Gv 125 welches Gabelöl?




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Gv 125 welches Gabelöl?

Beitragvon Sammy81 » So 7. Mär 2021, 01:10

Moin Hyosung-Gemeinde,

will demnächst das Gabelöl wechseln, aber welches Öl soll rein?
Laut englischem Werkstatthandbuch soll Tellus 22 rein und laut deutschem Werkstatthandbuch SAE 15W.
Wenn meine Recherchen richtig sind ist Tellus 22 ein dünnes Öl und SAE 15W ein dickes Öl welches die gabel ja härter machen würde.

Tellus 22 Viskosität bei 40°C = 22 mm²/s
SAE 15W Viskosität bei 40°C = 57,1 mm²/s

Wie sind eure Erfahrungen?
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Re: Gv 125 welches Gabelöl?

Beitragvon Trabimotorrad » So 7. Mär 2021, 08:19

Das Gabelöl dämpft ja duch das durströmen von genau definierten Bohrungen in der Gabel, das Schwingen der Gabelfeder. Wenn eine Gabel eher auf Komfort ausgelegt ist, sind diese Bohrungen größer - das öl kann schneller hindurch, die Dämpfung ist geringer, die Gabel fährt sich weicher. Mit dickflüssigerem Öl sinkt die Fließgeschwindigkeit, die Gabel wird "härter" aber auch präziser in der Führung des Vorderrades.
Mit welchem Öl man am Ende wirklich glücklich wird, hängt von vielen Faktoren ab - vor Allem aber vom Fahrstiel und Eigengewicht. Ein dickflüssiges Gabelöl ist eher für den etwas schweren Fahrer, mit sportlichen Ambitionen geeignet, ein dünnflüssigeres Öl ist komfortabler zu fahren. Eine GV 125 ist eher dem gemütlichen Cruisen zu zuordnen, als dem Rennstrecken-Geheize - darum denke ich, das das dünnflüssigere Öl eher in Frage kommt.
In meiner "Sturm und Drangzeit" habe ich oft mit verschieden Viskositäten experimentiert, aber dann doch die optimale Mischung für MICH herausgefunden. Wobei wenn das Motorrad dann durch ein anderes ersetzt wurde, fing der Spaß von vorne an :(
Vielleicht melden sich hier ein paar Fahrer und erzählen, wie sie es handhaben.
Liebe Grüße aus Wüstenrot
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Re: Gv 125 welches Gabelöl?

Beitragvon Fishkoppp » So 7. Mär 2021, 10:41

Trabimotorrad hat geschrieben:Das Gabelöl dämpft ja duch das durströmen von genau definierten Bohrungen in der Gabel, das Schwingen der Gabelfeder. Wenn eine Gabel eher auf Komfort ausgelegt ist, sind diese Bohrungen größer - das öl kann schneller hindurch, die Dämpfung ist geringer, die Gabel fährt sich weicher. Mit dickflüssigerem Öl sinkt die Fließgeschwindigkeit, die Gabel wird "härter" aber auch präziser in der Führung des Vorderrades.
Mit welchem Öl man am Ende wirklich glücklich wird, hängt von vielen Faktoren ab - vor Allem aber vom Fahrstiel und Eigengewicht. Ein dickflüssiges Gabelöl ist eher für den etwas schweren Fahrer, mit sportlichen Ambitionen geeignet, ein dünnflüssigeres Öl ist komfortabler zu fahren. Eine GV 125 ist eher dem gemütlichen Cruisen zu zuordnen, als dem Rennstrecken-Geheize - darum denke ich, das das dünnflüssigere Öl eher in Frage kommt.
In meiner "Sturm und Drangzeit" habe ich oft mit verschieden Viskositäten experimentiert, aber dann doch die optimale Mischung für MICH herausgefunden. Wobei wenn das Motorrad dann durch ein anderes ersetzt wurde, fing der Spaß von vorne an :(
Vielleicht melden sich hier ein paar Fahrer und erzählen, wie sie es handhaben.


Hallo,
Danke für die wirklich gute Erklärung. Finde deinen Erfahrungsschatz wirklich beeindruckend. :resp: :resp: :resp:
Gruß aus Düsseldorf


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Re: Gv 125 welches Gabelöl?

