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[sven]

Hallo Leutz,

kämpfe zur Zeit mit unserer GT 650 R. Wenn das Teil im Standgas läuft und ich dann am Hahn ziehe hört sich das so an, als hätte sie zuviel Frühzündung. Man denkt während der ersten Umdrehungen des Beschleunigens des Motors, die Pleullager bekommen richtig schön einen auf die Mütze.
Wenn ich sie aber schön bei Drehzahl halte, ist das Geräusch weg.

Bei meiner "N" habe ich das Phänomen nicht.

Habe im Handbuch gelesen, dass die GT bei 2000 U/min 5 ° Frühzündung hat. Aus der Angabe schließe ich, dass der Zündzeitpunkt drehzahlabhängig ist. Richtig?
Wäre es so, vermute ich den Schuldigen in der defekten CDI.

Was meint Ihr?

Sven

P.S.: CDI-Tausch zwischen "R" und "N" geht nicht, andere Kabelbelegung, schaue mir aber nochmal den Schaltplan an.

[redflash]

Dazu ist erstmal wichtig zu wissen aus welcher "Leerlaufdrehzahl" Du das Möpp denn hochdrehst,
etwas zuwenig Leerlauf dann hackt jede GT650 beim Hochdrehen auf die Lager.

Hab bei meiner 06er "R" die LLDrehzahl auf minimum ca 1600Upm (kalter Motor ohne Choke),
bei den angegebenen 1300-1400 hackt sie wie ein Waldspecht,

Olli

[sven]

Hallo Olli,

läuft aktuell bei 1300 - 1400 U/min. Was mich aber wundert, meiner "N" macht das nix aus.

Hab mich gerade mal mit den Schaltplänen befasst. Im Prinzip kann ich die "N"-CDI auch für die "R" nehmen. Es wird nur nicht der DZM und das Lichtsteuerrelais funktionieren, da die Ansteuerung bei der R durch Wegfall der Impulssteuereinheit durch die CDI miterledigt wird. Muss nur nochmal schauen, ob der Stecker umgepolt werden kann - zu Testzwecken.

Wäre aber schön, wenn jemand für mich eine "R"-CDI zu Testzwecken hätte.

Grüße Sven

[Lt. Dan]

Das könnte auch an Falschluft liegen. Kannste wahrscheinlich einfacher Testen als ne neue CDI auszuprobieren. Dann ist gerade im unteren Bereich die Gasannahme so unsauber, dass es so klingt als wäre die Zündung ganz schrecklich schlecht eingestellt, im oberen Drehzahlbereich merkt man das dann eher nicht mehr.

[redflash]

läuft aktuell bei 1300 - 1400 U/min. Was mich aber wundert, meiner "N" macht das nix aus.

Wenn beide Mopeten mit gleichem Benzin/Luft-Gemisch laufen würden, müßten beide gleich reagieren.

Ohne das es auffällt kann das SLS verändert worden sein,
die Düsenbestückung der Vergaser kann geändert sein,
die Düsennadel kann an anderer Position sitzen,
der Endschalldämpfer kann anders sein, bzw Ersatzdämpfer mit oder ohne Kat.

All diese Kleinigkeiten können das Gemisch derart verändern das man glaubt ein gänzlich anderes Motorrad zu fahren.
Und selbst wenn Du nichts an den Mopeten verändert hast,
einige Dealer/Schrauber haben im Zuge der Inspektion, von MSA empfohlene, Qualitätssicherungsmaßnahmen durchgeführt die Dir vielleicht gar nicht bekannt sind,
darunter fallen evtl SLS, Leerlaufdüsen, Hauptdüsen und/oder Düsennadelposition

Seit an meiner Diva das SLS tod,
die Düsennadel auf der 4ten Kerbe von Oben,
eine 25er Leerlaufdüse,
eine 130er Hauptdüse
und ein geänderter ESD drauf ist kann ich locker in ner 30er-Zone im dritten Gang bummeln ,
und den Hahn bis zum Ende aufreißen ohne das mein Möpp auf der Kette hackt,
sie beschleunigt einfach wie am Gummiband gezogen ohne Murren oder verschlucken .
Das war mit der originalen Einstellung Undenkbar, da ging unter der 2TUpm-Marke gar nichts ohne das man (gehör und gefühlstechnisch) Angst um den Motor haben mußte .

Wenn Du also eine GT-N mit einer GT-R vergleichen willst mußt Du sicherstellen das alle Oben genannten Bedingungen bei beiden Mopeten absolut gleich sind,

Olli