Warum eine Hyosung GT 125 N?




Hyosung GT, GV, RT, XRX, Karion, ... mit 125 oder 250 ccm

Warum eine Hyosung GT 125 N?

Beitragvon Malzzi » Mo 10. Jul 2017, 20:40

Einen wunderschönen guten Tag erst einmal an alle User,
ich bin der neue hier im Forum und habe da mal ein paar Fragen über die Hyosung GT 125 N die ich nächstes Jahr fahren darf.

Vor ab: ich bin ein ziemlicher Anfänger in dem Bereich Motorrad und kenne mich nur bedingt aus da ich erst seit einem Monat mich mit diesem Thema intensiv beschäftigt habe, da ich noch vor gut 2 Monaten dachte das ich eine Simson fahren werde. Dementsprechend habe ich mich auch nur über diese Informiert. :oops:
Und ja, vor ein paar Monaten wollte ich wirklich eine Simson fahren, um genau zu sein eine S51. Jedoch schlug mir dies mein Stiefdad sofort wieder aus dem Kopf, wofür ich ihn auch sehr dankbar bin. Ich meine, wie hätte es ausgesehen wenn ein ~184 cm Typ der um die 90 Kilo wiegt auf einer kleinen, zärtlichen Simson sitzt. :gruebel: :lol:

Na ja, auf jeden fall:
Ich beginne dieses Jahr im Dezember meine Ausbildung zum A1 Führerschein und werde dann ca. im März fahren können. Mein Stiefdad war so lieb und hat mir eine gebrauchte, allerdings im Top Zustand, Hyosung GT 125 N gekauft. Als ich mein Bike das erste mal gesehen hatte war mir klar, dass ist was für mich. :mrgreen:
Jedoch sagte mir der Name an sich überhaupt nichts. Die einzigen Marken die ich zu dieser Zeit kannte waren die CBR und die YZR... Also informierte ich mich ein bisschen im Internet, bekam allerdings fast nur negatives über das Bike zu hören. Es soll sehr schwer sein und desswegen ist die Beschleunigung "ein Witz", der Motor soll sehr schnell kaputt gehen, die Bremsen sollen nicht für das Gewicht ausgelegt sein, die Reifen sollen von der Qualität her schlecht sein, usw... Ich meine klar, mit einem Leergewicht von 167 kg ist die schon recht schwer, aber ist die Beschleunigung wirklich so schelcht? Eine CBR bspw. wiegt ja auch 137 kg und eine YZR 147 kg... soo viel leichter sind die jetzt auch nicht. :stupid:

Also, kommen wir mal zu meinen Fragen:

1.: Ist der Motor der GT 125 N wirklich sehr anfällig und hat eine geringe Lebensdauer?
2.: Ist die Beschleunigung wirklich so viel schlechter?
3.: Soll die Endgeschwindigkeit schlechter wegen dem höheren Gewichts sein? (Habe gehört die kann, mit ein bisschen legalen schrauben, an die 150 km/h schaffen, stimmt das auch?)
4.: Kann die GT 125 N mit der Konkurrenz mithalten? (Geschwindigkeit, Beschleunigung, Lebenserwartung, usw.)
5.: Wie weit komme ich mit dem 17 Liter Tank bei "normaler" fahrweise? (in km)

Ich hoffe ihr könnt mir soweit folgen und meine Fragen beantworten. Entschuldigt bitte eventuelle Rechtschreibfehler, bin auch nur ein Mensch. :roll:
Gruß Malzzi
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Re: Warum eine Hyosung GT 125 N?

Beitragvon flydown » Di 11. Jul 2017, 08:33

Hallo und herzlich willkommen,

also zunächst, wer sagt, der Motor der kleinen Hyo hält nicht, hat keine Ahnung oder macht grundlegendes falsch.
Mache den Ölwechsel regelmäßig und nimm dafür das günstige Hausmarken- 10W40 teilsythetisch von einem der Motorradläden.
Fahre den Motor wenigstens etwas warm, behandle ihn ganz normal, und du wirst ihn nicht kaputt bekommen.
Gerade, wenn du vorhast, Service und so selbst zu machen, wirst du feststellen, wie schön einfach und schrauberfreundlich die kleine Hyo,
gerade im Gegensatz zu anderen "ganz tollen" 125ern, ist.
Aber vorher informieren, wie's geht.

