Hauptdüsen und Nadelsposition GT 125




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Hauptdüsen und Nadelsposition GT 125

Beitragvon spinne » Mo 12. Feb 2018, 20:35

Hallo,
kurt zu mir: Ich 40 Jahre jung, selber seit jahren Motorradfahrer und Schrauber, habe für meinen Sohn eine GT 125 BJ 2010 gekauft.
Sie läuft wenn sie warm ist eigendlich ganz gut. Nur im kaltem Zustand kann man das Gas voll aufdrehen und es passiert absolut nichts. Dann nach ca 10-20 sekunden dreht sie langsam hoch. Mit Chock auf ca 4000 Umdrehungen gebracht ist das Verzögern fast vollständig weg.
Ich denke das die Hauptbedüsung einfach wengen der Deutschen Abgasnormen viel zu klein ist.
Im Netz habe ich jetzt volgenden Beitrag gefunden der meine Vermutung unterstützt:
von odd.tobman ( Also, da ich ma nich so bin, muss ich dazu sagen, das ich weiss wovon ich schreibe, was andere leute hier nicht gebacken bekommen. Die GT125 ist für den deutschen Motorradmarkt so sehr gedrosselt das es selbst auf die Bedüsung einwirkungen hat! Um die GT in Deutschland zuzulassen bedarf es einer gewissen Abgasnorm, und da die Abgasmenge bei der GT 125 zu hoch war wurde der Vergaser magerer eingestellt auf das der CO2 Gehalt minimiert wurde und somit eine Zulassung vom KBA zustande kahm!Der Anschlagring ist auf die Bedüsung abgestimmt das die maschine bei einer gewissen drehzahl nicht mehr kraftstoff durchlässt! Selbst MSA sagt beim öffnen einer naked, sollten die Hauptdüsen vergrössert werden und die Düsennadeln sollten auf höchste Position gehängt werden. Dadurch bekommt sie wieder mehr Kraftstoff und geht nicht in die knie wenn man plötzlich den gashan aufreisst! ich liege zur zeit, bei meinen Modifikationen, bei einer bedüsung von 112/115! das ist doch ein erheblicher unterschied gegenüber der originalbedüsung! und meine läuft perfekt! wenn ihr mehr info´s wollt meldet euch im Hyosung forum an, da wird euch geholfen!)
Der Beitrag ist allerdings schon von 2005 da gab es meine Maschiene noch garnicht wurde in dem Zeitraum bis 2010 viel an der gt verändert?
Danke für eure Hilfe
Gruß Hannes
spinne
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von Anzeige » Mo 12. Feb 2018, 20:35

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Re: Hauptdüsen und Nadelsposition GT 125

Beitragvon flydown » Di 13. Feb 2018, 07:19

Hallo,
so viel wurde gar nicht geändert.
Im Laufe der Zeit bekam die GT im Großen und Ganzen größere! Hauptdüsen, von 87,5/ 90 bis 92,5/ 95, SLS und einen Kat im Abgasrohr oder Schalldämpfer.
Mehr kannst du hier
und hier
vergleichen.

Für mich liest sich deine Beschreibung nicht, als wäre die Bedüsung zu klein. Eher wie ein falscher Umgang mit dem Choke.
Weil, wenn sie warm ist, läuft sie wohl "ganz gut" und das Hauptdüsensystem kommt auch erst ab ca. 3/4 Gas voll zum tragen.
Bis dahin ist es eher ein Zusammenspiel aller Systeme, also Leerlauf, Nadelposition und Hauptdüsen.
Wenn sie warm ist, also ohne Choke.

Kalt läßt man das Motorrad idR mit vollem Choke anspringen und regelt die Leerlaufdrehzahl dann mit dem Choke auf ein erträgliches Maß ein, mit dem man auch losfahren kann.
Ganz zuschieben kann man den Choke dann nach einiger Zeit bzw. Kilometern. Das muß man eben "erfahren".
Insofern scheint bei euch doch alles gut.