Beitragvon Trabimotorrad » So 7. Mär 2021, 13:29

Ich fahre seit 1975 motorisierte Zweiräder. Da ich einen motorradfeindlichen Vater hatte und ich als Tenny in totaler Opposition zu ihm und seinen Werten (Mercedes-Benz 200er-D-Fahrer :o ) stand, tat ich das sehr intensiv,.
Darum habe ich den Autoführerschein erst mit 22 Jahren gemacht und bin bis heute mit Leib und Seele Motorradfahrer. Ich war in dieser Zeit auf Rennstrecken, Schotterpässen und vor allem in der halben Welt unterwegs.
An meinen Motorräder da schraubt nur einer - ich, denn dann weiß ich, das es sorgfältig gemacht ist - mein Leben kann davon abhängen...
Meine Hyosung ist eines von vielen Moppeds, das ich derzeit angemeldet habe und hat mir, wenn es draußen so glitschig war, das ich mich nicht auf meine 240 dreizylinderige Kilos drauf getraut habe, auf meinem Arbeitsweg (45Km) schon oft Freude gemacht, so das ich diesen Winter nur zwei Male mit dem Auto auf Arbeit fahren mußte, weil es gar so doll geschneit hat. :oops:
Ich habe in all diesen Jahren ein bischen Erfahrung angesammelt, die ich gerne weiter gebe...
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Re: Gv 125 welches Gabelöl?

Beitragvon Sammy81 » So 7. Mär 2021, 14:12

Hallo Achim,

Auf dich ist mal wieder verlass... :D
Ich hätte jetzt auch eher auf das dünne Öl Gesetz z.B. 5W, da ja 15W und höher eher was für Renner ist und dünner 5W für Crosser.
Aber mal wieder seltsam was das Werkstatthandbuch angeht.
Hier mal ein Auszug der deutschen und englischen Fassung.

Bild

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Aber vielleicht können ja auch andere Aquila Fahrer ihre Erfahrungen mitteilen.
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Re: Gv 125 welches Gabelöl?

Beitragvon Fishkoppp » So 7. Mär 2021, 14:58

Trabimotorrad hat geschrieben:Ich fahre seit 1975 motorisierte Zweiräder. Da ich einen motorradfeindlichen Vater hatte und ich als Tenny in totaler Opposition zu ihm und seinen Werten (Mercedes-Benz 200er-D-Fahrer :o ) stand, tat ich das sehr intensiv,.
Darum habe ich den Autoführerschein erst mit 22 Jahren gemacht und bin bis heute mit Leib und Seele Motorradfahrer. Ich war in dieser Zeit auf Rennstrecken, Schotterpässen und vor allem in der halben Welt unterwegs.
An meinen Motorräder da schraubt nur einer - ich, denn dann weiß ich, das es sorgfältig gemacht ist - mein Leben kann davon abhängen...
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:win:
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Re: Gv 125 welches Gabelöl?

Beitragvon Sammy81 » So 7. Mär 2021, 18:56

Hab mal ein wenig gegoogelt und bin auf dieser Seite gelandet https://www.kroon-oil.com/de/produktber ... nt:285733/
Da wird auch ein 5W Öl empfohlen.
Also ist die Annahme von Trabimotorrad und mir wohl richtig ein dünnes Öl zu nehmen.
Wird sich wohl um ein Druckfehler im deutschen Werkstatthandbuch handeln.
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Re: Gv 125 welches Gabelöl?

Beitragvon caddy » Fr 12. Mär 2021, 00:39

Nein, das deutsche Handbuch ist fürn deutschen Markt angepasst weil wir alle Übergewichtig sind und noch Schminkkoffer, Tourenscheiben und sonstwas anbauen. Dagegen steht dann ein 50kilo Asiat der mit SAE15 ein Waschbrett fahren würde.
Bitte nicht ernst nehmen
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Re: Gv 125 welches Gabelöl?

Beitragvon schmulx » So 1. Aug 2021, 18:18

Hallo zusammen,
ich habe von einem Sportkollegen, eine Cruise bekommen, die 13 JAhre abgemeldet war. Ich habe sie jetzt Instand gesetzt. Neuer Vergaser, Kupplung überholt, neue Batterie und eine neue Gabel, da die alte undicht war. Bin sie jetzt mal ein paar Meter Probe gefahren und die GAbel hat direkt durchgeschlagen beim Bremsen. Es war leicht abschüssig und ich wiege ca. 85 KG. Ist das normal so, oder ist sind die "neuen" Gabelholme nicht in Ordnung?

Danke und Gruß,
Michael
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Re: Gv 125 welches Gabelöl?

Beitragvon caddy » So 1. Aug 2021, 21:29

Nein, ist nicht in Ordnung. Woher sollen wir wissen ob die neuen Gabelholme in Ordnung sind :gruebel:
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