Es stimmt, die GT ist schwer. Dafür fühlt sie sich aber auch groß an.
Wegen des Gewichts beschleunigt sie eben etwas langsamer, was im täglichen Betrieb aber kaum auffallen wird.

150km/h sind für jedes normale 15PS Motorrad illosorisch, vor allem, wenn man bedenkt, daß für 100km/h schon ca. 10PS benötigt werden,
egal, welches Motorrad.

Die Bremsen sind so schlecht nicht. Man gewöhnt sich schnell dran.

Ich gebe zu, ich bin ein Hyofanboy, auch wenn ich keine mehr habe. Aber gern hätte.
Mir fällt kein Grund ein, sie nicht zu kaufen.

Viele Grüße
Uwe
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Re: Warum eine Hyosung GT 125 N?

Beitragvon Malzzi » Di 11. Jul 2017, 19:24

@flydown
Erst einmal danke für deine Antwort. :thumbu:

Also um ehrlich zu sein ist es ja im prinzip immer das gleiche... wenn man in einem Besitz einer CBR oder YRZ ist, sagt man natürlich das eines der beiden das beste ist was es gibt im 125ccm³ Bereich. Die anderen bekannteren Bikes sind dann noch "Ok". Aber sobald eine nicht soo sonderlich bekannte Marke ins Spiel kommt, sag ich jetzt einfach mal, die 162 kg wiegt wundert mich es dann nicht das viele einfach frei Schnauze sagen, dass die Beschleunigung schlecht ist. Ich meine, was bringt einem die Beschleunigung bei einer 125er? Wenn man an einer Ampel damit protzen möchte, volle Kannone den Gashahn aufdreht und losdüst, ist irgendwo verständlich. Doch ich schätze mal das die meisten 125ccm³ Fahrer gerade einmal 16 Jahre Alt sind und sich dazu noch in der Probezeit befinden. Wenn sie dann bei so einem Mist von der Polizei erwischt werden, ist das geheule wieder groß. Wenn ich mehr Beschleunigung haben möchte warte ich noch zwei Jahre bis ich von A1 auf A2 gehen kann und kaufe mir dann was "ordentliches". Punkt. :P

Für den Anfang wird mir schon die Beschleunigung reichen um erst einmal Motorrad-Erfahrung zu sammeln.

Und zu den 150 km/h:
Es wurde mir selber nur von meinem Stiefdad gesagt, dass es möglich wäre ohne groß neue Teile zu kaufen. Es soll wohl nur alles eine Sache der Einstellung sein, was genau er aber damit meinte, kein Plan. :gruebel: :lol:

Ich habe mich zwecks des Motors und seine angeblichen "Macken" informiert. Und nunja, was soll ich sagen: Es kommt halt drauf an, wie man den Motor pflegt. Es macht natürlich einen Unterschied, ob man regelmäßig das Öl wechselt, den Motor warm laufen lässt oder nicht. Wenn man dies nicht macht geht so ein Motor dann natürlich auch bei Zeiten kaputt, dann ist es auch egal ob der Motor aus dem Hause Yamaha, Honda oder Hyosung kommt. Und ich möchte auch nicht die Koreanische Motorkunst unterschätzen, immerhin haben die Jahre lange Erfahrung was 125er Motoren angeht, wenn ich mich da richtig informiert habe. :P

Wie den auch sei, unterm Strich kann man glaube ich sagen das am Ende jede 125ccm³-Maschine gleich gut läuft, mit einer Endgeschwindigkeit von ~110 km/h. Es macht am Ende nur einen Unterschied wie lange sie braucht um auf 110 km/h zu kommen. Und mein Gott, dann braucht die GT eben 3 Sekunden oder so länger, dafür kann ich dann aber auch, dank dem großen Tank, länger mit 110 km/h fahren. :lol: :P

Wie gesagt, um meine ersten Erfahrungen in dem Bereich Motorrad zu sammeln, werde ich wohl mit der Hyosung mehr als nur zufrieden sein. Man(n) muss es ja nicht als Fahranfänger übertreiben, besonders dann nicht, wenn man noch kein Handling und Fahrgefühl besitzt. :roll:
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Re: Warum eine Hyosung GT 125 N?