Dein Beitrag aus dem Netz mutet mir eher wie von einem halbwissenden Teenie, wobei auch ich sicher nicht alles weiß.
Das Abgas bei Vollgas interessiert doch nach der BE Abnahme gar nicht. Ich wüßte jedenfalls nicht, daß bei Vollgas gemessen wird. Da würden die Motoren ja reihenweise hochgehen wegen fehlender Last.
Gemessen wird bei Standgasdrehzahl, mehr nicht?
Und ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, daß MSA sagt, man solle die HDs vergrößern. Jedenfalls nicht über in der BE angegeben. Das wäre sehr dünnes Eis.
Vermutlich redet er von der 80er Version. Diese wurde von Anschlagringen, die das Öffnen der Schieber begrenzen und einem kleineren Ritzel, gedrosselt.
Möglicherweise wurden diese Motorräder über andere Nadelposition/ Düsengrößen eingestellt. Erschließen täte sich das mir aber nicht. Diese Motorräder fahren nur eben, im Gegensatz zu den Offenen, im Teillastbereich bei ansonsten gleichem Ansaug-/ Abgasweg. Also (fast, wegen dem kleineren Ritzel) genau so, als würde man dauerhaft 70er Landstraßen fahren.
Vielleicht hat da noch jemand eine Erklärung. Ich hatte mal Vergaser mit den Drosselringen hier. Die waren, bis auf die Ringe, gleich offenen Vergasern.

Gegen das "in die Knie gehen" bei plötzlichem Gasaufreißen haben die Vergaser der GT eine Beschleunigerpumpe (außer meine ehemalige 03er).

Viele Grüße
Uwe
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Re: Hauptdüsen und Nadelsposition GT 125

Beitragvon spinne » Di 13. Feb 2018, 16:28

Ok danke für die schnelle Antwort werde mich die Woche mal beimachen und die kleine Zerlegen.
Mein Problem ist auch vollgendes, ich habe bis jetzt noch nie eine 125 iger gehabt. 50iger zweitackt ansonsten erst ab 250 und die ziehen irgendwie ganz anders. Ich finde das Verhalten halt echt komisch, mit ganz gut meine ich das sie läuf. Leider fehlt mir echt der Vergleich.
Bin aber für jeden Ratschlag offen.
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Re: Hauptdüsen und Nadelsposition GT 125

Beitragvon flydown » Di 13. Feb 2018, 19:49

spinne hat geschrieben:Leider fehlt mir echt der Vergleich


Kenn ich. Und kaum hatte ich meine verkauft, fahren hier echt drei andere noch herum.
Das Wie sie läuft ist so ferndiagnostisch immer sehr schwierig. Sie sollte wohl schon frei ausdrehen. Hat meine auch nicht, aber die Aktuelle (2005er) vom Kumpel tuts. Meistens. Seitdem sie in der Werkstatt war. Was dort genau gemacht wurde, läßt sich aber leider nicht nachvollziehen anhand der Rechnung.
Wenn du zerlegst, guck halt, daß die richtigen Düsen drin sind. Dabei bring nichts vom vorderen und hinteren Vergaser durcheinander, Die sollten verschiedene Innereien haben. Also HDs und Nadeldüsen.
Bei dem Vergaser mit Beschleunigerpumpe, den ich hatte, waren aber auch gleiche Nadeldüsen drin und die auch noch zu groß lt. Teiletabelle. Außerdem war der Schwimmerstand nach WHB viel zu niedrig. Den hatte ich zwar gebraucht gekauft, fast neu, ich würd aber meine Hand dafür ins Feuer legen, daß der noch nicht aufgemacht wurde.
Also keine Ahnung, was Hyosung da warum zusammenbaut.
Mit deiner BE müßtest du ja auch etwas vergleichen können.
Und es ist immer eine gute Idee, die Düsennadeln (erstmal) in die Mitte zu hängen.
Du kannst ja mal hier unter Technik -》Vergaser lesen.
Der dortige BS ist denen der GT sehr ähnlich.

Viele Grüße
Uwe
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Re: Hauptdüsen und Nadelsposition GT 125

Beitragvon spinne » Di 6. Mär 2018, 16:33

Habe mir mal Kerzenbild und Vergaser angesehen,beides soweit voll OK. Kerze vorne Rehbraun und trochen hinten etwas dunkler so wies zu erwarten war. Vergaser ist sauber alle Gummis und Düsen IO. Dann scheit das wohl das normale Verhalten dieser Maschiene zu sein.
Beim schauen nach dem ganzem Kram ist mir aufgefallen das die Tankanzeige auch ohne Zündung ständig anzeigt. Auch nach abklemmen der Batterie blieb die Anzeige auf voll. Ist das bei allen so?
Gruß Hannes
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Re: Hauptdüsen und Nadelsposition GT 125

Beitragvon flydown » Mi 7. Mär 2018, 20:00

Hab heut mal meine Tankanzeige, die ich noch liegen hab, rausgekramt. Die ist also nicht angeschlossen- und zeigt auch "irgendwas" an.
Könnte also normal sein :)

VG Uwe
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