GV125 -> Fragen




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Re: GV125 -> Fragen

Beitragvon Adlerauge » Mo 25. Okt 2010, 05:36

2 Tage nach dem Abholen trat das Problem wieder auf. Diesmal nicht ganz so stark
wie beim ersten Mal, aber dennoch spürbar.

Also wieder zum Händler. Nach einigem Hin- und Her (der Geselle hat nichts bemerkt...)
hat sich dann der Meister in die Lauerstellung begeben und ich bin auf den Meister zugefahren
und habe eine Vollbremsung gemacht. Dabei hat er dann deutlich gesehen, dass sich das
Vorderrad vorne bis zum Kotflügel nach links verzieht (ca. 1,5cm aus der Mitte heraus). Maschine
bleibt erstmal da. Das Problem liegt vermutlich an der Achse oder dem Rad selbst.

Grüsse
Adlerauge
Adlerauge
 

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Re: GV125 -> Fragen

Beitragvon redflash » Mi 5. Jan 2011, 16:15

GT Fan hat geschrieben:Genauer kann es dir vielleicht der Olli erklären

Jepp, kurz gesagt,
das verziehen der Telegabel (egal ob Upside Down oder Konventionell) ist bei einseitiger Bremsscheibe/Sattel immer gegeben.
Ganz kurz erklärt, beim Bremsen wird nur der Bremsenseitige Gabelholm auf Durchbiegung belastet.
Das sollte natürlich wegen der Fahrsicherheit/Fahrstabilität während des bremsen möglichst "wenig" sein.

Was Adlerauge aber beschreibt, das sich das Schutzblech fast bis zum Federbein bewegt, ist nicht durch eine eventuell zu starke Durchbiegung des Federbeins zu erklären, eher durch unterschiedlich stark eintauchende Feder/Dämpferelemente.
Da mir nicht bekannt ist ob die kleine GV einstellbare Feder/Dämpfer in der Gabel hat kann ich nur vermuten das die Federbeine unterschiedlich stark einfedern können, was an unterschiedlichen Feder(vor)spannungen oder Dämpfereinstellungen hervorgerufen wird.

Wer mal ein stark leckendes Federbein mit hohem Ölverlust am Möpp hatte weiß wie sich das anfühlt, das Möpp scheint beim Bremsen seitlich wegzuknicken, das V-Rad steht nicht mehr senkrecht zwischen den Gabelbeinen sondern scheint sich um die Achsklemmung des noch heilen Federbeins wegknicken zu wollen. Im schlimmsten Fall kann die Achse dabei brechen, was nen bösen Sturz zur Folge hätte.

Obs die Feder oder die Dämpereinheit ist lässt sich meist sehr leicht feststellen.
Gabelstopfen lösen,
Feder rausnehmen,
im Unbelasteten Zustand die Federlänge messen,
je nach Möglichkeit mit möglichst hohem Gewicht (mindest 25Kg besser mit 100Kg oder noch mehr) belasten und Federlänge messen.
Unbelastet sollten sie in Etwa Gleich sein, einige wenige Millimeter können Produktionsbedingt schon mal vorhanden sein.
Im belasteten Zustand darf die Abweichung niemals größer als im unbelasteten Zustand sein, sonst muß sich die Gabel unweigerlich bei einer Vollbremsung verziehen weil dann fast das gesammte Fahrzeuggewicht zuzüglich Fahrer/evtl Sozius allein auf dem Vorderrad lastet, und bei ungleicher Federung allein durch das Federbein mit der härteren Feder getragen wird, das andere sackt einfach weg.

Die Dämpfungseinheit kann man nicht ohne spezielle Aperaturen messen, das muß der Fachmann, das können nicht mal die normalen Mopedwerkstätten.

Olli
zur Zeit Presi vom Hyosung-Owners-Club
leg Dir dein Mopped auf´n Huf, und du weißt ob du ne schwere Maschine fährst :sch_lol1:
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