Zunächst einmal freut mich natürlich, dass die von mir vorgeschlagenen Maßnahmen bei dir zu deutlicher Verbesserung geführt haben.
Anderes als dies hätte mich allerdings auch gewundert ...
Klar gibt's eine Möglichkeit für den Laien, den Luftmassensensor zu prüfen. Bevor du aber diesbezügliche Umdrehungen machst, kann ich dich jedoch beruhigen. Der Luftmassensensor an deiner GV dürfte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht defekt sein. Warum bin ich mir so sicher?
1. In der Elektronik gibt's nur zwei Zustände: Geht oder geht nicht. Deine GV funktioniert aber, abgesehen von dem beschriebenen Phänomen, ganz hervorragend.
2. Einen Ausfall des Luftmassensensors würdest du sofort merken. Da der Sensor nur noch unplausible Werte (oder gar keine) mehr liefert, schaltet die ECU auf Notprogramm. Heißt: Deutlich verringerte Motorleistung. Zusätzlich sollte die FI-Lampe leuchten. Beides ist nicht der Fall.
3. Luftmassensensoren gehen eigentlich nicht kaputt. Möglich ist jedoch eine andere Art von Störung durch Verdreckung (Öldämpfe aus der Kurbelgehäuseentlüftung beispielsweise). In diesem Fall kommt es aber durch die dann unplausiblen Daten des Sensors zu Punkt 2.
Erheblich wahrscheinlicher als ein Defekt der Hardware ist immer ein Kontaktproblem an den elektrischen Anschlüssen. Stichwort: Kontaktkorrosion. Das klingt jetzt schlimmer, als es ist. Hat aber zur Konsequenz, dass der Strom nicht immer ungehindert fließt. Probates Gegenmittel ist, für ein korrosionshemmendes Klima in der Steckerkupplung zu sorgen. Das kann man ganz ausgezeichnet mit NICHTLEITENDEM Wälzlagerfett erreichen. Das eigentliche Kunststück ist eigentlich nur, die entsprechende Steckerkupplung zu finden.
Es soll jetzt um Gottes Willen nur keiner auf die Idee kommt, seine Schukostecker zu Hause mit Wälzlagerfett abzuschmieren. Das Fetten von Steckkupplungen funktioniert problemlos im Niedervoltbereich, aber sonst nicht.