Sooo viele Problemchen :)




Hyosung GT, GV, RT, XRX, Karion, ... mit 125 oder 250 ccm

Sooo viele Problemchen :)

Beitragvon Chinakracher » Sa 22. Jun 2013, 13:23

Moin, Moin ;)


Ich mag mich mal, bevor ich ganz weit aushole, mal kurz vorstellen.


Ich heiße Steven, komme aus dem schönen land Brandenburg, bin 20 Jahre alt und fahre seit 4 Jahren Hyosung.

Angefangen hat es damals mit einer GF 125 mit 13tkm, die ich etwas über 30tkm ohne Probleme fuhr, danach griff ich zu einer gelben GT 125 aus Neuruppin, die leider nur 7tkm hielt weil der Baum am Straßenrand wohl ein Problem mit mir hatte ( :stupid: )


Vor ein paar Tagen hatte ich wieder Lust ne Hyosung zu fahren, und da bin ich auf ein Angebot aus Hamburg gestoßen für sagenhafte 150€

Also mal eben 400km hin, 400km zurück.

Zustand war natürlich dem Preis entsprechend, aber bis jetzt habe ich schon die Kette gemacht, die Reifen gewechselt und die Bremsen komplett neu gemacht, außerdem Vergaser gereinigt etc etc etc...


nun... dann wollen wir mal loslegen... bereit? :mrgreen:


Ich hab folgendes Problem, und zwar erstens, dass die Hinterradbremse schleift, habe dort die Kolben rausgehabt und auch eingesetzt sowie eingeschmiert, und die Bremse funktioniert auch, nur sie schleift halt und nach 5km Fahrt, wenn man anhält und mal gebremst hat wird sie auch heiß und fängt irgendwann an leicht zu brummen. Wo liegt der Fehler?


Dann... hatte ich die Vergaser rausgehabt und komplett sauber gemacht, darauf geachtet das die Kolben im Vergaser leichtgängig waren, die Düsen sauber gemacht etc. Gestern Abend dann ohne Tüv (Schande über mein Haupt! aber so kann ich noch nich zum TÜV) zur Tanke gefahren und erstmal den Tank vollgemacht, dann noch ne Flasche Brennspiritus geholt und nen Schluck :bier: in den Tank gekippt um mögliches Wasser zu binden, da der Motor immer eine Gedenksekunde braucht bis er hochdreht, außerdem ist er sehr träge und irgendwie kraftlos. (Mopped springt aber super an und hält auch Standgas)

Hilft da vllt. so ein Vergaserreniger etwas, oder sollte ich die Vergaser nochmal rausbauen (diese blöde Arbeit immer!! :fluch: )



so, ich glaub das reicht erstmal für´n Anfang, und nun vielen Dank fürs lesen und noch was....



:welcome:


Helft mir bitte!!!! :P


lg

steven
Chinakracher
Helmträger
Helmträger
 
Beiträge: 14
Registriert: Sa 22. Jun 2013, 13:12
Motorrad: GT 125
EZ (Jahr): 2004

von Anzeige » Sa 22. Jun 2013, 13:23

Anzeige
 

Re: Sooo viele Problemchen :)

Beitragvon Guido.M » Sa 22. Jun 2013, 14:37

Chinakracher hat geschrieben:Ich hab folgendes Problem, und zwar erstens, dass die Hinterradbremse schleift, habe dort die Kolben rausgehabt und auch eingesetzt sowie eingeschmiert, und die Bremse funktioniert auch, nur sie schleift halt und nach 5km Fahrt, wenn man anhält und mal gebremst hat wird sie auch heiß und fängt irgendwann an leicht zu brummen. Wo liegt der Fehler?


