Lässt der Tüv auch nicht orginale Reifen durch ?




Hyosung GT, GV, RT, XRX, Karion, ... mit 125 oder 250 ccm

Lässt der Tüv auch nicht orginale Reifen durch ?

Beitragvon neuling » Mo 5. Sep 2011, 14:23

Hallo,
ich habe mir vor kurzen eine gebrauchte Hyosung erworben und zwar eine GF-125 mit der ich sehr zu frieden bin.
Sie funktioniert einwandfrei obwohl ich der 3 Besitzer bin.
Aber wie es wohl so kommen musste lässt der Tüv sie nicht durch, Grund sind die Reifen.
Sie haben wohl ihre Verschleiß Grenze erreicht.
Und jetzt zu meiner Frage.
Muss ich die gleichen orginalen Reifen wieder anbringen oder reicht es wenn ich Reifen montiere die die gleiche Maße haben aber nicht vom Hersteller sind.

Würde mich sehr über ein Antwort freuen

mit freundlichen Grüßen
Nikolas.L
neuling
 

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Re: Lässt der Tüv auch nicht orginale Reifen durch ?

Beitragvon redflash » Mo 5. Sep 2011, 15:45

Du hälst wahrscheinlich jedes mal wenn Dir ein Sheriff begegnet die Lösung in der Hand :mrgreen: ,

das steht nämlich in deinen Fahrzeugpapieren.

Wenn da nur eine Größenangabe sowie Traglast- und Geschwindigkeitsindex angegeben ist darf der Reifen auch von einem anderen als dem ursprünglich Originalen Hersteller stammen.

Wenn aber in irgendeiner Form der Hersteller (oder auch zwei) genannt ist bist Du verpflichtet Reifen von diesem Hersteller zu fahren.
Alternativ könntest Du im Zweiten Fall ne Bescheinigung vom Moppedhersteller oder Reifenhersteller anfordern in der andere als die in den Papieren erwähnten stehen.

zum Beispiel in Zeile 15.1 steht 120/60-17 55W , dann darf da jeder Reifen mit den gleichen Daten aber eben verschiedenen Herstellern drauf :mrgreen: ,

zum Beispiel in Zeile 15.1 steht 120/60-17 55W BT45 , dann darf da nur der BT45 von Bridgestone drauf :wall: .

Im Zweifelsfall mal beim TÜV, Dekra, GTÜ oder so nachfragen, die könne dir sogar sagen wenn eine andere Reifengröße zulässig ist :thumbu: ,

Olli
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Re: Lässt der Tüv auch nicht orginale Reifen durch ?

Beitragvon neuling » Di 6. Sep 2011, 16:13

Danke für die schnelle Antwort.
Jetzt muss ich leider wieder nerven.
Also in der Betriebserlaubnis steht vorn: 90/90-17 49P, hinten: 100/90-17 55P und weiter nichs.
Und das heißt ich muss jetz die gleichen Reifen mit diesen Maßen oder Zahlen finden.
Nicht das ihr denkt ich bin schwer von Begriff, ich will nur ganz sicher gehen. :mrgreen:
neuling
 

Re: Lässt der Tüv auch nicht orginale Reifen durch ?

Beitragvon redflash » Di 6. Sep 2011, 19:38

Jepp, fast Richtig :mrgreen: ,

Vorn muß zwingend ein Reifen drauf mit den Maßen "90/90-17" , das "49 P" bezieht sich auf die Tragkraft und den Geschwindigkeitsindex,

bei deinen Reifen sind das für die "49" 185Kg Maximalgewicht und für das "P" 150Km/h Höchstgeschwindigkeit.
Bei der Bezeichnung "49 P" darfst Du abweichen, eine Höhere Zahl für mehr Gewicht und ein (im Alphabet) höherer Buchstabe für höhere V-Max, also zB "52 H".

