Guten Morgen,
so, ich versuch das jetzt mal, zumindest für mich, zu entwirren.
Um diese Uhrzeit.
Also, den Benzinhahn zu schließen, kann, und sollte theoretisch, etwas, ein wenig, bringen, da, theoretisch,
zumindest von vor dem Hahn, also aus dem Tank, nichts nachlaufen kann.
So liefe höchstens der Schlauchquerschnitt vom Vergaseranschluß leer, der Rest Richtung Benzinhahn bzw. Pumpe, da es nach dort abwärts geht.
Praktisch ist aber höchstwahrscheinlich der Benzinhahn nicht dicht.
Also der macht zwar zu, jedenfalls so weit, daß das Benzin nicht mehr durchläuft, aber nicht soweit, als das das Benzin sich dort wegen seiner
kaum vorhandenen Oberflächenspannung nicht vorbeidrängeln könnte.
Probier's mal aus.
Vielleicht ist der hier
ja interessant.
Masse ist bei Problemen, wo Elektrik mit drin hängt, immer interessant.
Weißt Du sicher selbst, bei Masseproblemen kommen die lustigsten Fehler an den unmöglichsten Stellen.
Dein Masseanschluß am Motor sieht so ja noch ganz gut aus
was aber nicht heißt, das er's dort oder am Anlasser auch ist.
Die Schraube kannst du gefahrlos rausschrauben. Mit einiger Wahrscheinlichkeit sind Gewinde und Schaft alles andere als glänzend,
da das Alu vom Motor munter vor sich hin oxidiert, was man aber nicht sieht.
Weiter geht's mit der Masse vom Anlasser selbst, welche dieser von seiner Verschraubung am Motor bekommt, vielleicht auch von der Steckung ins Motorgehäuse,
also wieder von diesem Kabel und anderen Befestigungspunken.
Die Befestigungsschrauben sind schonmal gegen ein lackiertes Teil, also Halter, geschraubt, glaube ich, was schon schlecht ist.
Dann liegt das Ganze auch noch im Spritzbereich des Vorderrades, auch suboptimal.
Die Steckung des Anlassers ist zwar blank, da ist aber ein O- Ring drum, der richtigen Kontakt mit dem Gehäuse aber eventuell erfolgreich verhindert.
Ebenso oxidierts in dieser Verbindung unerkannt munter vor sich hin.
Wenn du schon dort bist, lohnt vielleicht auch ein Blick auf den +anschluß des Anlassers. Dort ist zwar eine Gummikappe drauf, aber dicht ist die mitnichten.
Zieh doch den Anlasser mal raus. Es sollte zwar kein Öl rauslaufen, aber ein kleines Töpfchen drunterstellen schadet nicht.
Weiter geht's.
Wenn die Batterie 13,2 Volt hat, ist sie nicht voll.
Bleibatterien mit Nennspannung 12 Volt haben, je nach Typ, eine Ladeschlußspannung von 14 Volt oder 14,4 Volt.
Dorthin sollte eine neue Batterie auch vor Einbau geladen werden.
Dazu fehlt also von 13,2 Volt eine ganze Menge.
Eine Kapazitätsangabe kann ich jetzt zwar nicht machen, ich schätze aber mal auf 20%, eher mehr.
Dazu könntest du ja mal Ladekurven von Bleiakkus im Netz suchen.
Mein intelligentes computergesteuertes Ladegerät lädt Bleiakkus bis 14 Volt.
Dort kann man auch schön beobachten, wie der Strom immer kleiner wird, bis das Ladegerät nahe Null abschaltet,
damit die Spannung der Batterie die 14 Volt nicht überschreitet, was sie sonst würde, wäre der Strom jeweils höher.
Jedenfalls, baust du deine Batterie mit 13,2 Volt ein, lädt natürlich erstmal der Laderegler, mit allem, was die Umstände ihm erlauben.
Das wiederum kann der, meiner Erfahrung nach, nicht gut ab.
Die Lima hat etwa 120W an Leistung. Das weiß ich jetzt zwar auch nicht genau, ist aber, denke ich, realistisch.
Nun kannst du dir etwa ausrechnen, wie lange es dauert, bis die Batterie voll ist.
Dabei bedenke, für diese Leistung muß die Drehzahl mind. 5000 U/min betragen.
Dazu hast du beim Fahren Licht an, evtl. Bremslicht, Blinker usw..
Weiterhin hat der Regler nicht umsonst einen so riesigen Kühlkörper. Eine Menge der Leistung heizt die Umgebung.
Du mußt also schon eine ganze Strecke zügig fahren, damit die Ladeanlage die Batterie vollbekommt.
Bei jedem Anhalten nehmen sich die Verbraucher die Energie aus dem Akku, was dann erst wieder ausgeglichen werden muß.
Also los, die paar Punkte nachgucken dauert keine Stunde.
Bin mal auf's Ergebnis gespannt.
Viele Grüße
Uwe
Sparsam. Nicht spaßarm.