Erstmal Hallo nach Brandenburg und viele Grüße aus Hameln ;)

2.Möglichkeiten:
1.Bremskolben fest bzw.gehen nicht weit genug wieder in die Ausgansposition zurück.
2.Bremspumpe hat einen defekt

zu1.
das ganze muß schnellstmöglich wieder ab, sonst bekommst du Stress und ruinierst dir die Bremsen/Scheiben.
Ein wenig warm dürfen die Scheiben werden (ohne bremsen) aber nicht zu heiss !!!
Heiss wird sie aber nach kräftigen Bremsen-das ist normal (bei meiner auch Bj:2011 )
Erstmal eine Runde fahren und keinesfalls die Hinterradbremse benutzen ! Nur die Vorderradbremse benutzen.
Nach 2 KM runter vom Bike und die Scheibe vorsichtig anfassen.Warm oder heiss ???
Wenn heiss dann folgendes:
Bremssattel ab /auseinander und die Kolben raus.
Neue Gummidichtungen besorgen.(ohne neue dichtungen wirst du sie nicht wieder fit bekommen ! )
Denn Sattel penibelst reinigen.Keinesfalls die Kolben und die Einschübe für die Kolben zerkratzen !
Nimm nen leichten Scheuerfliess oder ähnliches.Die Vorrichtungen für die Gummis vorsichtig mit einer Nadel auskratzen (wenn nötig).
Dann alles gut schmieren ! Kein Fett oder ähnliches.Nimm Vaseline das funzt auch auf der Rennstrecke ;)
Dann neue Dichtungen einschmieren und rein damit.
Wieder anbauen,2-3 ordentlich entlüften und ab jetzt sollte es (wenn du sauber gearbeitet hast) bestens funktionieren.
Nach 2 Tagen nochmals entlüften.

Falls das Problem weiterhin besteht-wage ich zu behaupten die Bremspumpe hat einen defekt.
Dann würde ich mir einen Reparatursatz besorgen (Ebay) oder wenn nicht zu teuer ne neue Pumpe (gebraucht) Ebay.
Viel Glück ;)
Guido.M
Biker
Biker
 
Beiträge: 353
Registriert: Sa 4. Aug 2012, 17:12
Motorrad: GT650i-N
EZ (Jahr): 2012
Modelljahr: 2012

Re: Sooo viele Problemchen :)

Beitragvon Chinakracher » Sa 22. Jun 2013, 16:11

Okay, danke schonmal für die Tipps, ob warm oder heiß ist immer von jedem unterschiedlich...


Also wenn ich mit der Hysi paar mal kräftig bremse, dann kann ich die Bremsscheiben vllt. 5 Sekunden mit Mopedhandschuhe anfassen, danach wirds unangenehm.

Wenn ich gar nicht bremse, dann kann ich sie auch ohne Handschuhe anfassen, nach der Zeit wird es aber unangenehm.


Ich glaub auch nich, dass die Bremsen stark schleifen, denn ich hab eben gerade von 60km/h im Leerlauf ausrollen lassen und sie lief weit über 100 Meter weiter.


Vllt. erstmal paar Kilometer fahren und nach 100km mal schauen ob die Beläge sich dann vllt. "eingeschliffen" haben?


lg
Chinakracher
Helmträger
Helmträger
 
Beiträge: 14
Registriert: Sa 22. Jun 2013, 13:12
Motorrad: GT 125
EZ (Jahr): 2004

Re: Sooo viele Problemchen :)

Beitragvon Guido.M » Sa 22. Jun 2013, 17:06

Chinakracher hat geschrieben:Wenn ich gar nicht bremse, dann kann ich sie auch ohne Handschuhe anfassen, nach der Zeit wird es aber unangenehm.
/quote]

Dann kann es nicht so schlimm sein ! Wenn sie heiss wären,weil die Bremsklötze zu stark an der Scheibe reiben,könntest du sie nicht einmal eine Sekunde lang anfassen :mrgreen:

Chinakracher hat geschrieben:Vllt. erstmal paar Kilometer fahren und nach 100km mal schauen ob die Beläge sich dann vllt. "eingeschliffen" haben?

