist meine hyo überhaubt finde nirgends ein Baujahr und im Forum fand ich keine Passende Antwor mit der Fahrgestellnummer
hoffe auf einige Antworten..
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von Anzeige » So 7. Mai 2017, 16:44

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Re: Hyosung Gv 650 EFi

Beitragvon lucky cruiser » So 7. Mai 2017, 17:04

Falls noch nicht geschehen, probier es mal mit dem Decoder aus dem folgenden Link:
38587830nx23690/faq-f46/neuer-fin-decoder-t2953.html

Die FI-Leuchte sollte beim Einschalten der Zündung leuchten, unmittelbar nach dem Motorstart erlöschen und zwischendrin möglichst dunkel bleiben. Wenn sie überhaupt nie leuchtet und erinnerlich auch noch nie geleuchtet hat, ist sie entweder hin oder es kommt kein Strom bei ihr an.
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Re: Hyosung Gv 650 EFi

Beitragvon Deathman » So 7. Mai 2017, 19:08

Vielen dank für die Hinweise :D
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Re: Hyosung Gv 650 EFi

Beitragvon Deathman » So 7. Mai 2017, 20:38

Das Baujahr habe ich gefunden 2011 die Sache mit der Fi leuchte macht mir trotzdem Sorge ist die Bedenklich?
Das Bike läuft sonst Super bis auf das es an der Ampel einfach mal Ausgeht ;) hoffe auf mehr Antworten die das Gleiche Bike haben in dem Baujahr
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Re: Hyosung Gv 650 EFi

Beitragvon wavelow » So 7. Mai 2017, 21:01

Das Bike läuft sonst Super bis auf das es an der Ampel einfach mal Ausgeht

Scheint ein Klassiker zu sein. Genauso gings mir auch. Allerdings nur wenn sie warm war. Kalt ging sie nicht aus. Verschiedene Maßnahmen haben dazu geführt, dass sie das nun nicht mehr macht. Woran es aber letztlich genau lag weiss ich bis heute nicht.

Ich habe den Neigungssensor umgebaut weil der gar nicht oder nur wie er wollte funktionierte. Kannst du hier alles drüber nachlesen:

Den Sensor kann man natürlich auch gegen einen Neuen tauschen. Ist ein Standardteil dass es bei vielen Japanern auch gibt.

Als zweite Maßnahme habe ich die Drosselklappen synchronisiert (kann und sollte man auch bei der EFI machen). Das kannst du hier nachschauen:


Nach diesen Aktionen war das ausgehen an der Ampel vorbei. WIe gesagt: Was nun wirklich der Grund war: Keine Ahnung. Ich denke der Neigungssensor.


Das mit der nicht aufleuchtenden Fi Lampe ist merkwürdig. Hast du diesen Tacho:
Bild
Also wo die Fi Anzeige schon im Display drin ist? Oder eine extra Leuchte?
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Re: Hyosung Gv 650 EFi

Beitragvon Deathman » So 7. Mai 2017, 21:10

ich habe eine extra leuchte auserhalb vom Display . lcd mit blauer hintergrundbeleuchtung...Danke für die vielen tips 8-)
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Re: Hyosung Gv 650 EFi

Beitragvon lucky cruiser » So 7. Mai 2017, 21:30

Wir haben es offenbar mit einem zweiten Problem zu tun. Und eines, das mit der FI-Leuchte nichts zu tun hat.

Die FI-Leuchte bekommt ihren Strom unmittelbar von der ECU. Die wiederum registriert jede Abweichung von der voreingestellten Kennfeldmatrix und signalisiert dies durch Strom zur FI-Leuchte. Ein per Killschalter oder auf andere abnorme Weise abgestellter Motor führt daher zwangsläufig zum Aufleuchten der Warnlampe.

Dass der Motor immer nur an einer Ampel, also im Leerlaufbetrieb, ausgeht, hat auch wenig mit einem defekten Neigungssensor zu tun. Wäre er es, müsste er erheblich häufiger den Motor abwürgen, keinesfalls nur im Stand. Wobei ich jetzt natürlich davon ausgehe, dass das Mopped an der Ampel nicht kurzfristig abgelegt wird. Manch einer verzichtet auf den Seitenständer wegen Gewichtseinsparung und vergisst dessen Fehlen kurz mal nach wilder Hatz ... :mrgreen:

Die Drosselklappen könnten dagegen Ursache sein. Die müssen im Leerlauf die Lufteintrittöffnungen so dicht wie möglich schließen. Die für den Leerlaufbetrieb erforderliche Luft zieht der Motor dann nämlich aus einem Nebensystem, das den Sauerstoff an den Drosselklappen vorbei zu den Zylindern leitet. Und zwar in einer aufgrund des Schlauchquerschnitts definierten, also abgestimmten, Menge. Das wiederum wird durch eine Schleuse gewährleistet, die ein Magnetventil ist, das seinerseits Kommandostrom von der ECU erhält, die ihrerseits auf Drehzahlreduzierung reagiert. Dringt bei geöffneten bzw. nicht dicht schließenden Drosselklappen zuviel Sauerstoff zu den Brennräumen, stimmt das stöchiometrische Verhältnis von Benzin zu Luft nicht mehr. Die ECU der Hyos ist schlicht und steuert nicht etwa Sprit nach. Gleiches gilt übrigens, wenn das Magnetventil der Schleuse nicht ordnungsgemäß funktioniert.