Beitragvon HeriSung1 » Di 11. Jul 2017, 19:26

Hallo Malzzi,
willkommen im Forum.
Deine kritischen Fragen und erkennbaren Bedenken lassen sich mit einfachen Antworten kaum abhandeln – schon garnicht, wenn sie irgendwelche Eventualitäten in Zukunft betreffen. Was Uwe (flydown) Dir geschrieben hat ist schon sehr gut überlegt und vor allem ehrlich.

Mich reizt eine andere Anmerkung zu Deiner Anfrage:
Was Deine spätere Zufriedenheit oder „Unzufriedenheit“ mit einer 125er angeht – egal welcher Marke – wird stark davon abhängen, wie vernünftig (sachgerecht) und pfleglich Du damit (entsprechend dem Leistungspotential) umgehst. So bedingen sich m. E. Deine Fragen „1“ und „3“ gegenseitig sehr stark. Eine 125er mit 150 fahren zu wollen (Du meinst doch wohl nicht echte 150), eine solche Erwartung hat nichts mehr mit Vernunft zu tun – vor allem wenn dann der Motor auch noch sehr langlebig sein soll.

Wenn ich ganz ehrlich sein soll, würde ich Dir bei den aus Deinen Fragen und Erwartungen erkennbaren Interessen raten, die Finger von der 125er GT zu lassen und Dir enttäuschende Erlebnisse und Erfahrungen lieber mit irgendeiner anderen Marke einzuholen. Mit ein bisschen schrauen und ausgiebigen Beschleunigungsvergleichen mit der Konkurrenz werden sich diese irgendwann bei 150 einstellen :shock: – aber dann war es wenigstens keine Hyosung. Oder Du hast tatsächlich ein so tolles Bike :o „erwischt“, wie es die Hyosung Deinen Erwartungen entsprechen kaum sein kann – dann wäre Dir ehrlich zu gratulieren.

Mein Tip: Entscheide Dich für ein Bike, das über ein angemessenes Leistungsprofil verfügt, das Dir gefällt, das Du „liebst“ und das Dich begeistert. Das sind wichtige Grundvoraussetzungen, um damit glücklich zu werden. Dann wirst Du auch viel mehr darauf acht geben und es pfleglich behandeln (es möglicherweise auch mal gegen Konkurrenzmodelle „verteidigen“ oder gewisse Schwächen leichter ertragen).

In dem Sinne alles Gute und viel Glück beim Schein machen.
Schöne Grüße aus der
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Re: Warum eine Hyosung GT 125 N?

Beitragvon Malzzi » Di 11. Jul 2017, 19:59

@HeriSung1

Das mit den 150 km/h war auch eher eine Theoretische Frage. Mein Stiefdad meinte halt nur, dass es möglich wäre ohne den Motor großwartig mehr zu schaden als wie ich es "sonst tun würde". Es wäre wohl alles nur eine Sache der Einstellung, ich habe allerdings keine Ahnung was er damit meint.

Und ganz ehrlich, ich glaube nicht das ich die Hyosung jetzt noch einmal eintauschen werde. Ich persönlich sitze auf diesem Bike einfach wie ein König drauf, sprich: sehr bequem und gut.
Die Fragen die ich gestellt habe sind Fragen, die ich mir selber nicht beantworten kann, da ich erst meinen Führerschein (A1) dieses Jahr im Dezember beginne (Theorie) und ich das ganze noch null einschätzen kann.