Als ich eben "eingeschliffen" gelesen habe-habe ich mir deinen Thread oben nochmal genau durchgelesen.Dabei habe ich erst jetzt gelesen daß Du auch deine Bremsen komplett neu gemacht hast-neue Beläge ! ?
Ja,die ersten 200Km findet ein leichtes einschleifen statt.
Denke mal,dann ist bei dir alles soweit ok ;)
Guido.M
Biker
Biker
 
Beiträge: 353
Registriert: Sa 4. Aug 2012, 17:12
Motorrad: GT650i-N
EZ (Jahr): 2012
Modelljahr: 2012

Re: Sooo viele Problemchen :)

Beitragvon Chinakracher » Sa 22. Jun 2013, 17:18

Jo, habe jeweils vorne und hinten die Beläge neu gemacht.


Das beruhigt mich ja dann erstmal :)


Sind nur noch die anderen Problemchen offen :mrgreen:


lg steven
Chinakracher
Helmträger
Helmträger
 
Beiträge: 14
Registriert: Sa 22. Jun 2013, 13:12
Motorrad: GT 125
EZ (Jahr): 2004

Re: Sooo viele Problemchen :)

Beitragvon lucky cruiser » Sa 22. Jun 2013, 17:43

Moinsen und herzlich willkommen im Land der Hyo-Treiber.

Zu den Bremsen ist genügend referiert worden. Ich stürze mich daher auf den Rest der Problemchen.
Du hast zwar den Preis deines neuen Treibsatzes erwähnt, aber weitere Infos über den Zustand fehlen leider. Da bin ich mal wagemutig und behaupte, dass man für 150 Euros auch eine fulminante Anzahl an Kilometerchen erhält, die der Bock bereits abgeritten hat. Frage ist nur, wie. Ein alter Fahrensmann, der im Stand noch ganz gut blubbert, unter Last jedoch schwächelt, hat sehr wahrscheinlich ein Druckproblem. Möglicherweise sind sie Kolbenringe verschlissen. Miss doch mal die Kompression, dann weißt du schon mal mehr.
Sollte die Kompressionsprüfung tatsächlich unterirdische Werte liefern, war's das allerdings mit dem Schnäppchen.
in dubio pro "hyo"
If you can't fix it with a hammer, it might be an electrical problem.
Benutzeravatar
lucky cruiser
Lebende Legende
Lebende Legende
 
Beiträge: 3669
Registriert: Di 22. Nov 2011, 22:09
Wohnort: Berlin
Motorrad: ST 700i, ex MZ 1000 S(T)
EZ (Jahr): 2011
Modelljahr: 2010

Re: Sooo viele Problemchen :)

Beitragvon Chinakracher » Sa 22. Jun 2013, 19:38

Na dann wollen wir doch nochmal ansetzen :P


Also die gute hat 23tkm runter und spurt auch, nur kommt sie mir etwas träge vor.

Sie stand wohl mehrere Monate, Jahre in einer kalten feuchten Halle bei nem Motorradhändler... der bot ihr Asyl in der letzten Ecke.

Der Motor macht eig noch einen recht fitten Eindruck, lediglich die Ansaugstutzen zum Motor hin, sind porös, aber nicht undicht da sie nicht auf Bremsenreiniger etc reagieren zwecks hochdrehen.

schätze mal, da wird immer noch Dreck im Vergaser sein?


lg steven
Chinakracher
Helmträger
Helmträger
 
Beiträge: 14
Registriert: Sa 22. Jun 2013, 13:12
Motorrad: GT 125
EZ (Jahr): 2004

Re: Sooo viele Problemchen :)

Beitragvon lucky cruiser » Sa 22. Jun 2013, 20:10

Klar, ein Vergaser ist - insbesondere nach einer derart gestalteten Zwangsabstellung - immer ein dankbarer Abnehmer von Fürsorgemaßnahmen. In diesem Fall würde ich es mit einem speziellen Reiniger versuchen, den es z.B. bei Louis, oder, teurer natürlich, von Motul gibt. Damit bekommst du wenigstens die Düsen wieder frei. Das würde ich aber erst nach einer Sichtprüfung der Vergaserinnereien durchführen. Lange Standzeiten führen dazu, dass die dem Sprit beigefügten Additive nicht mit ihm zusammen verdunsten, sondern zurückbleiben und eine klebrig-harzige Grundlage bilden, die gerne eine Symbiose mit Luftpartikeln eingeht. Rost kann sich zu allem Überfluss auch gebildet haben.