Beim hinteren Reifen sieht es analog so aus das "100/90-17" Pflicht ist, "55 P" sind 218Kg bei ner V-Max von 150Km/h das dann auch zum Höherwertigen abweichen darf,
also zB "64 H", :thumbu:

Aber leider gibbet kaum Reifen in deiner erforderlichen Größe, schon kaum von einem Hersteller.
Ich hab auf die Schnelle nur reifenwerk-heidenau.de mit ner kompletten Paarung finden können,
http://www.reifenwerk-heidenau.de/modul ... ahrzeugtyp ,
da findest Du 90/90-17 M/C 46S und 100/90-17 M/C 55H ein Tourenreifen mit dem Profil K63 für zusammen ca 100Euronen, bei allen mir bekannten anderen Herstellern findet sich entweder für Vorn oder für Hinten, aber nicht für beide :wall: .

Bei hyosung-ersatzteile.de gibbet für die GF auch ne passende Paarung, leider ist da weder der Hersteller noch sonst irgendeie Information vorhanden :wall: , das könnten auch Korea-, Japan- oder China-Reifen sein, für zusammen ca 150Euronen :stupid: .

Eventuell mußt Du dann auf Mischbereifung zurückgreifen, von einem Hersteller den Vorderen und vom anderen den Hinteren Reifen, auch das ist Zulässig aber nur bedingt Empfehlenswert.
Und wenn, dann würd ich da vorher mit dem TÜV-Onkel drüber reden, vielleicht weiß der diesbezüglich mehr als ich :mrgreen: .
Wenn Mischbereifung, dann sollten Vorderer und Hinterer Reifen zumindest der gleichen Gattung zB Sporttourer, Tourer, Sport zuzuordnen sein weil dann die unterschiedlichen Verhaltensweisen der Reifen am wenigsten auseinander driften.

Wenn sonst noch Fragen sind, :thumbu: ,

Olli
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Re: Lässt der Tüv auch nicht orginale Reifen durch ?

Beitragvon guido » Sa 10. Sep 2011, 17:14

mischbereifung wird in der regel nicht gern gesehen und ist bei größeren hubraumklassen meines wissens nach auch nicht erlaubt.

am besten ist es, wenn die reifen eine freigabe für das mopped haben, dann bist du auf jeden fall auf der sicheren seite
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Re: Lässt der Tüv auch nicht orginale Reifen durch ?

Beitragvon redflash » Sa 10. Sep 2011, 22:03

guido hat geschrieben:mischbereifung wird in der regel nicht gern gesehen
Richtig, aber kein Grund für den TÜV-Onkel ne Plakette zu verweigern,
für einige ältere Mopeten auch Youngtimer genannt gibbet nämlich gar keine Paarungen von Einem Hersteller.
guido hat geschrieben:mischbereifung ist bei größeren hubraumklassen meines wissens nach auch nicht erlaubt.
Das ist ein Irrtum,
Mischbereifung ist lediglich bei Mehrspurigen Fahrzeugen insofern nicht erlaubt das immer gleicher Reifenaufbau/Profil auf einer Achse bereift sein muß,
die andere/anderen Achsen dürfen andere Reifen fahren,
Tripod fährt sogar 3 (in Worten Drei) verschiedene Reifen, einen am Vorderrad, einen anderen am Beiwagenrad, und einen weiteren Hinten, wenn ich richtig informiert bin.
guido hat geschrieben:am besten ist es, wenn die reifen eine freigabe für das mopped haben, dann bist du auf jeden fall auf der sicheren seite
Reifenfreigaben sind nur erforderlich wenn das Möpp einer Reifenbindung unterliegt,
für viele Mopeten die niemals einer Reifenbindung unterlagen gibt es auch keine Freigaben,
weil der TÜV bzw der Hersteller für eine Freigabe Fahrversuche machen müssen über die genauestens Protokol geführt wird.
Desweiteren muß dann das Bundeskraftfahrtamt diese Freigabe genehmigen.
Das kostet richtig viel Geld, und dazu sind die Firmen nicht bereit, zumal sie dazu nicht verpflichtet sind und es auch nicht erforderlich ist.

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