Sodele, auch ich bin wieder im heimatlichen Hafen gelandet. Die vergangenen vier Tage in der Lorraine (Lothringen) liegen mir im Augenblick zwar gedanklich näher als das vergangene Wochenende, doch das liegt nur an deren "frischeren" Eindrücken, nicht an dessen im Verhältnis geringeren Bedeutung.
Danke für die Blumen, die ich jedoch ebenfalls gerne überreiche. Schließlich kommt es nicht alle Tage vor, dass etwas aus meiner Sicht selbstverständliches, zumal wenn man dazu die Möglichkeit hat, Engagement sofort nach Beendigung auf die mir widerfahrene Weise anerkennend zum Ausdruck gebracht wird. Damit und in diesem Umfang habe ich nun wirklich nicht gerechnet und ich blicke immer noch etwas beschämt, doch auch innerlich berührt, auf jenen Augenblick, als mir Solidarität und Anerkennung materiell und immateriell zuteil wurde. Danke nochmal an dieser Stelle an alle, die sich daran beteiligt haben (und wach geblieben waren). Hervorheben will ich, dass ein gewisses, vom Künstler als von ihm niemals wieder erzeugter Gegenstand klassifiziertes, kurz mal notgedrungen nach Frankreich exportiertes, doch wohlbehalten wieder zurückgeführtes Kleinod natürlich einen Ehrenplatz in meiner an Auszeichnungen nicht reichen, da noch nicht vorhandenen Vitrine erhält
Über die Tour als solche kann ich mangels korrekten Abfahrens derselben nichts sagen, doch mein Respekt gilt allen, die sich in der Gluthitze auf den Weg gemacht haben. Dass die in Frankreich gestrandete ST abends wieder Lust hatte, anzuspringen und mitzuwirken, vereinfachte die Rückführung natürlich enorm, wenngleich deren Durchführung bei zunächst einbrechender, dann vollendeter Dunkelheit durch nicht mehr klar erkennbare Straßenverhältnisse in der Abgeschiedenheit und Einsamkeit des deutsch-französischen Grenzgebiets schon eine gehörige Portion Mut erforderte, der auch geleistet wurde. Auch das verdient meinen ungeteilten Respekt. Ich bin natürlich mehr als froh, gerade gelesen zu haben, dass sie es dann am vergangenen Sonntag unter wieder erschwerteren Hitzebedingungen bis nach Hause geschafft hat und dass es - außer einer kleinen, ähnlich gelagerten Unwilligkeit (schon wieder nach einer Pause ...
) - auch allgemein keine weiteren Pannen, Aus- oder gar Unfälle gegeben hat.
Mein stark angerostetes Französisch konnte ich in den letzten Tagen wieder ein bisschen aufpolieren, doch freue ich mich sehr, mich wieder in meiner Muttersprache ausdrücken zu können. Geht doch entschieden leichter
Insofern war das Gespräch mit riddig64 nicht nur ein Gewinn für mich, sondern von mir auch hinsichtlich der erwartbaren Sprachhopserei in den danach kommenden Tagen noch mal als Gelegenheit begriffen worden, ganze Sätze bilden zu können. Ich bitte um Nachsicht, falls ich das Auffüllen meines Erinnerungsvermögens an sprachlichen Ausdruck gegen Ende vielleicht etwas zu eifrig betrieben haben sollte
(by the way: Wegen der selbstgewählten Datenisolation dans la France war ich bis jetzt daran gehindert, gewisse Besprechungspunkte vor äußere und innere Augen zu holen. Hole ich aber in den nächsten Tagen nach).
Was es zu meinem Urlaubsziel Verdun und Umgebung zu sagen gibt, versuche ich, an anderer Stelle passend zu präsentieren. Schöne Motorradstrecken gibt's dort jedenfalls in Hülle und Fülle (weniger gut geeignete allerdings auch in beinahe gleichem Umfang
)
Die Hälfte meines Urlaubs ist so gut wie rum. Die andere werde ich vorzugsweise nutzen, um die ST wieder flottzubekommen bzw. flottbekommen zu lassen. Einen Startversuch werde ich vorher aber unternehmen. Wer weiß, wer weiß ...
Alles in allem ein gelungenes Treffen, dem - wenigstens aus meiner Sicht - nur eines fehlte: Amazonen ...