Mir ist schon klar das die GT in der Beschleunigung etwas zurückliegen wird als beispielsweise eine Honda oder Yamaha. Aber ganz ehrlich, um erste Fahrerfahrungen zu sammeln wird es erst einmal ausreichen bis ich dann in 2 Jahren den A2 Führerschein mache und dann ein größeres Bike fahre mit mehr Leistung. Es bringt mir rein gar nichts an einer Ampel z.B. der schnellste in der Beschleunigung zu sein. In der Endgeschwindigkeit liegen die 125ccm³ nahzu gleich. Und als Fahranfänger der in der Probezeit ist, braucht keine 125ccm³ Aprilia, besonders dann nicht man nur damit angeben möchte und noch gar kein Handling und Fahrgefühl hat. Es ist schon besser so das ich ein etwas "lamarschigeres" Motorrad fahre, dann komme ich wenigstens nicht in meiner Probezteit auf dumme Gedanken. ^^ Sind ja am Ende auch nur 2 Jahre, danach A2 und dann gehts Bergauf. :D
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Re: Warum eine Hyosung GT 125 N?

Beitragvon flydown » Di 11. Jul 2017, 20:29

Hallo nochmal,

was ich noch sagen möchte zur Zuverlässigkeit, Haltbarkeit und Qualität:
Zumindest für mich steht außerfrage, daß Hyosung Motoren bauen kann. Ich hatte ja nun mehrere in der Hand, auch zerlegt. Die sind gut gemacht, ich habe jedenfalls an keinem Fehler finden können. Deren jahrzehnte lange Erfahrung ist ja bekannt. Weiters sind dort z.B. nicht irgendwelche noname Lager verbaut, sondern von einem renommierten Hersteller.
Und du hast einen V2 ;) der nicht nach Topfschlagen klingt.
Schaut man weiter, die Vergaser sind von Mikuni. Da braucht man eigentlich nichts weiter dazu sagen.
Die Elektrik steht meiner Meinung nach, Stichpunkt Steckverbindungen, japanischen Herstellern nicht nach. Ich bin meine GT das ganze Jahr bei jeder Witterung ohne Probleme gefahren. Ich habe gerade eine 600er Honda und Yamaha hier stehen, die Stecker sind die gleichen.
Auch Rost ist kein wirkliches Thema. Meine GT war 13 Jahre alt, als ich sie verkauft habe. Außer etwas Flugrost in den Ecken war da nicht viel. Da muß man aber auch Vorsorge treffen, vor allem im Winter wegen dem Streusalz.

Also laß dich nicht verrückt machen.
Falls du die Hyosung noch nicht hast, mach eine Probefahrt und achte darauf, daß alle Gänge gut ausgedreht werden können. Wenn sie warm ist. Aber dazu können andere hier vielleicht mehr sagen.

Viele Grüße
Uwe
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Re: Warum eine Hyosung GT 125 N?

Beitragvon snowman » Mi 19. Jul 2017, 08:09

Hallo Malzzi,

erstmal ein herzliches Willkommen im Kreise der Exoten.

Aber ein 125 ccm Viertakter wird wohl ohne viel Tuning kaum 150 km schaffen, das könnte ein ungedrosselter 125 ccm Zweitakter eher packen. Wobei die 125er DT meines Bruders mit ~20 PS es auch nicht schafft.
Gruß Snowman

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Re: Warum eine Hyosung GT 125 N?

Beitragvon Malzzi » Mo 24. Jul 2017, 02:02

snowman hat geschrieben:Hallo Malzzi,

erstmal ein herzliches Willkommen im Kreise der Exoten.

Aber ein 125 ccm Viertakter wird wohl ohne viel Tuning kaum 150 km schaffen, das könnte ein ungedrosselter 125 ccm Zweitakter eher packen. Wobei die 125er DT meines Bruders mit ~20 PS es auch nicht schafft.


Ich weiß, ich habe auch keine wirkliche Ahnung was mein Stiefdad, bzw. unser Mechaniker damit gemeint hat. Mehr als "mit ein paar Einstellungen kann die an die 150 km/h schaffen" mehr hat er nicht gesagt.
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