Dass der Motor nach dem Wiederstart mehr oder weniger problemfrei anspringt, ist übrigens auch einfach zu erklären. Die ECU der Hyos - schlicht, wie sie ist - wähnt sich nach dem Abstellen des Motors beim erneuten Start stets und immer im Kaltstartmodus, was eine Anfettung mit Sprit rechtfertigt. Damit klappt es wieder. Bis die Sensoren der ECU die realen Werte über die Kühlmitteltemperatur mitteilen, ist man auf und davon. Natürlich mit geöffneten Drosselklappen und damit ausgelösten Potenziometerdaten. Hält bis zum nächsten Halt ...

Maßnahme: Tank ab, Luftkasten runter und den Drosselklappen auf den Kopf gesehen. Bei unbetätigtem Gasgriff müssen sie satt auf den Lufteintrittöffnungen aufliegen und gleichmäßig öffnen und schließen. Ist das der Fall, dann ab zum Leerlaufregelventil. Auf Gängigkeit und Durchlässigkeit prüfen. Ist das Problem damit immer noch nicht behoben, alle Luftschläuche auf Unversehrheit und festen Sitz an ihren Anschlüssen prüfen.

Anschließend checken, ob bei eingeschalteter Zündung Strom zur FI-Leuchte fließt.
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Re: Hyosung Gv 650 EFi

Beitragvon zombie » So 7. Mai 2017, 21:54

Puh, sicher eine absolut schlüssige Erklärung. Ich bin schon bei der Kennfeldmatrix ausgestiegen. Was bin ich froh, dass meine Karion so schlicht ist. Und fährt trotzdem!
Schläuche gucken leuchtet mir noch ein. Ansonsten?!

Aber trotzdem viel Erfolg bei der Fehlersuche! Wenn ein Kabel dran ist fängt das Elend an! :roll:
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Re: Hyosung Gv 650 EFi

Beitragvon lucky cruiser » So 7. Mai 2017, 22:07

@Zombie

Auch vergaserbefeuerte Motoren wie der deiner Karion besitzen ein Leerlaufregelungssystem. Nur mit dem Unterschied, dass das mit Sprit arbeitet und nicht mit Luft wie bei den Einspritzern. Der einzige Vorteil besteht darin, dass das System keinen Strom benötigt ;)
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Re: Hyosung Gv 650 EFi

Beitragvon wavelow » Mo 8. Mai 2017, 05:01

Die ECU der Hyos - schlicht, wie sie ist - wähnt sich nach dem Abstellen des Motors beim erneuten Start stets und immer im Kaltstartmodus, was eine Anfettung mit Sprit rechtfertigt. Damit klappt es wieder.

Ist das so? Sie denkt sie ist im kalten Zustand? Aber die Werte vom Kühlwasser liegen doch an? Brauchen die solang bis die an der ECU ankommen? Kurioserweise sprang meine ja sofort wieder an und lief dann auch im Leerlauf. Auch länger. Bis zur nächsten Ampel.

Das Leerlaufventil bzw. Gedöhns hatte ich übrigens auch zerlegt. Kann natürlich auch tatsächlich daran gelegen haben. Das ist ja ein relativ simples Gerät welches im Leerlauf lediglich Luft über zwei kleine Schläuche in die Ansaugschnorchel reinlässt - unterhalb der Drosselklappe die dann ja geschlossen ist.
Hatte ich zerlegt, gereinigt und auf Gangbarkeit geprüft.
Auch hatte ich neue Zündkerzen montiert, die Einspritzventile gereinigt und alles mögliche an Handgriffen unternommen. Daher kann ich ja auch nicht wirklich genau sagen warum das "ausgehen" dann nicht mehr war. Ich war jedenfalls froh dass es dann ging. Das Ausgehen war der Grund des Vorbesitzers mir die Hyo zu einem ganz günstigen Kurs zu überlassen. Es hat ihn quasi zum Verzweifeln gebracht und sein Händler war wohl auch überfordert.

Das ganze Drosselklappensystem ist auch relativ anfällig für Ausschlagungen habe ich festgestellt. Die Kugelgelenke und Umlenkmimik der Verbindungsstange usw. Da kann viel Spiel entstehen wenn das jahrelang vor sich hinarbeitet ohne Pflege. Zudem müssen und sollten die halt auch synchron zu sein. Wenn da einer an der Einstellschraube herumgedreht hat, kann es schon passieren dass eine Klappe etwas auf ist und die andere nicht. Oder beide. Darum ist Luckys Tipp schon ganz gut zu schauen ob die Dinger wirklich zu sind im Leerlauf.

Fi Leuchte:
Komisch ist doch wenn es Baujahr 2011 ist wieso hat er denn die ältere Tachoeinheit mit externen Kontrolllampen? Oder habe ich die ältere Einheit?
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