23 Tsd Kilometer sind keine erschreckende Größenordnung. Die Frage, die ich mir stelle, ist nur, wie sie heruntergespult wurden. Ständig volles Rohr oder eher kommod. Ersteres bekommt keinem Kolbenring auf Dauer gut. Die Standzeit wiederum ist Auslöser weiteren Übels. Ist nicht das erste Mal, dass ein "Scheunenfund" wieder zum Leben erweckt werden soll durch die simple Methode: Sprit rein und anlassen. Was sich in der Zeit davor an den - für eine Auszeit dieser Dimension nicht vorbereiteten - Kolbenringen und Zylinderwänden so alles abgelagert hat, geht auf keine Kuhhaut. Es gibt den Kolbenringen oft erst den Rest. Deswegen mein Rat, die Kompression zu prüfen bzw. prüfen zu lassen. Da der Motor schon lief, auch unter Last, sind mögliche Schäden im Zylinder nicht mehr zu verhüten. Ergänzend mal "Punkt 2" im folgenden Link einer Schrauberei. Die beschäftigt sich zwar mit Zweitaktern von Simson, das strukturelle Problem ist aber das gleiche wie beim Viertakter gleich welchen Hubraums:
in dubio pro "hyo"
If you can't fix it with a hammer, it might be an electrical problem.
Benutzeravatar
lucky cruiser
Lebende Legende
Lebende Legende
 
Beiträge: 3669
Registriert: Di 22. Nov 2011, 22:09
Wohnort: Berlin
Motorrad: ST 700i, ex MZ 1000 S(T)
EZ (Jahr): 2011
Modelljahr: 2010

Re: Sooo viele Problemchen :)

Beitragvon Chinakracher » Sa 22. Jun 2013, 21:42

Vergaser hatte ich ja schon draußen gehabt und vom sichtbaren Schmutz mit Pinsel,Waschbenzin und Druckluft gereinigt.

Vllt. kommts mir auch nur so träge und schwerfällig vor, weil ich schon seit einem Jahr kein Mopped mehr gefahren bin, und ehrlich gesagt kann ich mich nicht dran erinnern, dass meine alte GT auch so träge war oder nicht...


*falls es hilft... die Hyosung hatte bisher nur weibliche Vorbesitzer* ob das jetz positiv ist :gruebel: :mrgreen:
lg steven
Chinakracher
Helmträger
Helmträger
 
Beiträge: 14
Registriert: Sa 22. Jun 2013, 13:12
Motorrad: GT 125
EZ (Jahr): 2004

Re: Sooo viele Problemchen :)

Beitragvon lucky cruiser » So 23. Jun 2013, 08:47

Fürchtest du dich vor Wahrheiten? Das Prüfen der Kompression brächte ja eine solche. Natürlich kannst du weiterhin um den entscheidenden Punkt herum vermuten. Antworten sehen anders aus ;)
in dubio pro "hyo"
If you can't fix it with a hammer, it might be an electrical problem.
Benutzeravatar
lucky cruiser
Lebende Legende
Lebende Legende
 
Beiträge: 3669
Registriert: Di 22. Nov 2011, 22:09
Wohnort: Berlin
Motorrad: ST 700i, ex MZ 1000 S(T)
EZ (Jahr): 2011
Modelljahr: 2010

Nächste


Ähnliche Beiträge

Wie viele Kilometer?
Forum: Rund um Hyosung
Autor: fredrikrosen
Antworten: 3

TAGS

Zurück zu Rund um die "kleinen" Hyosung


Wer ist online?

0 Mitglieder

cron